Ich habe hier mal eine kleine Kontrastsimulation der verschiedenen Gehäusefarben gebastelt.
Dort findet Ihr drei Bilder mit gleichen Farbverläufen, umrandet in Schwarz, Grau und Weiß, für ganzflächige Darstellung auf dem Bildschirm.
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Ich habe hier mal eine kleine Kontrastsimulation der verschiedenen Gehäusefarben gebastelt.
Dort findet Ihr drei Bilder mit gleichen Farbverläufen, umrandet in Schwarz, Grau und Weiß, für ganzflächige Darstellung auf dem Bildschirm.
Wenn Du Bildbearbeitung betreibst, und Farbwerte-Einstellungen bezüglich Farbraum (Gamut) und Farbtemperatur für Dich wichtig sind, dann schau Dir mal folgenden Beitrag an:
Schau Dir mal folgenden Beitrag an: Erläuterung: Farbumfang von TFTs (8 Bit vs 10 Bit)
Grundsätzlich halte ich die Eizo's nicht für besser, vor allem die Gehäuse der sind aus verdammt billigem Plastik. Der L778 geht noch, die Knöpfe des 768 halte ich für einen dummen Scherz. Da der L778 kein Pivot besitzt, bleibt einem die labrige Technik der L768 ersparrt.
Das wichtigste bleibt aber die Funktionalität des Panels, und da bietet das L778 einfach mehr Variationsmöglichkeiten für individuelle Einstellungen ohne Farbverluste. Wer allerdings mit den gebotenen Farben des VP191 leben kann, und so wie ich garnichts mehr verstellen möchte, der sollte lieber zum günstigeren VP191 greifen.
ZitatIch wuerde mal sagen, dass du in der Graustufen Aufloesung auf jedenfall einen Unterschied sehen wirst, da ist der Eizo einfach besser durch die 10Bit.
Das ist ein oft gelesener Irrtum, sorry! 10 Bit Displays stellen ebenfalls nur 256 Grauabstufungen dar, mehr gibt der PC nämlich nicht aus!
Allerdings werden es beim VP191 weniger als 256 sobald die Farbwerte, Gamma oder der Kontrast geändert werden, beim L778 bleiben es immer 256.
Beim VP191 muss man auch mit den Helligkeitsabstufungen zwischen den 256 Grauwerten leben, die vom Hersteller vorgegeben sind. Es ist schon sichtbar, dass die dunklen Grautöne deutlicher voneinander getrennt sind, als die hellen Weißtöne. Gerade auch die Stufe zwischen Schwarz und dem dunkelsten Grauwert ist deutlich zu unterscheiden. Dadurch werden auch dunkle Artefakte in Videos deutlicher sichtbar.
Da hätte man wohl besser die Abstufungen im hellen Bereich etwas deutlicher gemacht, zugunsten der dunkleren Bereiche. Beim L778 kann der Nutzer das durch Nachjustieren selber entscheiden.
Wenn Du Dir den obigen Beitrag ansiehst, wirst Du außerdem verschiedene Farbräume sehen. Es kommt auf Deine persönliche Preferenz an, welche Farben Du bevorzugst. Der P19-2 hat z.B. mehr Magenta als der VP191, der wiederum deutlich mehr Gelb/Rot und Blau/Cyan Töne bietet.
Bei allen Displays kannst Du den Farbraum verkleiner, aber nur bei den Eizos bleibt die Zahl der Abstufungen erhalten, der kleinere Farbraum hat dadurch fließendere Farbübergänge.
Allerdings muss man sich die Frage stellen, ob man das alles braucht, und ob man das alles auch richtig bedienen kann!? Die meisten Nutzer hier scheinen schon mit den einfachsten Einstellungen zu Helligkeit und Kontrast überfordert, selbst das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen stellt eine wohl gewisse Herausforderung dar. Wer keine professionelle Bildbearbeitung macht, oder einfach keine Geldsorgen, der wird mit dem VP191 gut arbeiten können und viel Spaß haben.
ZitatBeim Schwarzwert denke ich mal nicht, die VA Panel haben beide einen sehr guten.
