Hallo an alle
Ich überlege mir, den Asus
Monitor PB248Q anzuschaffen, der im Prad-Test ein 'sehr gut' bekommen hat. Während vor einigen Jahren der Kauf eines Monitors
noch schnell von statten ging, ist das heute für mich leider eine komplizierte
Wissenschaft geworden. Dazu hat auch noch die Auswahl an geräten markant
zugenommen. Und leider kann man in Geschäften fast gar keine Monitore
eingeschaltet anschauen und sind meistens die von einem Favorisierten gar nicht
ausgestellt.
A.
Ein möglicher kritischer Punkt beim
Asus Monitor PB248Q könnte vielleicht das 16:10 Format mit der 1920 x 1200
Auflösung sein (hatte bis dato von 16:10 noch nie etwas gehört). Habe mich ein
bisschen umgehört. Folgende Vor- und Nachteile wurden genannt.
1. Angebliche NACHTEILE von 16:10
a. Generell soll die mittels kleinere
Pixel bewirkte höhere Auflösung das so erzeugte Bild für das Auge eher unangenehm scharf darstellen, was nicht
mit der bis zu 4-fach höheren angenehmen Bildschärfe der neuen UHD-K4 Fernseher
zu vergleichen sei (so in etwa ein Berater in einem Fachmarkt und ein
Monitor-Beschaffer einer Uni mit den Worten: "16:10 liege an der Grenze
des Verträglichen")
b. Videos und Filme würden im
Format 16:9 wiedergegeben.:
aa. Zum einen soll sich deshalb unten (und
oben? jeweils) ein schwarzer Rand bilden
bb.. Es könne auch zu Verzerrungen kommen,
wobei mir nicht klar ist, ob sich solche nur
dann ergeben, wenn (i) sich das
Video/der Film auf das 16:10 Format auszudehnen
versucht oder aber auch dann, wenn (ii) das
Video/der Film bei Einrahmung durch
den/die schwarzen Balkenstreifen im
ursprünglichen 16:9 Format aufscheint (s. unten
zur Interpolation unter C.)
c BISHERIGE Meinungen von
Forumsusern:
Fritz Ziegler erachtet das 16:10 Format als nachteilig gegenüber dem
16:9 Format
2. Angebliche VORTEILE von 16:10
a. für Computer-Spiele
b. für die Textbearbeitung, weil
von einem Text auf der Bildschirmseite mehr Zeilen
angezeigt würden
c. BISHERIGE Meinungen von
Forumsusern:
Käsetoast meinte dazu:
"Die Bilddiagonale spricht
denke ich mal für sich. Bei 16:9 vs. 16:10 mag es irgendwo Geschmacksfrage
sein, aber es ist doch egal wenn man beim Videogucken schmale schwarze Balken
am Rand hat (oder man zoomt ran und verliert links und recht was Bildinhalt).
Dafür hat man halt beim normalen Betrieb merkbar mehr Höhe was sehr nett ist.
Solange Filme also nicht das Hauptaufgabengebiet sind ist für mich das 16:10
Verhältnis die bessere Wahl weil man weniger scrollen muss oder auch bei
Programmen mit langen Toolbars mehr auf den Bildschirm passt."
FRAGE: Seht ihr auch Nachteile im
16:10 Format und in der Auflösung 1920 : 1200?
B. Bildqualität
1. Subjektiver Bildeindruck
Der subjektive Bildeindruck soll
laut Prad-Tests beim PA238Q sehr gut (++), beim PB248Q gut (+) sein.
a.
FRAGE: Hat man diesen schlechteren
subjektiven Bildeindruck beim PB248Q auch beim Schreiben von Texten im
Word-Format in einer helleren oder dunkleren Umgebung oder ist er da bei beiden
Geräten (PA 238Q, PB248Q) gleich?
b.
FRAGE: Wird der subjektive
Bildeindruck von der Qualität der Graustufendarstellung und/oder von der Güte
der Ausleuchtung und auch der Helligkeitsverteilung geprägt? (Leider werden im
Datenblatt nur beim PB284Q, nicht jedoch beim PA238Q die Prüfpunkte «Ausleuchtung»
und «Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung)» einzeln separat bewertet.
2. Graustufendarstellung und
subjektiver Bildeindruck
Bei der Graustufendarstellung
haben laut Prad beide, der Asus PA238Q und der PB248Q, voll im Sinne eines
'sehr gut' überzeugt. Jedoch wurde nur beim PA238Q in der den Test
beschließenden halbseitigen Notenbewertung (Datenblatt) der Prüfpunkt
«Graustufenauflösung» aufgenommen und dort mit 'sehr gut' bewertet.
3. Ausleuchtung und subjektiver
Bildeindruck
In punkto Ausleuchtung scheint
laut Prad Test der PA238Q einen Tick besser als der PB248Q auszufallen, gibt es
beim PA238Q doch nur eine Aufhellung in der linken unteren Ecke, beim PB248Q
hingegen in beiden unteren Ecken.
