Beiträge von rinaldo

    Wir machen wohl einen Kurztest. Das Gerät ist für 199 Euro sicher nicht das schlechteste, nur die beworbenen Werte erreicht es nunmal auch nicht annähernd, abgesehen vielleicht von der Reaktionszeit ; )

    Die 178 Grad sind Augenwischerei (ich würde in diesem Fall fast schon von Betrug sprechen...). Für den Preis gibt es halt kein VA-Panel. Ich habe gerade eins der letzten Geräte erwischt, weil mich das anhand der Werte einfach gejuckt hat.


    Es handelt sich definitiv um ein TN-Panel mit sehr eingeschränkten Blickwinkeln, diesbezüglich sogar das schlechteste TN-Gerät, das ich kenne. Wie man da von 178 Grad sprechen kann, wenn sich das Bild selbst bei geringen Kopfbewegungen verändert, ist mir ein Rätsel.


    Die Medion.Marketingchefs haben scheinbar viel Fantasie, der Kontrast ist gut, aber 1000:1 ist hier ebenfalls maßlos übertrieben, wenn ich daneben ein VA-Panel mit dem gleichen Wert betrachte.


    Werde mal ein bischen rumtesten und den TFT dann zurückgeben oder als Weihnachtsgeschenk behalten, es sei denn hier ist jemand an dem Monitor interessiert, die Teile dürften ja inzwischen ausverkauft sein (199,00 + Versand incl. Rechnung).



    Gruß Rinaldo

    Haben die keinen Vor-Ort-Tausch? Zumindest mit Ersatzgerät für den Reoaraturzeitraum?


    Das Problem ist du wirst garantiert kein neues Gerät bekommen, weil die nicht mehr produziert werden. Im besten Fall könntest du ein neueres Modell als Ersatz bekommen, aber auch hier wird es schwierig, weil Sony das Geschäft mit Desktop-Monitoren aufgegeben hat.


    Ich würde das Gerät aber dennoch reklamieren.

    Ich habe gerade interessehalber mal ein wenig geforscht, was für Resultate man bei Google bekommt, wenn man z.B. prad + philips190p7es eingibt.


    Von Frankreich über Tschechien bis (vermutlich) Russland (kenne die Sprache nicht) gibt es da jede Menge Ergebnisse, teilweise sogar Übersetzungen.


    Hätte ich nicht gedacht, aber Prad hört sich ja auch irgendwie auf osteuropäisch ganz aussprechbar an, vielleicht liegts daran :D ;)

    Die von die aufgeführten Geräte mit TN-Panel eignen sich für den Grafikbereich tendenziell nur bedingt, kommt halt darauf an, was Grafikbearbeitung bei dir heißt.


    Der Eizo S1961 wird bei Spielen schwächeln, schau dir lieber mal den Eizo S1961NS mit Overdrive an.


    Für den gleichen Preis bekommst du auch schon den ViewSonic VX2025wm, der ebenfalls für Spiele und Grafik gut geeignet ist.

    Kam jetzt auch nicht provokant rüber, da du schließlich immer sehr sachlich und fundiert argumentierst. Solche Anregungen und Denkanstöße sind schließlich erwünscht; leider birgt die Praxis eben Einschränkungen. Aber wenn du doch mal irgendwann mehr Zeit haben solltest, dann kannst du nochmal konkret schaun, wie sich soetwas optimieren ließe ;)

    Zitat

    Ich nehme an, dass Ihr immer die Standardeinstellung der Interpolation nutzt, auch wenn diese justierbar ist, richtig?


    Wie meinst du das? Wenn das Interpolationsverfahren hardwareseitig einstellbar ist, dann wird dies natürlich ebenfalls getestet, teilweise auch bebildert. Für die Illustration des Schärfeverlustet muss natürlich ein Bild einer Vollbildinterpolation erstellt werden (=Standardeinstellung?).


    Zitat

    Da es wiederum unpraktikabel erscheint von jeder Einstellung ein Bild zu machen, könnte vielleicht im Text auf die Möglichkeit hingewiesen werden, mit dem Hinweis, wie sich das Justieren auswirkt.


    Könntest du ein Beispiel geben, wie dieser Hinweis aussehen könnte? Ich kann mir da jetzt nichts drunter vorstellen, denn einen Hinweis zum Interpolationsverfahren geben wir ja im Test gewöhnlich (also ob hardwareseitige oder Interpolation nur via Grafikkarte).


    Wir haben allerdings just beschlossen (und beim Philips 190P7 auch schon umgesetzt), die Testberichte etwas zu entschlacken, also sich wiederholende Erklärungen, z.B. wie die Interpolation funktioniert oder Bewegungsunschärfe zustande kommt, allenfalls noch per Link zur FAQ in den Test aufzunehmen.

