Beiträge von Timur

    Aus Neugierde habe ich noch was an den Timings rumprobiert, der Nvidia Treiber ist dabei allerdings nur eingeschränkt zu gebrauchen. Der höchste erreichbare Wert sind 82,1 Hz (horizontal 86,8 kHz) bei 157,2 MHz Pixeltakt. Analog funktioniert dann aber die automatische Bildanpassung nicht mehr richtig, digital gibt es keine Probleme. 82 Hz entsprechen 12,18 ms pro Frame, macht eine effektive Latenz von 24,36 ms beim Zocken (wegen des einem gepufferten Frames), dafür ballert man den Monitor aber auch immer am äußersten Limit zu.

    Der Unterschied zwischen 60 und 75 Hz ist mit 3,3 ms doppelt so groß wie die 1,6 ms zwischen 75 und 85 Hz. Dieser Schritt lohnt sich auf jeden Fall, alleine schon wegen der besseren PAL Darstellung bei Videos. Jede Beschleunigung ist gut für Gamer, zumal TFTs ja noch ein Bild zwischenpuffern, also nochmal ein volles Bild Latenz dazu kommt. Allerdings dürften die wenigsten selbsternannten Hardcore Gamer schneller als 26,6 ms (75 Hz) reagieren, da machen 23,5 ms (85 Hz) den Braten auch nicht mehr fett.

    Ja, auch über DVI! Laut Datenblatt hat er eine Bandbreite von 135 MHz, schafft aber real knapp 145 MHz (laut Nvidia-Treiber und OSD Information), was für 80 Hz ohne reduced Blanking bei nativer Auflösung ausreicht. Der VP191 schaffte das aber auch schon, nur eben mit extremen Schlieren. Beim VP930 sehe ich zwischen den verschiedenen Frequenzen keinen auffälligen Unterschied. Das bestätigt auch Tomshardware, deren Messung ergeben hat, dass das Overdriveverhalten des VP930 bei 60 und 75 Hz gleich ist (während der VP191 bei 75 Hz erkennbar weniger aggressiv arbeitete als bei 60 Hz). Sicher könnte man noch das ein oder andere Hz rausholen, solange man unter 145 MHz Bandbreite bleibt.


    Aber der Unterschied zwischen 75 Hz und 85 Hz beträgt nicht mal 1,6 ms, dafür lohnt es sich kaum die Hardware so stark zu fordern. Dafür weiß man aber, dass bei 75 Hz noch genügend Luft nach oben ist, und man den Monitor nicht voll am Limit betreibt. Spricht sicher für die Qualität der Elektronik.

    Nicht alle TFTs arbeiten mit 60 Hz, gerade 75 Hz werden meist ebenfalls geboten (und sind beim Betrachten von PAL Videos auch zu empfehlen). Viewsonic TFTs sind vom Hersteller bis 85 Hz angegeben, und sowohl mein alter VP191 als auch der VP930 scheinen dazu auch in der Lage, allerdings nur bis 1280 x 960. Bei nativen 1280 x 1024 geht es immerhin noch bis 80 Hz. Der Pixperan Flimmertest (läuft bei 1280 x 1024 @ 80 Hz) und der Autotest (läuft bei 640 x 480 @ 85 Hz) bestätigen das auch.


    Der VP191 machte allerdings in sofern Probleme als dass bei diesen Frequenzen kein Overdrive mehr zu funktionieren schien. Und da man für 80 - 85 Hz zudem noch entsprechend schnelle Reaktionszeiten benötigt, waren sehr sehr deutliche Schlieren das Ergebnis. Beim VP930 scheint das kein Problem mehr zu sein.


    Allerdings betreibt man damit seinen Monitor auch am Limit der Bandbreite (bzw. darüber hinaus), weshalb ich doch eher zu 75 Hz raten würde. 8)

    Hat nicht nur mit Treue zu tun, die Ergonomie bleibt ungeschlagen. Und der Aufwand den Gewährleistungsanspruch beim Händler durchzusetzen ist auch nicht gering. Außerdem sind die funktionierenden Geräte einfach auch gute Monitore, und jetzt klappt's ja im Großen und Ganzen. 8)

    Naja, Gamefeeling.... ich weiß ja nicht wie Eure Augen funktionieren, aber Bewegungsunschärfe ist wesentlich realistischer als 75 - 100 ultrascharfe Bilder um die Augen gehauen zu bekommen. Man lasse nur mal seine Augen/Kopf schnell durchs eigene Zimmer schwenken, da kann man selbst riesige Buchstaben nicht mehr lesen und gerade noch verwischte Konturen erkennen. So ist das halt mit der Optik... 8)

    Der VP730 nutzt ein TN-Panel, kein VA wie der VP930. Das Gehäuse mit der sehr guten Ergonomie ist aber das gleiche. Ich habe den VP730 nur im Büroeinsatz gesehen, da macht er aber eine gute Figur. Die Farben sind allerdings etwas unruhiger als beim VP930. Man sollte die beiden aber besser eh nicht vergleichen, da eben ganz unterschiedliche Panel zum Einsatz kommen.

    Zitat

    Original von peinti
    hast du dir die testberichte vom Viewsonic (--> prad.de Test ) und vom FSC (--> prad.de Test ) durchgelesen?


    durch diese solltest du dich zumindest schon mal zw. den 2en entscheiden können denk ich ;)


    Ein einziger Testbericht reicht dazu nicht aus, zumal Prad wahrscheinlich einen defekten VP930 im Test hatte (Stichwort starke Abstufungen im Farbverlauf beim Ändern des Kontrastes).

    Zitat

    Original von LurchVon Brummen am Netzteil keine Spur. Selbst bei absoluter Stille höre ich nichts vom Monitor. Ich habe das Bild auf sRGB eingestellt und per DVI angeschlossen.


    In dieser Einstellung kannst Du auch kein Brummen oder Pfeifen hören, da der Monitor im sRGB Profil immer mit 100% Helligkeit arbeitet, und die Geräusche erst unterhalb etwa 88% Helligkeit auftreten und je nach eingestelltem Wert verschieden ausfallen. Ich hatte ein Gerät dessen Pfeifen ich sogar bei geöffneter Balkontür hörte. Der jetzige ist gut zu ertragen, trotz meines extrem leisen Zimmers und PCs, bestimmte Helligkeitsbereiche sind allerdings hörbar, trotz Tinitus. :D

    Viewsonic tauscht grundsätzlich bei komplett toten Pixeln aus, das bedeutet, dass der komplette Pixel immer (bei jeder Farbkombination) aus ist. Ansonsten gilt die Fehlerklasse II, die besagt, dass maximal 5 Subpixel tot sein dürfen, bzw. maximal 2 Subpixel innerhalb eines Clusters von 5 x 5 Pixeln (also in unmittelbarer Nähe zueinander).

    PerfectView entspricht der Software Pivot Pro und Display Tune von Portrait Displays und ist reine Windows Software. Im Gegensatz zum 970P ist diese Software aber nur Bonus und wird zur Einstellung des Monitors nicht benötigt. Um Pivot nutzen zu können brauchst Du auf dem Mac natürlich eine entsprechende Software bzw. der Grafikkartentreiber sollte es anbieten.

    Bleibt zu betonen, dass das Dithering des VP930 definitiv nicht so aussieht, zumindest nicht fürs Auge. Bisher ist auch noch nicht definitiv geklärt, wie der Monitor arbeitet. Viewsonic Deutschland gab bisher zwar 16,7 Millionen Farben bei 6 Bit + 2 an, schreibt jetzt aber 8 Bit. Viewsonic England schrieb schon immer 8 Bit, USA schweigt sich ganz aus. Der deutsche Support bestätigte aber zuletzt, dass es sich nicht um einen 8 Bit Monitor handelt (ohne zu sagen, was denn dann). Falls er mit nur 6 Bit Dithering arbeitet, dann aber verdammt gut (vorausgesetzt man erhält ein fehlerfreies Gerät). Es ist aber auch durchaus möglich, dass er mit 8 Bit + FRC arbeitet, die immer volle Anzahl an dargestellten Farben würde dafür sprechen. Folgende Verläufe sind bei allen Kontrasteinstellungen unter 70% immer fließend, über 70% werden die hellsten Farbtöne einfach Weiß, was normal ist. Ein Nachteil ist, dass die dunkelsten Farbtöne unruhig wirken und die Elektronik noch nicht ganz ausgereift scheint, Nutzer berichten dort über übertriebenes Flirren (hatte ich auch, wurde von Viewsonic aber ausgetauscht, zunächst leider gegen ein noch defekteres Gerät).


    Hier Klicken für eine Seite mit Farbverläufen


    Ein echter 8 Bit Monitor wie mein vorheriger VP191 würden wie schon beschrieben die Anzahl der dargestellten Farben senken, wenn man Kontrast und Farben verändert. Das ist ein deutlicher Nachteil, da dabei viele Farbabstufungen komplett verloren gehen. Eizo geht sicher den besten Weg mit 8 Bit + 2 Bit FRC, solange die meisten Grafikkarten nur 8 Bit ausgeben können und echte 10 Bit Panel nicht erschwinglich sind.


    Die Frage bei den Samsung Bildern im Internet ist, ob sie mit extrem schneller Blende geschossen wurden, oder ob das Dithering tatsächlich so statisch aussieht, dass man die Muster erkennt. Ich hatte die überflogenen Beiträge bisher so verstanden, dass es statisch ist, wäre aber schon sehr seltsam.


    Die Farbengenauigkeit beider Monitore wird nach Kalibrierung von allen Testern hervorgehoben. Am Ende ist es also ziemlich egal, ob gedithert wird oder nicht, sofern die Farben stimmen und tatsächlich 16,7 Millionen Farben dargestellt werden. Hier sehe ich auch den großen Unterschied zu bisherigen TN Paneln mit 16,2 Millionen Farben. Aber das müsste ich mir demnächst nochmal im Vergleich an einem VP171 bei einem Kunden ansehen (TN Panel mit 16,2 Mil. Farben).

    Der VP930 bringt PerfectView mit, ebenfalls eine Software zum Einstellen des Monitors, die gleichzeitig automatisches Pivot einschaltet, wenn man den Monitor dreht. Zusätzlich kann man diesen aber auch normal per OSD einstellen. Also erstmal ein dickes Plus gegenüber dem 970P! Allerdings funktioniert ist PerfectView nur für Grafikkarten bis 6800 Ultra freigegeben, und funktioniert auch tatsächlich mit meiner 7800GT in Kombination mit einem Nforce4 Board nicht. Der eigentliche Hersteller der Software Portrait Pro gibt an, das Problem "innerhalb der nächsten Monate (!)" zu lösen.


    Die manuelle Farbeinstellung (also selbst RGB Werte eingeben) per OSD ist am VP930 leider defekt. Man muss einen Trick anwenden, um diese sinnvoll nutzen zu können. Allerdings macht man diese Farbeinstellungen in der Regel nur einmal (wenn man überhaupt manuelle Einstellungen nutzt), und dann ist gut. Falls die PerfectView Software funktioniert bietet sie zusätzlich Profile an, zwischen denen man dann leicht wechseln kann.