Davon gehe ich auch aus. Tomshardware hebt etwa den tiefen Schwarzwert des VP191 hervor und betont, dass hohe Kontrastwerte von anderen Panels oft dadurch erreicht werden, dass das Weiß zu hell ist. Kontrast bedeutet die Relation von Schwarz zu Weiß. Man kann Schwarz dunkler machen, oder einfach Weiß heller (was dann blendend überstrahlt).
Sollte es noch Unsicherheiten bezüglich der Fähigkeiten der einzelnen Displays geben, dann hilft nur das direkte Betrachten im Ladengeschäft. Oder den VP191 im Internet bestellen, und bei Nichtgefallen wieder zurück schicken.
Da Deine Erfahrungen gegen die Erfahrungen der anderen Nutzer hier im Forum spricht, rate ich Dir den Monitor umzutauschen!
Denn entweder ist er defekt, oder er entspricht nicht Deinen Ansprüchen. Da hast Du dann keinen Spaß dran.
ZitatOriginal von :Chris:
Deinen Beitrag hab ich schon gelesen und die Verläufe sind nicht umbedingt das, was ich als stufenlos verstehe.
Beim ganzflächigen Grauverlauf sind die Abstufungen 4 Pixel breit, das wird so vom PC ausgegeben, bessere Abstufungen beherrscht auch der PC nicht. Die dunklen Grautöne sind allerdings deutlicher voneinander erkennbar, als die hellen Weißtöne. Da kann man wenig dran drehen, ohne Farben zu verwerfen, da ist so vom Hersteller vorgegeben.
ZitatIn meinem obrigen Post meinte ich aber Helligkeits Verläufe ( ich weiß nicht, wie ichs besser beschreiben soll ), die Auf der Blickwinkelabhängigkeit basieren. Also oben is der Hintergrund dunkel, nach unten hin wird er hell.
Ja, das ist bei entsprechendem Betrachtungswinkel zu erkennen. Mir fiel auch bereits auf, dass dunkle Farbtöne winkelabhängiger scheinen, als hellere.
Allerdings ist auch darauf zu achten, dass man bei einem so großen Display zum einen nicht zu nahe davor sitzt (sonst zu steiler Winkel zu den Seiten), und die Höhe so justiert, dass man möglichst auf die Bildmitte sieht (sonst zu steiler Winkel nach oben/unten). Ich sitze in der Regel mind. 50cm weit entfernt, da gibt es weniger Probleme, und man kann die Fläche des großen Displays besser überschauen.
Du kannst mal austesten, ob ein PVA-Panel (statt MVA) evtl. bessere Blickwinkel besitzt. Fujitsu-Siemens gibt 178 Grad für den P19-2 an (gegenüber 170 Grad für den VP191). Falls das nicht reicht, dann ist ein großer TFT die falsche Wahl für Dich. Evtl. wäre ein kleinerer 17 Zöller besser geeignet.
Zitat
Ich sehe auf der Seite keine Probleme, fließende Übergänge wohin das Auge reicht.
Entweder ist Dein Monitor extrem falsch eingestellt, oder evtl. sogar defekt. Versuche bitte einmal die Einstellungen, die ich in diesem Beitrag empfehle: Welche Einstellungen beim VP191 8ms
Wenn diese Einstellungen keine ordenlich kontrastreichen Farben und einigermaßen stufenlosen Farbverläufe bringen, dann ist entweder Dein Gerät defekt, oder Deine Ansprüche zu hoch für einen TFT dieser Preisklasse.
Die "Primäre Anzeige" bestimmt die AUflösung in Displays. Evtl. hast Du bei der Röhre noch 1024 eingestellt? Dann wird im Clonemodus für den CRT in Spielen die gleiche Auflösung benutzt.
Dann sollte es aber wohl bei allen Spielen sein. Welche Spiele sing es denn? Evtl die Refreshrate im Spiel zu hoch gestellt?
By using several screen tests (like CT-Monitortest) and nearly crawling into the display with my eyes.
There is one screen showing all three basic color plus grey. Going from the center of the screen to the edged, from black to full color. This is where you can see every change of colors even at the darkest shades for example.
