Welche Oberfläche hat ein TFT ?

  • welche oberfläche hat eigentlich ein tft ?
    beim röhren monitor ist es glas (oder?)
    und beim tft ?

    ~~> riddlex <~~
    1. Röhrenmonitor
    2. Samsung Samtron 51S (2002 - 15")
    3. LG Flatron L2000CE (2006 - 20")
    4. Acer LED S2 S242HLCbid (2012 - 24" 16:9)

    wow 2017: mein 15 jähriges jubiläum

  • ist auch Glas.
    Ein bekannter Hersteller von Glas für LCD-TFT Displays ist Corning. Soweit ich weiß, haben die 2 Glassorten:
    1737, das ist 0.7mm dick und
    Eagle 2000, das ist nur 0.5mm


    Sehr informativ ist deren Heimseite. Am besten schaust du dir den Introfilm an, hier:


    Es gibt natürlich auch noch andere Glashersteller. Aber ich denke das reicht fürs erste.


    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Pressemitteilung von Philips wo ein sogenanntes "Motherglass" der 5.Generetation abgebildet ist:


    ',%20550,450


    Kurze Ergänzung:
    Ich denke das außen auf der Scheibe auch noch Filme aufgebracht werden, die Polarisien, den Blickwinkel vergößern, den Kontrast erhöhen, Reflexionen vermindern etc.
    Ein Hersteller solcher Folien ist Sumimoto Chemical, hier:


    So ein schützender Film besteht - wie man in dem pdf File sehen kann - wiederum aus mehreren Schichten, um die oben genannten Dinge zu erreichen.

    Einmal editiert, zuletzt von blexxun ()

  • es ist nur so, dass wenn man auf den bildschirm drückt (ganz leicht natürlich) wirkt sich das auch auf das bild aus.
    hingegen beim röhrenmonitor ist es nicht so, sondern wie eine fensterscheibe.

    ~~> riddlex <~~
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  • ja schon...die Glasscheiben sind auch ziemlich dünn.
    Ein Panel ist im Prinzip eine Sandwichkonstruktion, wo zwischen zwei Glasscheiben sich eine Flüssigkeit befindet. Die beiden Glascheiben werden mit "spacern" auf Abstand gehalten. Drückt man nun mit dem Finger auf das Panel, ändern sich lokal die elektrischen Eigenschaften, weil sich u.a. der Abstand um ein paar Mikrometer ändert.
    Ich vermute mal, das daher auch die seltsamen Aufhellungen am Rande eines LCD-TFT Panels herrühren, weil es nicht so einfach ist, das ganze spannungsfrei im Gehäuse zu befestigen.


    Beim Röhenmonitor ist aber der Glaskörper sehr massiv weil in der Röhre Unterdruck herrscht. Noch schlimmer ist das bei Triniton-Röhren. Hier noch die immense Zugspannung des Aperturgrillgitters hinzukommt Daher sind "Sony Monitore" ja auch immer so super schwer.

  • und wie gefährlich (für den tft) ist es wenn man auf die fläche drückt?
    schadet es wenn man nur leicht drauf greift?

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  • keine Ahnung.
    Irgendwo habe ich gelesen, daß Leute auch schon tote Pixel wachgerubbelt haben. Ob das im Prinzip geht kann ich auch nicht beurteilen

    Einmal editiert, zuletzt von blexxun ()

    • Offizieller Beitrag

    Also das Thema wird ja jetzt richtig interessant:


    Ein Pixel wachrubbeln!


    Ich hab zwar schon gehört, dass man z.B. Kratzer auf einer CD wegschmirgeln kann, aber von wachrubbeln eines Pixels habe ich noch nie was gehört.


    Ich denke hier dürfte das ausprobieren auch etwas schwer sein, denn durch zu viel Druck kann man mehr kaputt machen als reparieren.


    Es wäre dennoch interessant ob es dazu mehr Infos gibt.

  • pixel wachrubbeln wäre ja nicht schlecht, dann könnte ich meinen (eh nur einen) fehler wachrubbeln ;)


    nur ich stelle meinen tft sicher nicht forschungszwecken zu verfügung :D

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  • Ich kann mich auch noch an den Beitrag erinnern.
    Da hat mal einer letztes Jahr in irgendeinem Forum, kann auch die Newsgroup de.comp.hardware.monitore gewesen sein, behauptet, er hätte ein ausgefallenes Pixel durch leichtes Streicheln wieder zum Leben erweckt. Mag sein, daß das stimmt - vielleicht war es auch nur ein Staubkörnchen. Sicherlich ist dies keine geeignete Methode, um defekte Pixel zu reparieren.


    Irgendwann kommt dann noch einer mit einem Bildschirmschoner an, der die Pixel massiert damit sie schön fit bleiben und nicht träge werden. :)

  • Vielleicht ist demjenigen während der "Streicheleinheit" auch nur der eigene Fussel von seiner/n Wimper/n gefallen, so daß der 'Pixelfehler' nicht mehr da zu sein scheint. :D :D

  • Hallo blexxun,


    die von Dir beschriebene Sandwichbauweise war mir zwar schon bekannt, aber: soweit bit bekannt ist nicht von reinem Glas, sondern von Glassubstraten gesprochen worden.


    was mich etwas irritiert ist die Tatsache, daß die Oberfläche von TFT schon ziemlich tief eindrückbar sind. Glas ist, auch wenn es sehr dünn ist, von Natur aus extrem spröde. TFT-Oberflächen scheinen aber doch eine durchaus im Vergleich zu Glas relativ große Elastizität aufzuweisen.


    Ferner sind Monitoroberflächen trotz Antispeiegel-oberflächen meist glanzender als die Oberflächen der TFT-Panel.


    Kann es nicht doch sein, daß sich die Glassubstrate im Vergleich zu einfachem Glas auch chemisch unterscheiden? Mir fehlt noch irgendwie etwas das Verständnis, um die Unterschiede bei den (Material-)Eigenschaften verstehen zu können.

  • ist schon richtig, daß es Glassubstrat heißt. Ich denke alle Details, wie z.B. auch die physikalischen Eigenschaften, findet man auf der Corning Seite.


    Das man die Oberfläche sehr weit eindrücken kann, ist mir allerdings noch nicht aufgefallen. Ich habe unlängst einen Philips LCDTFT-Monitor vollständig zerlegt und soweit ich mich erinnere war das Panel schon ziemlich 'steif'. Halt so wie wenn man ne Glasplatte in die Hand nimmt. Man darf ja auch nicht übersehen, daß zwar die einzelnen Schichten des Panels recht dünn ist, das ganze aber durch den "Sandwichaufbau" recht steif wird.


    Das man so eigentümliche optische Effekte sieht wenn man auf ein Panel drückt, ist allerdings bemerkenswert.

  • Also die Oberfläche ist Glas. Nur eben beschichtet. Da befindet sich ja noch der Polarisatordrauf und auch ein teil der Halbleiter. Damit ändern sich die mech. Eigenschaften schon etwas. Mich hat es auch verwundert das man da schon ganz schön drücken kann ohne das das Glas springt.

  • Das Panel ist gewissermaßen wie Wellpappe aufgebaut. Wie die beiden Glassplatten auf Abstandgehalten werden kann man z.B. auf der Seite von Sekisui - ein Hersteller on Spacern - nachlesen: