Framedrops beim NEC 1880SX

  • Hallo zusammen!
    Ich kämpfe derzeit auch mit dem beschriebenen Problem (MSI GF Ti4200 und 1880 SX).
    Leider ist das Ergebnis immer noch schlechter als der Ausgangszustand.


    Habt ihr versucht die V-Frequenz exact auf 60,000 einzustellen, oder welchen Zielwert habt ihr gewählt?


    Für 60,000 habe ich diverse Kombinationen schon ausbrobiert, im Endeffekt laufen diese auf einen erhöten Pixeltakt (108,00 -> 109,687) hinaus.
    Wie gesagt, die Ergebnisse sind unbefriedigend, die Framedrops kommen nicht mehr hübsch regelmässig, sondern mal in kürzerer, mal in längerer Abfolge.


    Vielleicht hat ja auch jmd. ein ähnliche HW-Kombination und kann mal die Einstellungen posten.


    Danke!

  • Hallo Quatschkopf,


    60,000 Hz ist leider normalerweise nicht die "Zielfrequenz", um die Framedrops zum Verschwinden zu bringen. Dieser Wert ist abhängig von der verwendeten Kombination aus Monitor und Grafikkarte.


    Es wurde ein Tool wie PixPerAn oder MoCheck verwendet, um sich an die "Zielfrequenz" anzunähern. Man mißt die Zeit zwischen zwei Aussetzern in Sekunden. (Die Aussetzer treten in regelmäßigen Abständen auf, wenn man dieses Problem hat). Nun bildet man den Kehrwert davon, und hat damit die Differenz zwischen der eingestellten Frequenz und der Zielfrequenz. Beispiel: Es kommt ein Aussetzer alle 5 Sekunden. Dann bedeutet das, daß die aktuelle Vertikalfrequenz 0.2 Hz über oder unter der Zielfrequenz liegt. Man muß nun beide Möglichkeiten probieren. Wenn man in die falsche Richtung korrigiert hat, kommen die Aussetzer ungefähr doppelt so schnell. Hat man in die richtige Richtung korrigiert, kommen die Aussetzer wesentlich langsamer. Nun kann man das Spielchen wieder von vorne beginnen (Abstand der Aussetzer messen usw). Allerdings wird die Genauigkeit dieser Methode um so höher, je näher man am Zielwert ist, also nicht verzagen!


    Das große Problem dabei ist jedoch die Einstellung der Vertikalfrequenz. Üblicherweise kann man leider die Timing-Parameter eines Monitors direkt nicht besonders genau einstellen. Wenn man z.B. einfach versucht, die Vertikalfrequenz genau auf einen bestimmten Wert einzustellen, wird man feststellen, daß nach dem "Übernehmen" immer ein leicht veränderter Wert 'rauskommt. Das einzige, was man da machen kann: Nicht direkt die Vertikalfrequenz einstellen, sondern wie 3 Postings vorher beschrieben mit Pixeltakt, Overscan-Pixeln und Zeilen jeweils herumpusseln, bis man eine gute Annäherung an die gewünschte Vertikalfrequenz herausbekommt.


    Also, es ist schon eine ganz schöne Fummelei....


    Wenn die Framedrops nicht regelmäßig kommen, kannst Du das Problem so allerdings nicht in den Griff bekommen. Wobei: Wenn die Abfolge sehr schnell ist, erscheint eine regelmäßige Abfolge, deren Frequenz nicht ein Teiler der Vertikalfrequenz ist, unregelmäßig. Also, vielleicht sind sie nur so schnell, daß sie unregelmäßig erscheinen?


    Viel Erfolg beim Fummeln ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Ich hab das Problem übrigens auch, hab mir allerdings nicht alles durchlesen können, da ich gleich weg muss. Hab den TFT digital an einer Radeon8500 angeschlossen und in einigen Spielen hab ich auch das Problem, dass so'n seltsamer Balken beim Scrollen so zwei Mal ganz kurz von unten nach oben laufend zu sehen ist. Aber ich meine mich zu erinnern, dass ich das auf meinem alten CRT auch schon hatte... ob's an der Grafikkarte liegt? Vor allem tritt das Problem nur sporadisch und nicht regelmäßig auf.

  • Hallo andreas,


    Mach Dir keine Sorgen, Dein TFT ist ok. Wenn das Spiel nicht mit dem vertikalen Rücklauf der Grafikkarte synchronisiert läuft (Vsync), kann genau derselbe Effekt passieren; doch in diesem Falle ist es nicht besonders regelmäßig. Die meisten PC-Spiele werden nicht synchronisiert betrieben.