But you really have to find the right angle and position to be able to differenciate between black and the darkest shades of any color, but it's clearly visible then.
The full screen greyscale gives you a good view of how contrast and colors can lead to visible steps when being set to wrong relations.
Btw, generally don't use software-tools or graphicdriver-settings for basic settings. This always leads to a decrease in no. of colors being displayed.
Only use the advanced gamma-setting per single color-channel to decrease single channels slightly, if you really need total control and want to change color temperature more to your liking.
I rather prefer having the full scale of 16,7 mio. color and live with the given colors I get then. I find them quite ok, with a little warmth in them, but not too much. Give me some more tries and I have my Canon Pixma 4000 in perfect line to print the same colors that are seen on screen.
Ah, something important: Don't use a color profile (ICC) once you set up anything else than the factory settings. The ICC-profile coming with the driver-disc is made only for the factory settings. Once you change anything but brightness it becomes useless! You need special hardware to set up your own profiles, so just remove everything from the color managment tab of your display settings.
If you're interested in a comparison of the range of visible color for different displays (VP191, Eizo, Fujitsu-Siemens, Samsung), plus a comparison with sRGB colors, have a look at this (german) article of mine (pics included): Explanation: Range of Colours (8 Bit vs 10 Bit)
The grid shown on the pics is the standard sRGB colorspace, which is used by many scanners and digital cams. You may notice that the P19-2 and the L368 (at 6500K) use exactly the same colorspace at factory settings.
The VP191 uses a slightly different color space, with considerably less magenta, but more red and yellow, and slightly more blue and cyan. That can be a drawback when working with sRGB scanners and printer, since you don't have exactly the same colors. But don't forget that sRGB is just a standard, not the optimum.
sRGB seems sport too much magenta for my taste anyway, and that opinion seems to be shared by all the other display manufacturers. Nearly every color profile of the other displays cuts down magenta for the sake of more yellow and cyan.
The bigger the colorspace the broader the steppings btw. since the total no. of colors being displayed cannot be more than 16,7. Look at the factory settings of the Eizo L778, it nearly seems to have a smaller colorspace than sRGB, but that also means that it has smaller steppings in between the colors.
Have fun and take care!
Das ist eine Einstellung des jeweiligen Browser!
Beim Internet-Explorer (wirkt sich ebenfalls auf den Windows-Explorer aus):
Systemsteuerung -> Internetoptionen -> Erweitert -> Browsing
Dort den Haken bei "Optimierten Bildlauf verwenden" wegnehmen!
Das findet sich nochmals weiter unten bei Multimedia, ich weiß aber nicht, worauf sich das genau auswirkt.
Beim Opera:
Einstellungen -> Fenster & Seiten
Dort "Fließendes/Weiches Scrollen" deaktivieren!
Beim Firefox
Einstellungen -> Erweitert
Dort "Sanften Bildlauf aktivieren" deaktivieren!
Viel Erfolg...
Meiner Meinung nach ist die Ausleutung des VP191 gut, und deutliche Schlieren kann ich nicht bestätigen! Einige Benutzer verwechseln das wahrscheinlich mit der TFT üblichen Bewegungsunschärfe.
Selbst im Schlierentest von Prad werden zwar Schlieren sichtbar, es fällt aber ziemlich schwer deren Länge genau zu bestimmen, da sie eben nicht sehr deutlich erkennbar sind. Soll heißen, die vorhandenen Schlieren verlieren sich eher in der Hintergrundfarbe, statt deutlich die Farbe des bewegten Objektes zu zeigen.
Nicht zu vergessen, dass einem die eigene Augenträgheit (helle bewegte Objekte auf dunklem Grund) auch noch einen Streich spielt. Schau mal in helles Licht und dann direkt auf eine dunkle Fläche, dann weißt Du was ich meine.
Ich habe hier eine Erläuterung zum Unterschied zwischen 8 Bit und 10 Bit Displays, sowie zum Farbraum allgemein geschrieben: Kaufberatung Farbumfang
Außerdem hier eine kleine Simulation, wie verschiedene Gehäusefarben den Kontrast beeinflussen: Kaufberatung Gehäusefarbe
Viel Spaß damit!
