Gleiches Modell, andere Einstellungen? (Eizo Foris FS2333)

  • Hallo,


    ich habe meinen Eizo Foris FS2333 von der Garantie austauschen lassen, weil die Funktion der Kontrastverstärkung scheinbar beschädigt war (blieb manchmal hängen, flackerte). Beim Ersatzmodell ist so weit nichts davon zu merken, allerdings wirkt das Bild bei gleichen Einstellungen gelbstichiger, wo der alte völlig weiß und natürlich wirkte (R89, G88, B79). Ich weiß zwar, dass man sich bei der Monitor-Kalibration so einiges einbilden kann, allerdings frage ich mich, ob ein einzelnes Monitor-Modell deutlich unterschiedliche Kalibrierungen benötigen kann. Denn ich finde es im Augenblick schon recht auffällig, wobei der alte mir überhaupt nicht auffällig vorkam. Oder könnte es mit dem Kabel zusammenhängen?


    Edit: Ich habe ein bisschen mit den Einstellungen herumgespielt, und konnte keinen Fehler feststellen. Ich glaube jedoch, es könnte eventuell an der Hintergrundbeleuchtung liegen.

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  • Hast du denn Monitor neu kalibriert oder einfach die Werte vom alten Modell eingestellt? Die können sich natürlich unterscheiden, sonst wäre eine individuelle Kalibrierung nicht notwendig, dann könnten wir ein Profil und Einstellungen hochladen und keiner außer uns muss mehr Monitore kalibrieren. So einfach ist es in der Praxis aber leider nicht.

  • Da ich nicht die Möglichkeit habe, mit teurem Equipment selbst zu kalibrieren, nutze ich natürlich die Werte, die die beste Übereinstimmung versprechen, und das sind in diesem Fall die von flatpanelshd.com (ggf. auch sehr genau tftcentral.co.uk). Diese haben sich bei meinem letzten Exemplar bestens bewährt, und auch jetzt scheinen sie die beste Näherung zu sein. Ich habe jedoch das Gefühl, dass eine Kalibrierung nichts an meinem Eindruck ändern würde, da egal welche Einstellungen ich nehme, der Monitor, scheinbar durch die Hintergrundbeleuchtung, einen leicht anderen Farbstich zu haben scheint.


    Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich eben nicht objektiv feststellen kann, dass etwas anders ist, sondern mir dies nur bei gleichen Einstellungen so vorkommt. Was das angeht, frage ich mich, ob vielleicht bestimmte Elemente sich erst "warmlaufen" müssen, eventuell der Leuchstoff der Hintergrundbeleuchtung. Das ist bei Audio-Equipment gang und gäbe, wobei auch dort strittig (dabei physisch durchaus möglich). Allerdings halte ich es nicht für wahrscheinlich.


    Was jedoch den ursprünglichen Grund für den Austausch angeht, kann ich sagen, dass die Kontrastverstärkung nicht beschädigt war, sondern dass es sich anscheinend einfach um eine Schwäche der Implementierung der Funktion handelt. Manchmal verfälscht sie die Darstellung komplett (Farben wie ausgewaschen), oder schwankt ein bisschen, es ist jedoch auch beim neuen Exemplar der Fall.

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  • Okay, ich kann die Einstellungen doch ändern, sodass der Gelbstich verschwindet. Ich muss insbesondere das Blau nicht mehr so runterregeln. Ich habe keine Ahnung, was die richtigen Einstellungen sind, aber insgesamt gefällt mir die Kalibrierbarkeit bislang vielleicht sogar ein bisschen besser als beim letzten Modell. Es kommt mir so vor, als wäre Blau etwas gleichmäßiger abgedeckt. Der FS2333 hat ja eine leichte Überabdeckung, allerdings nach einem Graph, den ich gesehen habe, in die falsche Richtung, wo sich sRGB und Adobe RGB sowieso gleichen. Vielleicht ist es in diesem Fall etwas verschoben, oder zumindest vollständiges sRGB-Blau.

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  • Seltsam, die Einstellung ist nicht plausibel.


    Normal ist, ein Farbwert verbleibt auf 100, die anderen werden so weit heruntergeregelt bis sich ein Weiß mit der gewünschten Farbtempratur ergibt.

    MfG