    Es gibt einen guten Grund, warum es die "Vsync" Option gibt: Nur synchronisiert ablaufende Animation kann wirklich ruckfrei und flüssig sein. Vor langer Zeit (C64, Amiga) oder bei alten Konsolen (oder bei gut programmierten neueren Konsolenspielen) wurde fast immer sauber synchronisiert. Das Resultat ist sehr schnelle, flüssige und saubere Bewegung. (Uridium ist immer noch Klasse ;) ).


    Die "Scroll-Artefakte", die Du bemerkt hast, sind also darauf zurückzuführen, daß das jeweilige Spiel nicht sauber synchronisiert lief.


    Ich denke, viele Leute deaktivieren VSync auch bei sehr schnellen Spielen, weil sie glauben, daß sie schneller reagieren können, wenn das Spiel mit z.B. 200 fps läuft. Daß von diesen 200 Frames pro Sekunde normalerweise jeweils nur ungefähr ein Drittel angezeigt wird (abhängig von der Vertikalfrequenz), scheint sie nicht zu stören... Wesentlich sauberere Animation hätten diese Leute, wenn sie VSync aktivieren würden, auch wenn dann das Spiel "nur" mit z.B. 85 Hz läuft. (halt mit der eingestellten Vertikalfrequenz). Das wirkt zwar nicht so beeindruckend wie dreistellige Frameraten. Dürfte jedoch wesentlich sinnvoller sein, solange das Spiel stets schnell genug für diese Frame Rate läuft.


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Danke erstmal für die Erklärung... an sich ist es ja für micht nicht so das Problem, VSync einzuschalten, da ich eh kaum schnelle Spiele spiele, sondern eher Strategie, Simulation und Rollenspiel... nur ist es so, dass dann bei 60Hz=60fps die Maus immer nachzieht... ich beweg sie also und ne halbe Sekunde später passiert das dann im Spiel. Klar, dass es sich so nicht spielen läßt.
    Versteh in der Hinsicht die Nützlichkeit der Funktion gar nicht. Macht das Spielen imho unmöglich ?(

    • Offizieller Beitrag

    Dann beschleunige doch den Mauszeiger. In der Systemsteuerung --> Maus

  • Hm, was soll das bringen, wenn der Mauszeiger trotzdem so träge reagiert? Mit der Tastatur ist es ja leider genauso. Wenn ich da auf ne Cursortaste drück, wird die Aktion erst mit Verzögerung im Spiel ausgeführt. Ist VSync aber aus, reagieren die Eingabegeräte in Echtzeit...

    • Offizieller Beitrag

    Dann scheinst Du aber ein Treiberproblem zu haben, oder Deine Grafikkarte hat Performanceprobleme. Spiele mal mit 800 x 600, ist es da identisch?

  • Hallo zusammen,


    Hmm... hier scheinen wieder mal alte DirectX-Bugs zutage zu treten... Sowas hab ich auch schon gesehen.


    Ich denke es handelt sich um ein Treiberproblem. Eigentlich sollte VSync den Mauszeiger (und den Rest der Eingabegeräte) nicht verzögern. Natürlich kann ich nachvollziehen, daß Du in dieser Situation lieber ohne VSync spielst.... ;)


    Bei mir ist es definitiv nicht so. Deshalb habe ich VSync auch aktiviert ;) (Geforce3 TI200 mit DVI. Treiberversion weiß ich gerade nicht auswendig, und ich bin gerade unter Linux. Ist allerdings schon eine ältere Treiberversion, bin ein bisserl zu faul um dauernd zu updaten.)


    Edit: Ein Performanceproblem alleine schließe ich aus. Die Treiber haben nix zu verzögern. Bei Windows läuft natürlich alles über die vielgeliebte (und noch mehr gehasste) Message-Queue, wenn da irgendwo etwas hakt, wird alles verzögert :(


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Hab jetzt mal den neusten Catalyst installiert... momentan ist es weg, obwohl ich trotzdem das Gefühl hab, dass z.B. UT leicht am Hängen ist. In anderen Auflösungen ist es übrigens auch. Naja, diese Bild-"Springerei" ist aber eigentlich nicht sooo störend, von daher kann ich auch damit leben, wenn VSync off bleibt...

  • Moin liebe Leute,


    nach längerer Abwesenheit im Thread möchte ich mal eine aktuelle Wasserstandsmeldung abgeben:


    Nachdem das Framedrop-Problem (für mich) dank PowerStrip vertretbar gelöst schien (an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an wwelti :) ) bemerkte ich vor ca. 1 Woche ein weiteres, seltsames Phänomen.
    Kennt noch jemand die "Drop-Out´s" bei älteren bzw. schlechten VHS-Videobändern?
    Waagerechte, helle Streifen unterschiedlicher Länge sporadisch über das Bild verteilt. Genau das sah ich auf meinem 1880sx.
    Nach einigen Test stellte sich heraus, das die Ursache PowerStrip ist !
    Nach dem Entfernen von PowerStrip aus dem Autostart, bzw. Schliessen des Programms und kurzem Abziehen des Monitors vom DVI-Ausgang der GraKa war alles wieder normal. Nur waren natürlich die Framedrops wieder da :(
    Hat jemand vielleicht ähnliche Beobachtungen?