ZitatOriginal von DarksheerZum Text-Scrollen:
Bei mir verhält es sich anders als bei Sudnif. Die Schriftgrösse bleibt erkennbar gleich, allerdings verfärbt sich schwarzer Text beim Scrollen mit dem Mouse-Wheel in eine Art "Dunkel-Lila" farbigen Text. Sobald das Wheel steht, steht auch der Text.
Am besten den optimierten Bildlauf/weiches Scrollen abschalten, dann wird das Scrollen mit den Cursortasten und dem Mausrad deutlich angenehmer.
Bei diversen Monitoren fällt auf, dass die Modelle mit schwarzen Rahmen gegenüber den beigen/silbernen nur TCO99 statt TCO03 zertifiziert sind.
Grund dafür scheint zu sein, dass laut TCO die Arbeitsbedingungen mit einem rein schwarzen oder weißen Rahmen im Büro schlechter für die Augen sind. Der hohe Kontrast zwischen Bildschirminhalt, Rahmen und Büroumgebung soll ermüdender für die Augen sein (führt zu Augenbrennen).
Hier im Forum wird auch immer wieder über Sinn und Unsinn dieser Einschätzung diskutiert, und es gibt durchaus Benutzer, die den Kauf eines rein schwarzen Gehäuses etwas bereut haben.
Um mal eine bessere Einschätzung des Kontrastunterschiedes zwischen den Farben zu bieten, hänge ich 3 Bilder im PNG-Format an. Alle zeigen die selben Farbverläufe, aber mit verschiedenen Hintergrundfarben an: Weiß, Schwarz und mittleres Grau.
Regelt die Helligkeit Eures Monitors etwas runter, setzt Euch etwas näher ran, und lasst Euch die Bilder einzeln im Vollbildmodus anzeigen.
Zunächst stellt Ihr evtl. fest, dass die Farbverläufe bei verschiedenen Hintergrundfarben eine leicht andere Wirkung haben. Es sind aber immer die gleichen! Das zeigt, dass die Umgebungs- und Rahmenfarbe durchaus einen Einfluss auf das Farbempfingen haben kann. Weißer Rand erweckt Eindruck den von bleicheren/helleren Farben, schwarzer Rand den von satteren/dunkleren Farben, mittelgrauer Rand liegt auch beim Farbeindruck in der Mitte.
Welchen Kontrast Ihr ermüdender findet, müsst Ihr selber heraus finden.
Bei der Wahl der Gehäusefarbe spielt natürlich auch die Raumumgebung eine Rolle. Die TCO geht von einer hellen Büroumgebung aus, das muss bei Euch Zuhause aber nicht der Fall sein.
Generall sollte man weder vor noch hinter sich ein Fenster oder eine andere Lichtquelle haben. Wenn Eure Wände eh schwarz sind oder der Raum ständig abgedunkelt ist, dann bringt auch kein heller Rahmen was. Sorgt möglichst für indirektes und gleichmäßiges Raumlicht. Wenn der Raum eher dunkel ist, dann dreht ruhig die Helligkeit des Monitors runter.
Grundsätzlich soll ein Kontrast hell-dunkel-hell (Bild-Rahmen-Raum) vermieden werden. Hell-Hell-Hell ist sicher das Optimum, Hell-Dunkel-Dunkel, oder Hell-Hell-Dunkel dürften aber auch noch besser sein.
ZitatOriginal von Fischi12345
Habe jetzt den VP191s von 3-Co und würde gerne wissen wie man erkennen kann ob man ein 8ms Gerät hat außer dem Aufkleber auf der Verpackung.
Unter anderem am Produktionsdatum des Panels. Auf der Rückseite befindet sich ein Aufkleber "M/F Date:" Dort sollte 02.2005 oder später stehen, dann bist Du wohl auf der sicheren Seite.
Ansonsten Seriennummer aufschreiben und bei Viewsonic anfragen.
