Beiträge von ennjott

    Das Verschlucken der hellen Werte tritt nur bei der Voreinstellung 9300K etwas weniger auf, hatte das durchprobiert.
    Auffällig ist ja auch, dass es per VGA nicht passiert. Nachher zuhaus mal testen, habe die Kontrasteinstellung bisher noch gar nicht getestet.


    edit: beim Samsung 215TW bei der Arbeit hier ist der Kontrast auch zu hoch eingestellt gewesen ab Werk. Ist ja ein Ding. Will man Käufern jetzt höheren Kontrast vorgaukeln, als das Panel hergibt, oder wieso machen Hersteller das so?


    p.s. bei sRGB solls gar keine Kontrasteinstellung geben. Vielleicht darf man aber die Helligkeit nicht zu weit verringern. Wie auch immer, ich schau es mir nachher an.

    Dann ist vielleicht die Idee richtig, die ich gerade hatte. Eine falsche Kontrast-Voreinstellung, die das Signal nicht 1:1 ausgibt.


    Zur Erläuterung; bei einem Gerät mit interner 8-Bit-Verarbeitung gibts nur eine "richtige" Kontrasteinstellung; die, die das Signal (Bereich 0 bis 255) unverändert weitergibt. Änderungen daran sind einfach rechnerisch nicht möglich, weil man Zwischenwerte bräuchte (127,5...) die man aber so nicht darstellen kann. Also "klumpen" mehrere Farbwerte zu einem zusammen, man bekommt Tonwertabrisse und ein Verlauf kriegt Streifen ("banding").
    Deshalb haben bessere Geräte intene Verarbeitung zwischen 10 (1024 Stufen) und 16 Bits (65536 Stufen).


    Ich hatte nicht daran gedacht, dass ein Hersteller tatsächlich eine "falsche" Werkseinstellung liefern könnte.

    Kontrast muss auf der Voreinstellung bleiben, sonst gibts Farbtonabrisse bei einem reinen 8-Bit-Gerät.
    Helligkeit hat keinen Einfluss im sRGB-Modus, da sie die Hintergrundbeleuchtung regelt.


    p.s. moment - vielleicht ist die Kontrast-Voreinstellung ganz einfach falsch und sorgt für den Verlust der Farbwerte? Nachher mal probieren.

    Naja, ob er Farbtöne verschluckt ist auch bei "nicht-professionellen" Reviews interessant.


    Der Schwarzwert des LG ist ziemlich mies, keine Frage. Reicht aber.
    Kontrasteinstellung verändern ergibt keinen Sinn bei einem 8-Bit-Gerät (bringt nur Palettenverschiebung).
    Kann man beim Benq überhaupt das Backlight regeln, beim LG geht das in der sRGB-Einstellung. Ich glaube der Benq "regelt" die Helligkeit nur digital, was wiederum unnütz ist.


    Denke wir sollten das aber dann im betreffenden Review-Thread weiterdiskutieren.

    Öhm, ich dachte du vergleichst die gerade?
    Einfach RGB-Werte >227 anzeigen und schauen, ob sie weiß sind. ;)


    Hier ist mal das Testbild, das ich benutze - ist eigentlich für die Kalibrierung meines Projektors auf Video-Signalpegel (16 bis 235). Die gepunkteten Balken entsprechen den genannten Werten.

    Hat das gleiche Panel, soll aber 0.5-1 Frame mehr verzögern. Außerdem ist der deutlich teurer.
    Hat eigentlich der Benq auch das Problem, dass er eine Grautreppe per DVI bei RGB 227 abschneidet? Das ist das einzige, was mir beim LG Kopfschmerzen macht. Bei VGA passiert es nicht.

    Es geht doch gar nicht um die Pixeldichte sondern um die Tatsache, dass der 2490 1. weniger Serienstreuung hat und 2. normalen Farbraum.


    Kleines Update; über VGA ist der Grauverlauf beim LG perfekt und es werden keine hellen Töne verschluckt. Vielleicht erkennt Windows das Display als HDTV und liefert Video-Signalpegel. Dabei liegt Weiß bei RGB 235 und nicht 255.
    Mal schauen.

    Vielleicht ist der neue LG 245WPP was, der auf der Cebit vorgestellt wurde. S-IPS mit WCG. Bleibt dann nur die Frage, obs die üblichen Probleme mit der Einschränkung auf normalen Farbraum und bei der Kalibrierung gibt.


    Also dieser 245WP wäre mit einer besseren Ansteuerung wirklich super, man hätte ihn etwas teurer machen sollen. Schon verflixt mit den aktuellen Designentscheidungen der Hersteller.. bzw. der Markttechnik (NEC 2490 nicht in Europa..).


    Ich glaube langsam, wer seine Ruhe haben will, sollte sich den 2490 importieren und aus.