    Hm, kann es sein, das die Monitorelektronik was abgekriegt hat?


    Gruß, Basso-Basso

  • Hallo Basso-Basso,


    Tja, gelegentliche weiße Streifen (aber eher selten) habe ich auch. Allerdings korellieren die bei mir sehr schön mit der Temperatur und Last der Grafikkarte, daher glaube ich nicht, daß es (bei mir) etwas mit dem Monitor zu tun hat.


    Grundsätzlich gilt bei mir: Bei kalter Grafikkarte , oder bei hoher GPU-Last (Wenn die Grafikkarte viel zu ackern hat) kann es unter Umständen zu seltsamen, eher kurzen horizontalen weißen Streifen kommen, die ein bisschen herumwuseln. Bei 32 Bit Farbtiefe ist das so. Bei 16 Bit passiert es so gut wie gar nicht.


    Ich tippe mal daß die Grafikkarte da einfach ein bisschen spinnt. Ich habe gehört, so etwas gibt es dann und wann mal, daß das DVI-Signal von einigen Grafikkarten nicht ganz sauber ist. Find ich natürlich auch unschön, aber da es bei mir eher selten auftritt ignoriere ich es einfach. Keine Lust, jetzt Dutzendweise verschiedene Grafikkarten durchzuprobieren.


    Daß Powerstrip den Monitor gelyncht hat, glaube ich nicht. Wie sollte das denn funktionieren? Die minimale Änderung der Frequenzen macht sowieso nix aus (eine gewisse Toleranz muß es da auf jeden Fall geben). Und selbst radikal "falsche" Frequenzen sollte jeder TFT klaglos überstehen; notfalls sollte die Schutzschaltung das Bild abschalten. Nein, ich glaube der Monitor ist in Ordnung.


    Warum Powerstrip für diesen Ärger sorgt verstehe ich auch nicht so ganz. Vielleicht erzeugt es irgendwie höhere Last für die Grafikkarte? Glaube ich aber nicht...


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Hi, erstmal ein großes Lob an euch alle, ist wirklich ein klasse Board!


    Ich hab (denke ich) ein ähnliches Problem, allerdings mit einem Belinea 101920 (besitze ich seit Freitag, nachdem ich hier so viele positive Tests gelesen habe :))). Bei PixPerAn und MoCheck bleibt das Bild etwa einmal pro Sekunde hängen, bei PixPerAn werden also lost frames hochgezählt. Allerdings scheinen die Hänger etwas unregelmäßig aufzutreten, auch die Anzeige der Framerate schwankt sehr schnell zwischen ca. 56 und 63 Hz. Habe mit Powerstrip (allerdings nicht mit den drei Parametern wie oben beschrieben) 60 Hz eingestellt und vSync sollte auch aktiviert sein.


    Ich müsste also erstmal die Framerate konstant einstellen und dann anpassen, bis kaum noch Ruckler auftreten, seh ich das richtig?


    Hoffe das passt auch in den Thread, ist ja auch schon etwas eingestaubt :))

  • Hallo Wayne Berndz,


    Wenn in PixPerAn bei einem Hänger der "lost frames" Wert hochgezählt wird, ist der Monitor an diesem Hänger unschuldig.


    Das Problem liegt also nicht im Monitor, sondern irgendwo im PC. Die Ruckler würden also auch an einem Röhrenbildschirm auftreten. Vielleicht hast Du ein Programm (Download-Manager? Virenchecker?) im Hintergrund laufen?


    Du solltest also erstmal das Problem im PC lösen. Wenn es dann immer noch Ruckler gibt (ohne daß dabei der Frames Lost Wert hochgezählt wird), kannst Du Dich an die Feinjustierung der Vertikalfrequenz machen. Aber es ist gar nicht gesagt, daß das überhaupt notwendig ist.


    Denn leider wissen wir nur von wenigen TFT-Monitoren, ob ihr Panel-Update-Prozess mit der Vertikalfrequenz synchronisiert ist. Wenn dies der Fall ist, ist eine Frequenzanpassung von Hand nicht notwendig. (notwendig im Sinne von: Wenn man perfekt ruckelfreie Animation haben möchte)


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Danke für deine schnelle Antwort, schon ein Neustart hat Wunder gewirkt, hätte ich vielleicht früher probieren sollen :) Aber dafür hab ich jetzt ein etwas größeres Problem, ich schätz mal TFT adé..