Hallo zusammen,
Weideblitz:
Ja, meine Vermutungen sind in der Tat recht genau 
Hexen können auch Monitor-Hersteller nicht. Und wenn Daten auf digitaler Ebene verzögert werden, müssen sie auch irgendwo gespeichert werden, daher bin ich mir sicher, daß ein Framebuffer verwendet wird. Der Rest ist eigentlich logisch, wenn man genau darüber nachdenkt. ALLERDINGS dürfte die verwendete Terminologie nicht immer ganz korrekt sein 
Ich habe mal nachgeschaut: Beispielsweise sind im Referenzdesign für den Philips SAA6714 TFT-Controller 64 MBit DDR SGRAM über einen 32 Bit breiten Bus an den Controller angeschlossen. Das sind 8 Megabytes, also genug für einen einzelnen 32-Bit Bildschirm-Puffer bei 1600x1200. So wie es aussieht, übernimmt der Controller sowohl Decodierung als auch Panel-Ansteuerung, was allerdings noch nicht zwingendermaßen bedeutet, daß beides synchron läuft. Ich weiß es einfach nicht, da bräuchte man noch genauere Informationen.
Die Seite mit den Infos zu den Philips-Controllern ist hier:
Also noch einmal (es schien immer noch nicht ganz klargestellt zu sein):
Wir haben 2 verschiedene "Prozesse": Decodierung und Panelansteuerung. Die Decodierung schreibt die Daten, die von der VGA-Karte kommen, in den Framebuffer. Die Panelansteuerung sendet die Daten, die sich im Framebuffer befinden, ans Panel.
- Decodierung muß synchron zu VGA-Signal sein (versteht sich von selbst, oder?). Ist sie es nicht, ist der Monitor _kaputt_ und zeigt überhaupt kein brauchbares Bild.
- Panelansteuerung wird bei manchen TFT-Modellen synchron, bei manchen asynchron zur Decodierung sein.
--Wenn sie asynchron ist, sieht man das Streifen-Phänomen, aber NUR bei schnellen Animationen/Bildwechseln, NICHT bei statischen Bildern. Der Effekt ist allerdings recht subtil. Bei MoCheck haben wir den "Worst Case", ansonsten ist er weniger auffällig.
--Wenn sie synchron ist, gibt's den Streifen-Effekt auch nicht.
Ich schätze, die meisten Modelle machen alles synchron, und zeigen deshalb auch keine durchlaufenden Streifen bei MoCheck.
@Basso-Basso:
Versuch es mal mit Moorhuhn. Da gibt es sauberes Soft-Scrolling, welches man sich in aller Ruhe anschauen kann. Erscheint das Scrolling 100% clean? Oder gibt es da auch alle paar Sekunden ein ganz kurzes Rucken?
Die meisten DVD's laufen sowieso nur mit 25 fps. Da sollte der Effekt überhaupt nicht auffallen. Wenn die DVD-Wiedergabe hakt, ist irgendwas in Deinem System nicht vernünftig konfiguriert (und das kann ziemlich haarig zu finden sein, heutzutage sind viele Systeme in der Hinsicht nicht ganz OK). Vielleicht ist DMA nicht aktiviert, oder irgendwas ist im PCI-Timing Deines Boards vergurkt, oder was weiß ich... Windows ist per se kein echtzeitfähiges Betriebssystem. Wenn es da irgendwo klemmt (und da gibt es viele Möglichkeiten), können die verschiedensten Echtzeit-Vorgänge wie z.B. DVD-Wiedergabe in Mitleidenschaft gezogen werden. -- Oder tritt das Problem nicht mehr auf, wenn Du einen analogen Monitor anschließt?
@Jetson:
Siehe oben. Wenn es gelegentliche kurze Aussetzer gibt, muß das noch lange nicht an der Hardware liegen. Nur, wenn das Problem verschwindet, falls Du einen anderen Monitor anschließt, kannst Du es auf den Monitor schieben 
Merke: Es gibt unter Windows keine Garantie, daß Animationen flüssig laufen. Da können Programme im Hintergrund laufen, da kann Autostart für CD's aktiviert sein, und es gibt noch 100 weitere Möglichkeiten, seinem System Aussetzer beizubringen.
Viele Grüße
Wilfried