    Also ich sehe hier weder selbsternannte Experten noch übermäßig meckerige Leute. Die "Mehrheit der tatsächlichen Nutzer" ist ziemlich unkritisch, und die Hersteller nutzen das ständig aus. Das ist kein Maßstab. Was wirklich läuft, sieht man, wenn es den nächsten größeren Fortschritt gibt und die Probleme der vorigen zufällig auf einmal ganz anders beurteilt werden. Oder wenn Hersteller auf einmal zurückrudern und nachbessern, obwohl es doch angeblich gar kein Problem gab (z.B. Leica M8 Infrarot-Problem, bei einem Produkt für €4000).
    Hier hast du noch nicht mal die echten "TFT-Verächter", die sind im Hardforum und haben da hunderte Seiten vollgeschrieben mit ihrem Frust. :D


    Dass vor allem negative Erfahrungen gepostet werden, ist auch gemeinhin bekannt, zumal z.B. ich die vielen positiven Aspekte kaum erwähnt habe. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass das richtig verstanden wird. Jubelgeschrei über den hinterletzten TN-Billigheimer gibts auf User-Bewertungsseiten der Händler und Preissuchmaschinen genug.


    Wenn der 2407 wenig Rückläufer hatte, waren die Käufer entweder alles Grafiker, die sich mit Farbenlehre auskennen, oder es war ihnen egal ob sie Comicfarben haben. Vernünftigen Support für sowas außerhalb von Spezialsoftware hat derzeit nur der Mac.


    Zum LG; der ist sicher eine Klasse unter dem 2408. Allerdings ist er auch billiger. Man kriegt, wofür man bezahlt.


    Zum Lag: 22 ms stuft lange nicht "jeder als Lag-Frei ein". Klar ist 1/45s zu erahnen, aber eben auch nur wenn man sich konzentriert und den Vergleich zum CRT hat.
    Für 'Leistungsspieler' ist es sowieso egal, ob man es bemerkt, weil schon eine Mikrosekunde statistisch gesehen die Chance verringert, wenn beide Gegner quasi gleichzeitig losballern. Diese Leute wird man nie zufriedenstellen können, aber 50-60 ms sind auch für Gelegenheitsspieler evtl. zu bemerken und mir eben zu viel. Da kommt man schon knapp in den Bereich, in dem man A/V-Delay für Videowiedergabe gebrauchen kann.


    Zum Blickwinkel; man muss sich sicher nicht neben das Gerät setzen, um zu sehen, dass zwischen gerader Draufsicht und einer recht geringen Abweichung ein großer Unterschied besteht. Genau von vorn betrachtet fehlt ein Batzen dunkler Farbtöne. Enttäuschend ist das, weil das alte Samsung 21"-Panel das Problem nicht hat (Rückschritt).


    Zu den Regenbögen; weil die Mehrheit es nicht sieht, darf ich es auch nicht sehen? ;)
    Hab jetzt nachgeprüft; beim LG zeigt 1/4000s ein Bild, das durch einen blauen Bereich nach Orange übergeht. Erstaunlich, dass sich meine Einbildung sogar mit der richtigen Farbe auf die Kamera überträgt. :D
    Hier gibt es mithin nichts zu "glauben". Die Einstreuung farbiger Einzelbilder bei Abregelung des Backlights ist ganz einfach da, zumindest innerhalb der Serienstreuung bei manchen Geräten. Die Frage ist nur, ob es einem auffällt.


    Um es noch mal klarzustellen; ich habe zu Anfang gesagt, dass der Dell ein subjektiv sehr gutes Bild bietet. Was war daran unverständlich? Dass Makel in Foren manchmal heftig durchgekaut werden, ist bekannt.


    Das eigentliche Problem ist doch, dass man auf den Dell einen 1000er drauflegen kann und dann immer noch kein Gerät bekommt, das wirklich keinerlei Macken hat. Oder auch nur einem fiktiven 213T in 24" mit Overdrive nahekommt. Falls ich mich irre, mach mir ein Angebot.

    Ich hab den LG L245W bekommen.
    Kurze Info.. Blickwinkelabhängkeit scheint geringer zu sein als bei aktuellen PVAs. Schwarzwert ist ziemlich schwach, der alte 213T wirkt im Vergleich wie eine Black-Trinitron-Röhre (und sieht auch sonst wesentlich "analoger" aus). Fast schon zum Lachen schlecht ist die Durchzeichnung in hellen Flächen: irgendwo bei ca. RGB 230 ist auf einmal mitten im weichen Grauverlauf komplett Ende und alles säuft in blankem Weiß ab, es sei denn man stellt ihn auf 9300 (!) K. Hilft man mit der Graka nach, gibts Banding, aber das hat man ja beim 8-Bit-Gerät sowieso. Lag ist immer noch zu erahnen aber stört nicht mehr.
    Und Überraschung: auch dieses Gerät hat die Regenbögen! Diesmal sieht es irgendwie nach Orange-Blau aus, nicht Grün wie beim Dell 2408, und fällt deshalb weniger auf. Bei voller Backpanel-Helligkeit ist es weg.


