SpectraView II setzt also tatsächlich keine Korrekturen für die
unterstützten Colorimeter um. Ein sinnvoller Einsatz ist daher nur für
Geräte mit CCFL Hintergrundbeleuchtung ohne erweiterten Farbraum (72%
NTSC) möglich. Der NEC 2690WUXi2 fiel in diese Kategorie, wird aber vom
NEC PA271W abgelöst.
Dem Anwender bleiben nun drei Alternativen:
Der Einsatz eines Spektralfotometers (gut geeignet ist das EyeOne Pro
von X-Rite), das bereits angesprochene Bundle von NEC mit dem
korrigierten EyeOne Display2, oder die Verwendung des Silver Haze Pro
Bundle von Quato (iColor Display + X-Rite DTP94). Im letzten Fall ist
natürlich keine Hardwarekalibrierung mehr möglich. Angesichts der
exzellenten Ergebnisse im Rahmen der Softwarekalibrierung ist das aber
meist verschmerzbar.
Hm, wenn ich den Abschnitt des Tests
jetzt richtig interpretiere, ist meine ursprüngliche Frage nach dem
Colorimeter gar nicht verkehrt, denn der Einsatz des Spyder ist
vollkommen sinnfrei?
Zitat
Eine
Bildschirmkalibration stellt den gewünschten Weißpunkt und die
vorgegebene Tonwertkurve (Gamma) sicher. Wichtig ist in dem Zusammenhang
auch die Optimierung der Graubalance, damit die Wiedergabe von
Neutraltönen farbstichfrei erfolgt. Im Anschluß wird der Bildschirm noch
einmal vermessen und ein charakterisierendes ICC-Profil erstellt. Die
notwendigen Farbraumtransformationen übernimmt dann ein Farbrechner in
farbmanagementfähiger Software. Die Hardwarekalibration aus SV II
umfasst alle genannten Aspekte und ist daher "full featured" – kurz: Es
fehlt nichts.
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Ich kenne mich mit der Problematik nicht wirklich aus, das muss ich
zugeben. Weißpunkt und Gamma ist soweit für mich verständlich und das
die Software dies korrigiert (da sie ja entsprechende Testfelder
einblendet) auch. Was ich jedoch nicht verstehe ist: Was ist, wenn der
Monitor einige Farben (also nicht Grauwerte) verfälscht darstellt? Daher
gibt es doch solche Diagramme, oder? ->