Da Du professionelle Bildbearbeitung mit dem Display betreibst, solltest Du Dir meinen neuen Beitrag hier in der Kaufberatung ansehen:
Erläuterung: Farbumfang von TFT-Displays (8 Bit vs 10 Bit)
Falls Du auf uneingeschränktes Farbmanagment verzichten kannst, dann wird der Viewsonic VP191 richtig für Dich sein, ansonsten müsstest Du eigentlich zu einem Eizo greifen, welche aber deutlich teurer sind.
Evtl. wären der Fujitsu-Siemens P19-2 oder Eizo L768 (kein Overdrive, aber 10 Bit!) von Vorteil, da sie standardmäßig im sRGB Farbraum arbeiten und ebenfalls in Deinem Preisrahmen liegen.
Hey Leute!
Ich hatte schon in diversen Beiträgen auf die Unterschiede zwischen Displays mit 8 Bit und 10 Bit LUT (Look Up Tabelle) hingewiesen. Da diese Informationen oftmals vor und nach dem Kauf eines TFTs nicht bekannt sind, fasse ich hier nochmal das Ergebnis zusammen, verweise auf ein Dokument von Eizo zu dem Thema
Zusätzlich hänge ich Bilder mit den Vergleichen der Farbräume verschiedener folgender TFTs an, die in der PRAD-Kaufberatung für Grafiker aufgelistet sind: Eizo L768/L797, sowie der hochgelobte Eizo L778 zum Vergleich, Fujitsu-Siemens P19-2, Viewsonic VP191, Samsung 910T
Von den genannten bieten alle Eizos eine 10 Bit LUT, was in der Kaufberatung teilweise als "Farbmanagment" aufgeführt ist.
Das kurze Fazit lautet:
- 8 Bit Displays stellen bei genau einer (1!) Einstellung ihren vollen Farbumfang (Gamut) von 16,7 Millionen Farben dar
- Jede Veränderung von Farbe, Gamma oder Kontrast führt bei 8 Bit Displays zur Verringerung des Farbumfangs, es werden also weniger als 16,7 Millionen Farben dargestellt
- 10 Bit Displays stellen bei jeder Einstellung 16,7 Millionen Farben dar, die Veränderungen von Farbe, Gamma und Kontrast verändern zwar die Farbwerte, aber nicht die Anzahl der dargestellten Farben
- Bei Einstellungen über Software-Tools (DisplayMate) gehen grundsätzlich Farben verloren! Ausnahme: Eizos Software sendet die eingestellten Werte direkt an den Monitor, nicht an den Grafikkartentreiber.
- Möchte man auf einige tausend Farben zugunsten einer angenehmeren Farbtemperatur verzichten, so ist können Farbwerte über den Umweg der Gamma-Korrektur einzelner Farben im Grafikkartentreiber u.U. in kleineren Schritten eingestellt werden, als am Monitor (siehe Link zu meinen Beiträgen im HILFE-Forum).
Unter folgendem Link könnt Ihr Euch das von Eizo erläutern lassen: Eizo White Paper
Hier findet Ihr eine detailierte Beschreibung (bezogen auf meinen VP191, gilt aber ähnlich auch für andere), wie Ihr die Farben an Eurem 8 Bit Display richtig einstellen könnt: VP191 8ms richtig einstellen
Die Anzahl der Farben ist aber nicht der einzige Unterschied in der Farbdarstellung. Alle Monitore werden ab Werk mit verschiedenen Farbeinstellungen ausgeliefert. Das mitgelieferte Farbprofil (ICC Datei, wird mit den Treibern von CD installiert) entspricht genau dieser Werkseinstellung. Jede Veränderung der Farben, Gamma oder Kontrast bedeutet eine Verschiebung der Farben, womit dieses Farbprofil nicht mehr zu gebrauchen ist, also entfernen!
Und selbst wenn man z.B. die beiden 8 Bit Displays P19-2 und VP191 so einstellt, dass sie alle 16,7 Millionen Farben darstellen, dann sind das nicht die gleichen 16,7 Millionen Farben! Es gibt allerdings ein standartisiertes Farbprofil namens sRGB. Dieses wird i.d.R. von neuen Scannern und Consumer-Digitalkameras genutzt, wird aber auch von einigen Monitoren und Drucker genutzt. Geräte, die dieses Profil mitbringen, sollten exakt die gleichen Farben darstellen (obwohl ich bezweifle, dass das in der Praxis so funktioniert). Windows bringt ein sRGB-Standardprofil mit.
