Beiträge von Weideblitz

    Wenn du 1024x768 im Vollbildmodus darstellen willst. Muß der Monitor das Bild hochrechnen, was mehr oder weniger mit einem Schärfeverlust einhergeht. Normalerweise sollte man einen TFT-Monitor immer der nativen Auflösung betreiben. Das kann man eigentlich auch getrost tun, daß die enorme Schärfe aller TFT-Monitor dies problemlos zuläßt. Von der freien Wahl der Auflösung wie bei CRT-Monitoren muß man sich allerdings verabschieden.


    In dem von dir genannten Preisbereich wird der Spielraum knapp. Der Belinea 101740 bietet hier mit seinem 17,4" MVA-Panel eine interessante Alternative, allerdings ost seine Reaktionszeit bei Spielen nicht so super trotz der technischen Angabe von 25ms.
    Ansonsten gibt es dann noch eine Reihe Geräte mit TN+Film-Panel: Acer AL732, BenQ FP767, NEC MultiSync LCD 1760NX, LG Flatron 1710B und Sony SDM-X72.


    Allen gemeinsam ist eine gute Spieletauglichkeit und ein DVI-Port. Der Acer und der NEC sind gut ausgestattet, der Acer leider momentan schlecht lieferbar. Ferner gab es in der letzten Zeit gehäuft Probleme mit dem DVI-Port des Acer. Der Sony sieht gut aus, sein Blickwinkel ist aber nicht sonderlich groß,wie auch beim LG und BenQ. In den nächsten Wochen wird auch Samsung mit einem Gerät der 16ms-Klasse mitmischen. Allen dem meisten anderen Geräte ist gemeinsam, daß entwerde ein DVI-Port und/oder der Blickwinkel ungenügend ist. m.E. sind Werte unter h/v 150° nicht mehr akzeptabel.

    Der Acer AL732 hat für ein TN-Panel mit h/v 160° einen sehr guten Blickwinkel. Und wenn du an einen EIZO L685 gewöhnt bist, dann können dich 130° eigentlich nur enttäuschen. ;)
    Bleibt natürlich immer darauf hinzueisen, daß selbstverständlich jeder das unterscniedlich bewertet: dem einen stört es (wie mich), dem anderen weniger.

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    Original von tsdrummer
    kanns sein das tftshop überteuert ist, dort zahl ich für mein samsung 999euro, hab ihn aber schon für 914euro gesehen!?


    thomas


    TFTshop ist nicht der billigste, dafür aber mit viel Service im Paket. Ob er zu teurer ist, muß jeder selbst entscheiden. Mir ist Service viel wert.

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    Original von h.jay
    Hallo,


    da wie schon gesagt, der Monitor für meinen Vater sein soll und er zu 95% (seid er AoE kennt, kann es auch weniger sein) nur Buchhaltung und sonstige Office-Anwendungen bedient und dies meist alleine ;) , ist der Blickwinkel meiner Meinung nach ausreichend. Also eher AL712


    Mich würde interessieren, ob du 130° Blickwinkel schon mal gesehen hast. Mir würde es definitiv nicht ausreichen, da schon bei kleineen Bewegungen deutliche Kontrast und Farbsättigungseinbußen hingenommen werden müssen. Auf dem papier hört sich 130° viel an, der Wert bezieht sich aber zu auf einen Minimalkontarst von 10:1, wo man fast eh nichts mehr sieht.

    Hallo Mos Eisley,


    17"-TFT günstig und mit Pivot-Funktion schließ sich leider fast aus. Im 17"-Bereich ist die Palette eh gering mit Geräten die eine Pivot-Funktion (und DVI-Port) haben:
    - Samsung SyncMaster 171P
    - Samsung SyncMaster 171T
    - Iiyama AS4332UT
    - Iiyama AS4315UT (schlechter Blickwinkel)
    - Step Pixel Maker 17/B Plus
    Keiner dieser Geräte ist aber für 600,-€ zu haben.
    Allerdings kann man jeden Monior nachträglich mit einem entsprechendem Arm pivotfähig machen.


    Als guter Monitor für den Office-Bereich hat sich derf Belinea 101740/41 mit sweinem 17m4" MVA-Panel erwiesen. Allerdings mag er weniger shnelle Spiele.
    Der von dir ausgesuchte LG hat ein TN-Panel und ist eher mit Spielezwecke gedacht mit nur einem mäßigen Blickwinkel. Gleiches gilt auch für den NEC 1760NX und den Acer AL732. Die sind für Spiele gut einsetzbar, allerdings haben sie NAchteile bei Garb- und Kontrastkonstanz über größere Blickwinkel. Auch Farbreproduktion und Kontrasteigenschaften sind bei IPS- und MVA-Panels besser.
    Der einzige Monitor, der in diesem Preisbereich ein MVA-Panel besitzt, ist der Belinea.

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    Original von riju
    Ein wirklich sehr interessanter Artikel, abe zumindest bei NEC kann ich eine sehr hohe Kulanz aus eigener Erfahrung berichten. Schon sehr eigenartig wie manche Hersteller die ISO Norm auslegen, aber eigentlich ist diese ja klar und als Kunde und Käufer eines Zertifizierten Displays kann man darauf pochen und wird auch sein Recht bekommen. Allerdings finde ich es ein Unverschämtheit nicht gemäß der ISO Norm zu handeln, dann sollen die sich halt nicht zertifizieren lassen.