FRAGE: Können die
Ausleuchtungswerte bei Monitoren der gleichen Serie variieren, d. h. bei einem
anderen PA238Q plötzlich viel schlechter ausfallen und bei einem anderen PB248Q
plötzlich viel besser sein?
C. Interpolation
Man liest bei Prad zu PA238Q und PB248Q eingangs zusammen
genommen in etwa: "Weil ein TFT-Monitor
nur über eine native Anzahl an Pixel
verfügt (beim PA238Q: 1.920 x 1.080, beim PB248Q: 1.920 x 1.200), kann er auch
nur diese native Auflösung bildschirmfüllend und pixelgenau darstellen. Bei
Programmen und Spielen mit anderen Bildformaten oder begrenzten Auflösungen
kann die Interpolationsfähigkeit des Monitors genutzt werden und zur Entlastung
schwächerer Grafikkarten dienen." Bei der Zuspielung nicht-nativer
Auflösungen soll eine Auflösung
über den Interpolationsmodus bestenfalls "1:1" pixelgenau
wiedergegeben werden können, wobei allerdings schwarze Balken um das
eigentliche Bild herum entstünden. Und: "Die
Interpolation führt dazu, dass insbesondere Schrift weniger scharf dargestellt
wird." Denn: "Bei der Interpolation
werden zusätzlich graue Bildpunkte eingefügt, die naturgemäß zu etwas dickeren
Linien führen und einen leichten Unschärfeeindruck bewirken."
1. Interpolation
Der Asus PB248Q
löst nativ 1920 x 1200 Bildpunkte auf und bietet damit mehr Pixel
in der Höhe als das verbreitete 16:9 Format mit 1920 x 1080 (Asus PA238Q)
anzutreffen ist.
a.
Interpolationen
aa. Asus PA238Q
Prad schreibt:
"Jegliche Auflösung kann über den Interpolationsmodus "1:1"
pixelgenau wiedergegeben werden, wobei allerdings schwarze Balken um das
eigentliche Bild entstehen. Das hat in allen zugespielten Auflösungen jeglichen
Seitenverhältnisses problemlos funktioniert. Material in dem Seitenverhältnis
4:3 oder 5:4 kann der Asus PA238Q alternativ über die Einstellung
"4:3" seitengerecht anzeigen – in diesem Fall entstehen nur auf der
linken und rechten Seite schwarze Balken."
bb. Asus PB248Q
Prad: "Im Prad-Test
zeigte der Asus PB 248Q eine gute Leistung."
aaa. Keine
Probleme
- Zahlreiche
16:10 und 4:3 Formate werden sauber auf Vollbild interpoliert.
- Das
FullHD-Format 1920 x 1080 gibt er recht sauber auf Vollbild interpoliert
wieder.
bbb. Probleme
- Schwächen
zeigen sich bei der Interpolation
von 16:9 Bildformaten. Hier treten häufiger oben und unten Ränder auf.
FRAGE: Welche
16:9 Formate sind gemeint, da doch das gut interpolierte FullHD-Format 1920 x
1080 auch ein 16:9 Format ist? Etwa die Bildformate mit den Auflösungen 480 x
272, 848 x 480, 852 x 480, 960 x 540, 1024 x 576, 1024 x 600, 1072 x 600, 1280
x 720 (HD), 1360 x 768, 1366 x 768, 1376 x 768, 1600 x 900, 2048 x 1152, 2560 x
1440, 3200 x 1800 und/oder 3840 x 2160?
- Das einfache
HD-Format 1280 x 720 wie auch 1600 x 900 zeigt er zudem nur stark verzerrt und
mit schwarzen Balken auf dem Bildschirm an. Hier kann man mit dem Wechsel von
der Option Vollbild auf die 4:3-Darstellung eine verkleinerte, aber entzerrte
Darstellung des Bildes erreichen. Leider wirkt damit die einfache HD-Auflösung
von 1280 x 720 etwas klein und wird mit einem Rand von rund 4 cm dargestellt.
b.
Interpolationsqualität
aa. Asus PA238Q
Hierzu Prad:
"In qualitativer Hinsicht überzeugt die native FullHD-Auflösung
mit einer sehr guten Bildschärfe, weil jedem Pixel
des Signals ein Pixel auf dem Panel zugeordnet ist. Wird eine nicht-native Auflösung
auf Vollbild interpoliert kommt es immer zu einer Unschärfe in Form von
Schattenbildung. Letztere bleibt aber beim PA238Q in allen Auflösungen auf
einem geringen Niveau, womit Texte stets gut lesbar bleiben. Zwar bleibt die
Qualität selbstverständlich hinter der nativen Auflösung
zurück, dennoch schneidet der Asus PA238Q bei der Interpolationqualität sehr
gut ab. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Bildqualität im Verhältnis zur Auflösung
zunimmt. Ausreißer in bestimmten Auflösungen sind ebenfalls nicht zu
beobachten."
bb. Asus PB248Q
Prad schreibt:
"Im Menü Bildeinrichtung kann die Bildschärfe und das Seitenverhältnis
zwischen Vollbild und 4.3 Ansicht gewechselt werden. Der voreingestellte Wert
50 für die Schärfe ist bereits gut gewählt. Insgesamt macht das interpolierte
Bild des Asus PB284Q bei allen getesteten Auflösungen einen sauberen Eindruck.