    So jetzt habe ich auch noch mal Zeit mich zu Wort zu melden :]


    Zitat

    Aber ich denke das ein falsches Bild vom Interpolationsvermögen gegeben wird, wenn man zur Darstellung der Interpolationsqualität ein 800 x 600 Bild neben ein 1280 x 1024 oder gar 1600 x 1200 Bild setzt und dem Leser vermittelt der Detailverlust sei alleine auf das Interpolationsverhalten zurückzuführen.


    Also das sehe ich anders, jedenfalls was die Darstellung von 1:1 Bildern im Testbericht angeht. Für den Leser bzw. Anwender ist wichtig, was "hinten rauskommt", ich sehe da keinen Nutzwert in einer Gegenüberstellung eines Bildes in 800 x 600 interpoliert und 1:1. In der Praxis möchte ich den Unterschied zwischen nativer und interpolierter Auflösung sehen, inklusive aller Faktoren, die in der Realität immer und bei jedem TFT gleichermaßen zum Schärfeverlust beitragen. Wie stark die Texturqualität zum Schärfeverlust beiträgt ist m.E. unwichtig, weil letztendlich nur das Gesamtbild (im Vergleich zu anderen TFTs) relevant ist.


    Nützlich wäre hingegen sicherlich dein Vorschlag ein Vergleichsbild eines sehr guten TFTs danebenzustellen (zumal wir zur Bewertung logischerweise eine Referenz heranziehen). In der Praxis wird das aber schwierig, weil wir unterschiedliche Tester mit unterschiedlicher Hardware haben. Die Texturqualität kann ja schon je nach Grafikkarteneinstellung und -leistung variieren; deswegen kann ein Referenz-Spielebild eines TFTs an einer GeForce 7800 auch nur zum Vergleich mit einem ebenfalls an dieser Grafikkarte/Grafikeinstellung getesteten Monitor herangezogen werden.

    Hallo tm,


    ich habe gerade erstmal überlegen müssen, was du meinst; hoffe ich habe dich richtig verstanden :D


    Meiner Meinung nach nimmt die Vergleichbarkeit durch das Nebeneinanderstellen von Bildausschnitten nicht ab, da der "normale" Detailverlust durch die grobere Auflösung bei jedem TFT gleichstark ins Gewicht fällt und deswegen praktisch "weggekürzt" werden kann bzw. den Unterschied in der Darstellungsqualität macht dann nur noch der Interpolationsalgorithmus aus. Wenn ich hier zwei Geräte mit 800 x 600 1:1 (also mit schwarzem Rahmen) betreibe sieht das Bild jedenfalls bei beidne TFTs identisch aus was Schärfe und Details angeht. Erst beim Interpolieren zeigen sich Unterschiede.


    Gruß Rinaldo

    Ja, ist er. Du hast mindestens bessere Blickwinkel und auch eine bessere Farbtreue. Beim Samsung weiß ich letzteres natürlich nicht, aber beim LG ist die Farbtreue trotz modernstem TN-Panel immer noch schlechter als beim Philips mit S-MVA-Panel, obwohl dieses auch nicht perfekt ist. Das wird beim Samsung 931c ähnlich sein.


    Was die Office-Arbeiten angeht ist der Philips mit Pivot, Höhenverstellbarkeit, Schwenkbarkeit und Helligkeitssensor + sehr gute Desktop-Interpolation ohnehin besser geeignet. Der Samsung ist ja nichtmal höhenverstellbar und aus ergonomischer Sicht eher ungeeignet für Office.

    Die musst du nachmessen, ich kann dir leider nicht aus dem Stehgreif sagen, wie gut die Farbtreue bei deinem CRT ist ;)


    Bzgl. "CRTs allgemein" - "allgemein" können die eine sehr schlechte bis sehr gute Farbtreue aufweisen... das Spektrum ist breit, genau wie bei allen Monitoren :D


    Und hier werden nur TFTs vergleichen, weil das ein TFT-Forum ist. Ich kenne mich mit CRTs auch überhaupt nicht aus, sorry.

    Einerseits kann dies daran liegen, dass die beiden Monitore von zwei unterschiedlichen Testern bewertet wurden, der S1931 nämlich von mir und nicht von Andi ;)


    Andererseits ist der Eizo S1931 das aktuellere Modell, d.h. es muss auch den aktuellen Kriterien gerecht werden: Wenn ein TFT z.B. vor 2 Jahren noch ein sehr gut für die Reaktion bekommen hat, ist es vielleicht heute noch ein ausreichend. Ähnliches gilt natürlich auch für alle anderen Kategorien. Insofern ist es gut möglich, dass der Eizo S1910 aus heutiger Sicht auch "nur" eine gute Interpolationsqualität bietet.