Die folgen Bilder wurden mit Eizo Profile Analyzer erstellt. Man kann dort eigene ICC Profile hochladen und miteinander vergleichen. Die dargestellen Bilder zeigen den Farbraum des jeweiligen Monitors in den Werkseinstellungen im Vergleich zum sRGB Profil (als Gitternetz darüber gelegt). Der L768 bringt wie der L797 zwei Profile mit, eines für 6500K Farbtemperatur und eines für 5000K.
Auffällig ist, dass sowohl der Eizo L768 bei 6500K Farbeinstellung, als auch der Fujutsu-Siemens P19-2 mit dem sRGB-Profil übereinstimmen, das kann beim Arbeiten mit sRGB- Scannern und Digitalkameras Vorteile zeigen, da die Farben aller Geräte weitesgehend übereinstimmen sollten.
Stimmt der Farbraum eines Monitors nicht mit dem Gitternetz überein (z.B. überstehende Ränder), so stellt er nicht weniger Farben als der sRGB Farbraum dar, sondern andere Farben. Das kann auch Vorteile haben, schließlich ist der sRGB Farbraum kein Optimum, sondern nur eine standardisierte Auswahl von Farben. Der VP191 stellt z.B. deutlich weniger Magenta als der sRGB Farbraum dar, dafür aber deutlich mehr Rot und Geld, und etwas mehr Blau und Türkis. Der L778 scheint fast weniger Farben darzustellen, das ist aber nicht so, er stellt in einem etwas kleinerem Farbraum einfach mehr (sanftere) Abstufungen dar, und ist sowieso frei einstellbar (10 Bit).
Ihr könnt mit dem Analyzer eigene Vergleiche anstellen, indem Ihr Eure eigenen ICC Profile ladet (wird dort beschrieben). Die Profile verschiedener Monitore finden sich i.d.R. beim Treiber-Download der Hersteller.
Eigene ICC-Profile kann man nur mit entsprechender Kalibrierungs-Hardware erstellen, jede Einstellung benötigt ein eigenes Profil!
PS: Sollte hier jemand ein Farbkalibrierunggerät und einen VP191 besitzen, ich um kurzen Kontakt. Ich hätte gerne meine Standardeinstellungen als ICC-Profil.
Edit: Modelnummern der Eizo Monitore korrigiert!
Reihenfolgen der Bilder von oben links nach unten recht: Eizo L768 6500K, L768 5000K, L797 6500K, L778, Fujitsu-Siemens P19-2, Viewsonic VP191, Samsung 910T
Zum richtigen Einstellen von 8 Bit Displays habe ich hier einen ausführlichen Beitrag geschrieben:
Welche Einstellungen beim Vp191 8ms?
Die Beschreibungen sind auf den VP191 gemünzt, das Prinzip ist aber bei anderen Displays (P19-2) gleich.
Ohne Prad hätte ich mein Schätzchen auch nicht entdeckt.
Also viel Erfolg bei der Monitorwahl!
My pleasure!
Hey Mutte, willkommen unter den glücklichen VP191 Besitzern!
Ich empfehle Dir folgende Beiträge durchzulesen, in denen ich detailiert die richtige Einstellung für den VP191 beschreibe, um stufenlose Darstellung aller 16,7 Mio. Farben zu gewährleisten. Dort erfährst Du auch, wie die wenig intuitiven Skalen bei den Einstellungen genau zu interpretieren sind.
"Welche Einstellungen beim VP191 8ms?"
Bei 8 Bit Panels, wie dem VP191, gibt es nämlich nur eine Einstellung, die alle Farben darstellt. Jede Veränderung der Farbwerte, des Kontrastes, oder der Helligkeit im Grafikkartentreiber führt zum verwerfen einiger tausen Farbtöne.