Farbsäume treten nicht auf. In allen interpolierten Auflösungen sind die
Lesbarkeit von Texten und die Abbildung der Testgrafik - dem Skalierungsgrad
entsprechend - gut bis sehr gut. Die unvermeidlichen Interpolationsartefakte
fallen gering aus. Texte mit fetten Buchstaben bleiben allgemein gut und sauber
leserlich."
2. Skalierung, Bildraten und Deinterlacing beim Asus
PB284Q
Laut Prad:
"Für die Anpassung des Bildformats bietet das OSD
des PB248Q zunächst nur die Optionen Vollbild und Overscan an. Das zugespielte
Videomaterial zieht er generell auf Vollbild auf, seitengerecht skalierte
Bilder sind scheinbar nicht möglich. Erst wenn man den Monitor tatsächlich mit
einem SD-Format füttert, kommt zusätzlich die Option 4:3 hinzu, die das Bild
seitengerecht auf volle Höhe aufzieht. Mehr ist aber auch nicht möglich,
insbesondere die nicht hochgerechnete 1:1-Darstellung wird nicht geboten."
ABSCHLUSSFRAGE
hierzu: Mit welchem Monitor bin ich jetzt in punkto Interpolation etc. besser
dran, mit dem PA238Q oder mit dem PB248Q? Dazu schon einmal mein FAZIT als
Laie, nachdem festgestellt sei, dass beide Monitore im Prüfpunkt
«Interpoliertes Bild» des Datenblatts mit gut (+) bewertet wurden: In punkto
Interpolationsqualität scheinen beide Monitore (PA238Q, PB248Q) sehr gut
abzuscheiden, der PB 248Q jedenfalls mit gut bis sehr gut. Das FullHD Format
muss beim PA238Q als nativem Format naturgemäß am besten ausfallen, zumal laut
Prad die native FullHD-Auflösung
des PA238Q mit einer sehr guten Bildschärfe bestechen soll. Allerdings soll
laut Prad auch der PB284Q das FullHD-Format 1920 x 1080 recht sauber auf
Vollbild interpoliert wiedergeben. Die übrigen 16:9 Bildformate, so schließe
ich, müssten vom PA238Q und PB284Q in etwa gleich gut wiedergegeben werden, da es
nach meiner Interpretation der Prad-Teste bei beiden Monitoren zu schwarzen Rändern
kommen dürfte. M. E. dürften Ränder bzw. schwarze Balken aber nicht so stark
ins Gewicht fallen, solange das Bild nach Interpolation an sich unverzerrt
bleibt. Allerdings soll allein der PA248Q das einfache HD-Format 1280 x 720
(wohl 16:9) wie auch 1600 x 900 (wohl ebenfalls 16:9) - im wohl 1:1 - nur stark
verzerrt und mit schwarzen Balken auf dem Bildschirm anzeigen. Hier soll mit
dem Wechsel von der Option Vollbild auf die 4:3-Darstellung eine verkleinerte,
aber entzerrte Darstellung des Bildes erreicht werden können. Leider wirke
damit die einfache HD-Auflösung
von 1280 x 720 etwas klein und werde mit einem Rand von rund 4 cm dargestellt,
so Prad. Schließlich sollen vom PA238Q auch sonstige - weil jegliche - Auflösungen
wie 4:3 (wohl 160 x 120, 160 x 160, 240 x 180, 256 x 192, 320 x 200, 320 x 240,
384 x 240, 400 x 300, 480 x 360, 640 x 350, 640 x 480, 720 x 348, 720 x 350,
720 x 364, 720 x 540, 768 x 576, 800 x 600, 832 x 624, 960 x 720, 1024 x 768, 1152
x 864, 1200 x 900, 1280 x 960, 1600 x 1200, 1920 x 1440, 2048 x 1536, 2800 x
2100, 3200 x 2400, 4096 x 3072 und/oder 6400 x 4800) oder 5:4 (wohl 1280 x
1024, 2560 x 2048 und/oder 5120 x 4096) über den Interpolationsmodus 1:1 oder
seitengerecht angezeigt werden können, wobei allerdings auch hier um das ganze
Bild herum (beim 1:1) oder seitlich (beim 4:3) schwarze Balken entstehen
sollen. Im Gegensatz dazu werden vom PB248Q 16:10 und 4:3 Bildformate
anscheinend ganz sauber interpoliert wiedergegeben. Es scheint also, als ob der
PA238Q bei der Wiedergabe nativer und interpolierter anderer 16:9 Formate insgesamt
besser abscheiden würde, der PB248Q hingegen bei der Interpolation von 4:3 (und
16:10) Formaten die Nase vor haben könnte. Unklar bleibt für mich, ob und wenn
ja, wie der PA238Q 16:10 Formate interpoliert darstellt und ob und wie gut der
PB248Q 5:4 Bildformate wiederzugeben imstande ist. FRAGE: Wie seht ihr das
alles?
Freue mich auf Feedbacks.