Die Software ist nicht der Treiber! Du kannst u.U. fünf verschiedene Programme verwenden, die alle auf den gleichen Treiber zugreifen, dann jedoch die Messwerte etwas anders deuten bzw etwas andere Anpassungen vornehmen.
Hast Du wirklich und 100%ig sicher ein Spyder3? Das Spyder2 ist nämlich für Wide-Gamut-Monitore ungeeignet und würde den Effekt erklären.
Zitat
Ich habe analog zu der Weissdarstellung meines Monitors ein veröffentlichetes Bild eines anderen Besitzers gefunden, auf dem ich die Problematik ebenfalls sehr deutlich sah...
Du weißt leider nicht, was man da genau sieht. Niemand kann das genau sagen - ich auch nicht. Das kann man auf einem Bild überhaupt nicht beurteilen. Auf Bildern kann man höchstens einen realtiven Unterschied sehen!
Beispiel: Du hast normale Glühbirnen im Zimmer, eine weiße Wand im Hintergrund und davor 2 Monitore mit unterschiedlichen Weißpunkten. Nun knipst Du die Szene.
Effekt: Mit etwas Glück erscheint die Wand wie reines Weiß.
==> Hier hat die Kamera grundlegend in die Farben eingegriffen! Die Wand erscheint egientlich nur so weiß, wie das Licht der Glühbirne! Also reichlich "warm", so 4500 - 4700K sind nicht ungewöhnlich für Glühbirnen!
Das ist natürlich ein Weißpunkt, mit dem man GAR NICHTS anfangen kann.
Wenn nun auf dem Foto ein Monitor mit weißen Inhalt fast so weiß wie die Wand aussieht, dann besagt es, daß der Monitor zum viel zu warmen Umgebungslicht passt.
Im Foto wird der Weißpunkt von ca 4700K aber als 6500K gesetzt!
Effekt: Der andere Monitor würde, wenn er denn auf 6500K kalibriert wäre, stark bläulich aussehen.
Umgekehrt ist dies ebenfalls möglich, also wenn z.B. durch indirektes Tageslicht (Schatten) der Weißpunkt des Lichtes bei ca 7000K liegt, die weiße Wand also ebenfalls ~7000K hat, ein Monitor ungefähr gleich aussieht und der andere, z.B. auf 5500K kalibrierte, dann viel zu rotstichig ist.
Also: Fotos sind SEHR trügerisch. Wenn ich hier für einen Test Verfärbungen in Weiß festhalten will, dann muß ich der Kamera entweder vorher sagen, wieviel Kelvin die Umgebung hat, oder zumindest einen manuellen Weißabgleich mit einem blatt Papier vornehmen. Problem bei letztem Verfahren: Das haut nur hin, wenn das Umgebungslicht bei 6500K liegt. Ansonsten fahre ich besser, wenn ich in der Kamera 6500K einstelle.
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In dem anderen Forum habe ich mich durch die ersten 6 Seiten durchgequält.
SCHRECKLICH! Also, was da so zusammengeschrieben wurde.
Wenn man die Bildschirmausgabe an das Licht von Glühlampen anpasst, dann braucht man eigentlich schon keine Kalibration mehr. (Meine persönliche Meinung.)
Schade, daß Du den Monitor nicht mehr hast. Ich hätte Dir sonst angeboten mal von Münster mit dem Teilchen rüber zu kommen. Dann hätten wir schon festgestellt, ob es am Spyder oder am Monitor liegt, da ich hier ja auch meinen hardwarekalibrierten Moni stehen habe.
So, und bei dem Chaos, was auch im anderen Forum zu finden war, kann ich nicht ausschließen, daß das Gerät tatsächlich in Ordnung war.
Zur x-ten Wiederholung außerdem: Werte, die irgendjemand bei einer Kalibration für sich vorgenommen hat, also auch z.B. ich bei dem Test des HP2475w, sind nicht übertragbar auf ein anderes Gerät.
Das sind nur Angaben, die zur Information dienen. Jeder Monitor ist jedoch etwas anders..
Daher, also auch genau deswegen, da einige meinen "die Werte nehm' ich auch, dann stimmt's", habe ich die Werte teilweise bei späteren Tests weggelassen. Eine Kalibration ist immer nur für eine Kombination aus Monitor+Graka+Treiber zulässig, wobei auch baugleiche Monitore und baugleiche Grafikkarten im Extremfall deutlich unterschiedliche Ergebnisse bringen. Bei Grafikkarten, zumindest mit digitalen Anschlüssen, ist das ehr vernachlässigbar.
Was bei dem Testgerät und an meinem Rechner also gut war, muß keineswegs bei Dir stimmen.
Wenn ich die Testgeräte teilweise an anderen Rechnern anschließe, dann weichen die Farbwerte auch ab. Nicht weit (es ist immerhin noch der gleiche Monitor und Daten sollten digital übertragen werden), aber etwas schon.
Nunja, Du hast das Gerät nicht mehr, daher sind eigentlich weitere Diskussionen überflüssig.