Wenn Du also die Farbtemperatur veränderst, solltest Du wissen, welche Auswirkungen das genau hat, um möglichst wenige Gesamtfarben zu verlieren.
Die Helligkeit solltest Du möglichst am Monitor selbst verstellen, da diese Einstellung keinen Einfluss auf die Farbanzahl hat.
ZitatWas mich etwas nervt, ist die automatische Einblendung, wenn die Auflösung nicht optimal ist, bei Spielen etwa. Das Fenster ist zwar sehr praktisch, allerdings find ich die Tasten nicht (laut Fenster, "1" und "2"), mit denen man das Fenster schnell ausblenden kann.
Die Tasten 1 und 2 sind die beiden Tasten links und Rechts von Hoch und Runter. Die Tastenreihenfolge von links nach recht: "1", "runter", "hoch", "2", "SoftOff"
Über die 2 kannst Du die Meldung dauerhaft abschalten, oder über das Menü "Menü Einstellungen" -> "Anmerk. zur Auflösung".
ZitatSchriftglättung sollte Standart bleiben, clear type ist unscharf.
Bedingt durch den großen Punktabstand eines 19 Zoll TFTs stimmt das leider. Allerdings lässt sich mit Hilfe des kostenlosen Microsoft Cleartype Tuning Tool noch einiges heraus holen, indem man den Cleartype Kontrast (nicht Monitor Kontrast) auf Werte unterhalb 50% (1,6) einstellt. Link und Beschreibung findest Du ebenfalls im verlinkten Beitrag.
ZitatAllerdings kommt schwarz etwas zu früh, beim Nokia Programm wäre dass 1% nicht mehr zu sehen.
Das lässt sich über richtige Monitoreinstellungen beheben! (auch ohne Grafikarteneinstellungen)
ZitatZum einen ist bei DVDs ein Bildrauschen zu erkennen, was ich früher nie gesehen habe.
Das kann mehrere Gründe haben:
1. Durch Farbeinstellungen wurden aus sehr dunklen Farbtönen nun hellere (siehe Link-Beiträge), dadurch werden eigentlich dunkle Artefakte aufgehellt.
2. TFT-Monitore sind allgemein heller als CRTs, sie voreingestellte Helligkeit von 100% ist deutlich zu hoch, besser sind Werte ab 70%. Software-DVD Player arbeiten außerdem mit Farbprofilen für verschiedene Displaytype. Bei WinDVD sollte auf "Standard" stehen, auf keinen Fall auf "LCD" oder "TV".
3. Durch die ungehäure Schärfe fallen Artefakte einfach deutlicher auf. Du hast das ja selbst bei einem Standbild beschrieben. Evtl. beherrscht Dein Software-Player Bildnachbearbeitung, um die Artefakte wegzurechnen (weichzuzeichnen).
4. Bei bewegten Bildern kann es bei Overdrive-Panel passieren, dass Artefakte und Dithering (oft bei Kompression eingesetzt) in bewegten Bildern noch hervorgehoben werden. Das liegt daran, dass beschleunigte Pixel kurzzeitig beim Ansteigen von Dunkel nach Hell kurzzeitig einen helleren Wert erhalten, als den Endwert.
ZitatMan sollte bei der nativen Auflösung bleiben, ansonsten gilt frei nach Heisenberg: je genauer man hinschaut, desto unschärfer wird es.
Allerdings kannst Du beim VP191 die Interpolationsschärfe in 4 Stufen selber bestimmen: "Manuelle Bildanpassung" -> "Schärfe" Das lob' ich mir! Man sollte bei der nativen Auflösung bleiben, ansonsten gilt frei nach Heisenberg: je genauer man hinschaut, desto unschärfer wird es.
Zitatder VP191s ist ein absoluter CRT Killer
Naja, einige Einschränkungen hat er schon, z.B. nur 8 Bit LUT (Look Up Tabelle) gegenüber der 10 Bit LUT bei Eizos, sprich den verringerten Farbumfang sobald man die Farbwerte ändert.
Aber sonst scheinen alle Nutzer (einschließlich mir) großen Spaß an dem schönen Teil zu haben! Wünsche ich Dir auch!