    Für den Preis ist die Kiste ok. Meiner Ansicht nach sinnvoller als "black crushende" PVA-Panels aufwendig anzusteuern und teuer als Eizo zu verkaufen. Unterhalb der Qualität des 213T gebe ich nicht mehr viel Geld aus, und das geht wohl aktuell nur mit IPS.

    Zitat

    Und wenn ich sRGB-Bilder auf einem WGC-Display in einer Anwendung, die das passende ICC-Profil berücksichtigt ansehe, wirds ja passen. Oder?


    Ja, mit "farbgemanagten" Programmen gibts kein Problem.


    Zitat

    Mir scheint, daß es in Zukunft kaum mehr reine sRGB-Geräte geben wird, außer vielleicht am Low-Cost-Sektor. Das Problem wird also um sich greifen, die Auswahl deutlich geringer.


    Ich glaube nicht, daß das Problem um sich greifen wird, da die Geräte funktionierende sRGB-Presets bekommen werden. Geht bei LCD-Projektoren (und ich glaube auch bei Eizos) ja auch.
    Technisch ist das ansich kein Thema; die effektive Farbtiefe sinkt evtl um 1 Bit weil das Panel intern nur mit 8 Bits angesteuert werden kann und die schon auf den großen Farbraum verteilt sind.

    Kommt einfach drauf an, ob man mehr Platz in der Breite oder in der Höhe hat.
    Meist hat man mehr Platz in der Höhe, also ergibt 4:3 mehr Bildfläche und damit mehr Sinn.


    Breitbild hat nur einen einzigen Zweck; Maximierung der Bildfläche, die bei Großprojektion eher in die Breite als in die Höhe wachsen kann. Deshalb steht auch bei mir der Kauf einer 24:10-Leinwand an. Bei einem Großbild ist Breitbild wirklich sinnvoll.


    Alle anderen Gründe ("natürlichereres Sehen" usw) sind unglaubwürdiges Marketinggeschwafel. Der bewusst gesehene Bereich ist ein oben und unten abgeflachtes Oval, dem 4:3 recht nahe kommt. Der scharfe Bereich ist zentral kreisförmig.


    Man sollte natürlich auch die Quellen beachten. Wenn man eine Konsole anschließen will und die auf das 16:9 von HDTV ausgelegt ist, maximiert man die Bildfläche durch einen Schirm, der diesem Seitenverhältnis möglichst nahe kommt.


    Aber könnte ich unabhängig von Quellmaterial und Platz frei wählen, würde ich vermutlich 5:4 oder 1:1 nehmen. Fotografen und sonstige Bildkünstler wissen, dass das optimale Seitenverhältnis sehr stark vom Motiv abhängt. 1:1 bietet optimale Flexibilität. Allerdings erfassen wir in der Breite schon ein wenig mehr Bildinhalt, also kann man es etwas abschwächen auf 5:4 oder eben 4:3.

    Von der Logik her sollte es so sein; es hat sich aber herausgestellt, dass man das nicht hinbekommt mit aktuellen Colorimetern und der dazugehörigen Software. Das ist der Tenor von endlosen Diskussionen im Hardforum und bei dpreview. Wer sRGB braucht, sollte auch sRGB kaufen.


    Im Hardforum sagen jetzt auch schon wieder einige, dass sie bei der Kalibrierung des 2408 schier verzweifelt sind. Gabs mehrere Rücksendungen wegen.
    Günstige Colorimeter scheinen teils auch ein Problem mit WGC zu haben.

    Also ich hab leider nicht die Zeit jetzt, das alles genau zu erklären, zumal ich selbst auch nicht ganz "bibelfest" bei dem Thema bin (bin Informatiker und kein Grafiker). Ich empfehle als Quelle für Erklärungen jetzt einfach mal das Internet. ;)
    Danach zu googlen geht sowieso wesentlich schneller als hier nachzufragen.


    Die unkorrigierten aRGB-Farben sehen schon enorm "knallig" aus und es fällt auch richtig auf, weil einem Rot bald die Augen rausbrennt. :D
    Bei Spielen ist es aber nicht so schlimm. Ob es einen stört ist wohl Geschmackssache, ich konnte damit leben.


    Die sRGB-Presets der aktuellen WGC-NECs und Dells kann man vergessen, egal was die Hersteller dazu sagen. Die sehen auch bei Spielen übel aus. Zudem ist das sRGB-Profil des 2690 nicht veränderbar.


    Vista hat glaube ich systemweites Farbmanagement, aber auch da müsst ihr nachschauen, ich weiß es nicht.


    Paul Brain:
    Ist ja interessant, die Mailadresse kannst mir mal schicken.