    Ich behaupte allerdings, dass der Unterschied von gut zu sehr gut in Spielen kaum ins Auge fällt. Das ist mehr für den Desktop-Betrieb von Bedeutung. Wenn du also nur in Spielen interpolieren willst, mach dir mal keine Gedanken - das sieht gut aus ;)


    By the way: Der von uns getestete S1910 hat afaik nicht dasselbe Panel wie der S1931.

    Also was die Farbtreue angeht ist der Philips dann eben schon schlechter, allerdings weiß ich nicht, ob dich dies tatsächlich bei der Bildbearbeitung beeinträchtigen wird. Es kommt einfach darauf an, wie professionelle du das machst. Wenn du bisher noch nie ein Display kalibriert hast, kann dir das in gewissem Maße egal sein, weil dann arbeitest du ohnehin eher nach "Augenmaß".


    Zum 200P7ES kann ich nichts sagen, weil ich diesen Monitor nicht kenne. Generell eignen sich S-IPS-Panels oft noch einen Tick besser für Grafik als VA-Panels.


    Warum der Philips 190P7ES zweimal drin ist weiß ich nicht, die machen da öfter mal "Mist" ;)


    Shred: Also wenn du den primär für Bildbearbeitung nutzt ist der Eizo S1931 bzw. S1910 etc. wahrscheinlich die sicherere Wahl. Kommt eben - siehe oben - drauf an, wie professionell du Bildbearbeitung betreibst.

    Ja ES und EG unterscheiden sich nur in der Farbe. Zum Thema Bildbearbeitung: Wenn dir die Farbtreue ausreicht (siehe Testkurve) bekommst du einen sehr günstigen und guten Allrounder mit vielen Features und einer sehr guten subjektiven Bildqualität. Ein TN-Panel ist in allen Belangen außer der Spieletauglichkeit schlechter. Wie ist denn dein Preisrahmen?

    Irgendwie muss man das kategorisieren und tendenziell sind Leute die viel spielen und viel Wert auf Stats und Frags legen empfindlicher was solche Probleme angeht. Ich spiele ja auch gern und mich stört es fast gar nicht, was wohl daran liegt, dass ich viel zu beschäftigt mit dem Spiel ansich bin, als dass ich mich auf Kanten und Mauervorsprünge konzentrieren könnte ;) :D


    Du hast aber recht, dass jeder, der danach sucht, den Effekt auch findet; sonst wäre ich als Tester praktisch ungeeignet. Ein Gelegenheitsspieler sieht den Effekt also sicherlich genauso wie ein Hardcorespieler auch, nimmt ihn aber "anders" wahr. Ich hoffe es wird klar, was ich meine *g*


    Zitat

    Wer in allen Situationen ein optisch einwandfreies Bild möchte sollte sich besser ein anderes Modell suchen. Allen anderen sei zumindest geraten, denn Monitor vorher ausgiebig zu testen.


    Genau. Der Philips 190P7 ist viel zu schade dafür, es nicht wenigstens zu versuchen, wenn man sich nicht vorher schon absolut klar darüber ist, dass man nur mit einer optimalen Spieleperformance glücklich wird.

    Schlieren sieht man auf dem Gerät auch nicht, nur eben diesen Corona-Effekt, der auch unabhängig von der Hertz-Zahl ist. Dabei handelt es sich bei der Bewegungsdarstellung um ein kurzes helles Nachleuchten von Pixeln, weil diese durchs Overdrive zu weit gedreht werden. Besonders in dunklen Levels an Kanten und bei einer gleichmäßigen Drehung wird dieser Effekt sichtbar.


    Die meisten TFTs laufen intern mit 60Hz, das ist die Regel und nicht außergewöhnlich. Einige Ausnahmen gibt es dennoch, dabei handelt es sich meist um Gamer-TFTs wie den ViewSonic VX922. Mit 75Hz kannst du logischerweise auch 75fps bei aktivierter Vsync darstellen, hast also 15fps mehr als bei 60Hz und damit eine - für "Progamer" - flüssigere Bewegungsdarstellung.


    Für mich als Durchschnittsspieler sind diese 15fps z.B. wurst, wahrscheinlich würde ich den Unterschied erst bei 100Hz gegenüber 60Hz bemerken, weil mein Auge aus eigener Erfahrung nicht so trainiert ist wie das eines "Programers".


    Der Philips kann auch laut Spezifikation mit 75Hz digital betrieben werden. Im Gegensatz zum ViewSonic VX922 werden die 75Hz dann aber (scheinbar) im Gerät selber wieder auf 60Hz umgerechnet, wobei eben das beschriebene Ruckeln und Tearing entstehen (=Bildzerreißen, hat nix mit Schlieren zu tun). Wird das Gerät ganz normal mit 60Hz angesteuert ist alles wieder gut, denn dann stimmen "externe" und "interne" Frequenz ja überein und es entsteht deswegen kein Tearing/Ruckeln.