    Du meinst wohl nicht zertifiziert, sondern eher garantiert. Die TFT-Modell werden bzgl. TCO zertifiziert, die Pixelfehlerklassen nach der ISO13406-2 werden vom Hersteller garantiert.
    Aber sonst stimme ich dir zu. Interessant ist, daß gerade die Hersteller mit auch sonst guten Service-Leistungen die für den Kunden am einfachsten nachzuvollziehende Regelung getroffen haben, wann ein Panel OK und wann es nicht mehr OK ist.

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    Original von Gotcha
    P.S Da das TFT im Laptop ist, sollte es digital angeschlossen sein.


    Möglich, war und ggf. ist auch nicht immer so.


    Wenn das Panel digital angwesteuert ist, kann ich mir kaum vorstellen, wie derarige Crosstalk-Effekte enstehen können. bei Röhren ist dieses Phänomen ja bekannt, aber nicht bei digital angesteuerten TFT-Panel bzw. zumindest habe ich davon noch nichts gehört.

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    Original von sterni67
    Oder ist es möglich, dass durch die Kabel-Umsteckerei Pixelfehler entstehen? Doch eher nicht, oder?


    Nein, dies ist nicht möglich. Das Kabel ist nicht für einzelne, lokale Pixelfehler verantwortlich.


    Zitat

    Wie sieht es eigentlich mit der Garantie bei Pixelfehlern aus, die im Nachhinein entstehen? Kann ich das während der Garantiezeit reklamieren, wenn durch ganz normale Nutzung die Menge der PF die erlaubte Obergrenze nach PF-Klasse 2 übersteigt?


    Wenn innerhalb der Garantiezeit die Zahl der Pixelfehler die garantierte Pixelfehlerklasse (normal II) als zugesicherte Eigenschaft überschreiten, besteht ein Garantieanspruch.

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    Original von Rene123
    Wie sieht's denn mit DVDs und anderen Movie-Files aus? Kann man die störungs- bzw. schlierenfrei gucken? Ich bin da (noch) nicht so der Experte: Ist bei diesen Anwendungen das gleiche zu sagen wie bei Spielen oder kriegt das ein MVA/PVA-Panel von den Reaktionszeiten noch genauso gut hin?


    Jein, im Prinzip gilt für DVD/Videoanwendungen dasgleiche wie für Spiele. TN-Panel sind hier etwas im Vorteil. Zwar ist auf der einen Seite sind die Anforderungen an die notwenige Bildwiederholfrequenz bei Videoanwendunen deutlich geringer als bei Spielen, auf der anderen Seite gibt es bei Videos im Schnitt wesenlich seltener wirklich harte Kontrastwechsel. Die MVA/PVA-Panels haben die Eigenschaft, gerade bei niedrigen Kontrastwechseln in ihrer reaktionszeit einzubrechen.
    Summa summarum würde ich bei MVA/PVA-Paneln beide Einsatzgebiete ähnlich bewerten.

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    Original von LordRaziel
    EDIT: Doch nun scheint dies weniger geworden zusein nach dem Prinzip, erstmal den TFT eingewöhnen...ich habe es gewußt, der TFT lebt und assimiliert seine Umgebung...


    Ups, ich hatte schon Angst gekriegt, ob nicht der NEC noch den User assimiliert. :D


    Spaß beiseite, ein Super-Bericht! Danke LordRaziel!

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    Original von Andy51
    in der nächsten C´t wird der Acer AL 732 getestet *freu*


    Der Acer AL732 sollte dabei sein. Heise hat jedenfalls angekündigt, einen TFT-Vergleichstest mit schnellen 16ms-Panels in der kommenden Ausgabe bringen zu wollen.


    Ich vermute, diese Angaben beziehen sich auf dem L557 und nicht auf den Nachfolger des L565.


    Zitat

    So aber natürlich möchte ich auch noch meine persönlichen Eindrücke schreiben. Das Design finde ich überhaut nicht eines "hässlichen Entleins" eintsprechend eher sehr funktionell und schlicht (die neuen Sony finde ich nun wieder nicht so toll). Am besten gefiel mir die Höhenverstellung bei dem L557.


    Geschmack ist nun mal eine rein subjektive Geschichte.
    Das neue Design, zuerst gesehen in den Fotos des momentan schon verfügbaren L367, fand ich einen Schritt in die richjjtige Richtung. Auf der CeBIT hat mich das Design der neuen Schwestermodelle von L557 und L767 nicht vom Hockr gehauen. Weiterhin war die Höhenverstellung extrem schwergängig und von der Leichtigkeit in der Verstellung ala Iiyama oder NEC-Mitsubishi doch ein ganzes Stück entfernt. Ob dies bei Seriengeräten auch der Fall ist, muß sich allerdings noch zeigen.

    Für deinen Anweungsbereich hast du gemmesen an dem günstigen Preis eine optimale Wahl getroffen.


    Ich will dem Händler ebenso keinen Vorsatz unterstellen; die Info war halt einfach nur nicht vollständig.


    Häufig sind im Digitalbetrieb noch Verbesserungen hinsichtlich der Schärfe und ggf. auch der Flimmerfreiheit bei schlechter Synchronisation auf das Analogsignal zu erkennen. Wie groß die Änderungen ausfallen, hängt sehr von der analogen Güte der verwendeten Grafikkarte ab un dkann nicht pauschal gesagt werden.


    Im Fall des 101741 haben aber schon einige User über deutlich sichtbare Verbesserungen berichtet. Nach Möglichkeit schließen den belinea mal bei Freunden o.ä. an einen Karte mit DVI-Port an, wie groß die Änderungen letztendlich ausfallen. Bei DVI ist der Qualitätseinfluß der Grafikkarte um Größenordungen geringer als im Analogbetrieb.