    Sowohl zum 970P als auch zum VP930 muss man außerdem erwähnen, dass es sich zwar um 8 Bit Panels handelt, aber wohl nur 6 zur Farbansteuerung genutzt werde. Beim VP930 (laut Viewsonic Deutschland 6 Bit + 2 Bit FRC) bemerkt man das mit sehr guten Augen in dunkelsten Grau und Grün-/Gelbbereichen daran, dass einige Farben in diesem Bereich bei großflächiger Darstellung etwas unruhig wirken. Ansonsten ist es sogar ein Vorteil, dass Absenkung des Kontrastes und Änderung der Farbeinstellung im Gegensatz zu 8 Bit Monitoren nicht zur Reduktion der Farbanzahl führt. Abstufungen bleiben also immer fließend. Normalerweise spricht man bei 6 Bit + 2 FRC auch nur von 16,2 Millionen Farben (nur 253 Abstufungen), Viewsonic gibt aber 16,7 Millionen an. Mein VP930 ist auch tatsächlich in der Lage alle 256 Abstufungen der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau darzustellen, sollte also auch 16,7 Millionen Farben darstellen.


    Der 970P nutzt laut diverser Forenberichte ein 6 Bit + 2 x 2 Dithering. Der Unterschied zu FRC ist, dass bei diesem Dithering tatsächlich ein statisches Muster genutzt wird. Man erkennt dann beim näheren Hinsehen also in den betroffenen Farben tatsächlich ein festes Pixelmuster, welches das Auge nur aus genügend Abstand täuscht. Das sieht dann in etwa so aus, als nutze man unter Windows nut 16 Bit/65536 Farben statt 24 Bit/16,7 Millionen.


    Warum beides in keinem Testbericht erwähnt wird, sondern nur die hervorragende exakte Farbwidergabe bei Monitore hervorgehoben wird, kann man nur spekulieren. Dazu muss man bedenken, dass die Tester die Farbwiedergabe oftmals an einigen ausgesuchten Farben testen (Behardware nimmt z.B. immer die gleichen 17 Farben), und diese evtl. von den Monitorherstellern extra für solche Tests optimiert werden.


    Der P19-2 ist wohl wie zuvor der VP191 ein echter 8 Bit Monitor, es wird also keine Dithering Technik eingesetzt. Ein Nachteil ist dabei, dass jede Änderung von Kontrast, Farben oder Gamma-Einstellungen die Anzahl der dargestellten Farben reduziert. 8 Bit Monitore können nämlich nur bei genau EINER Einstellung die vollen 16,7 Millionen Farben darstellen.


    Eizo bietet übrigens 10 Bit Monitore an (z.B: S1910), diese nutzen ebenfalls ein 8 Bit Panel, arbeiten aber mit 8 Bit + 2 Bit FRC. Dadurch sollten bei Farbeinstellungen also keine Farben verloren gehen.

    Da Du auch an die Ergonomie des VP181 gewöhnt bist, dürfte ein VP930 eine gute Wahl sein. Er dürfte schneller sein und einen besseren Kontrast haben als der VP181. Als VA Panel hat er in etwa gleich große Blickwinkel wie der VP181, TN Panel können da nur schwer mithalten. Allerdings liegt er über Deinem gesteckten Budget, deshalb wäre der Belinea 191020 eine gute Alternative, da er das gleiche Panel nutzt wie der VP930, aber deutlich günster zu haben ist.

    Kann man Geräte dieser Größe eigentlich ein DIN A4 Blatt 1:1 darstellen? Pivot wird ja nicht angeboten, also wäre es schön, wenn ein Blatt trotzdem noch hochkant ins Bild passt. Bei einem 19 Zoller (5:4) passt es nämlich noch.

    Die meisten Monitore geben solche Geräusche eigentlich ab, wenn man die Helligkeit runter regelt. Es ist auch gut möglich, dass sich der Ton je nach Helligkeit verändert, also bei 50% nervig ist, bei 55% aber nicht mehr. Am besten mal probieren.

    Ich rate bei der telefonischen Hotline anzurufen, dann gibt es auch sofort eine Bearbeitungsnummer auf die Du Dich in Zukunft beziehen kannst.