Keine gute Idee. Denn dann läufst ja mit beiden Geräten komplett neben der Spur und hast gar keine Referenz mehr. Du bearbeitest deine Bilder in dem Fall also bereits mit den Reglern des Monitors, ins Netz gestellte oder an andere User versendete Bilder die bei dir richtig aussehen, sind vollkommen unvorhersehbar und mit Sicherheit farbstichig.
Warum lässt du dir kein Profil zu deinem Drucker durch einen Dienstleister erstellen? Das passt dann allerdings auch nur zu diesem Papier das du in dem Augenblick in Verwendung hast.
Muss also für jede verwendete Papiersorte erstellt werden, was natürlich irgendwann auch kostspielig wird. -Ein Spectralfotometer (Colormunki Photo z.B.) um das selbst machen zu können kostet deutlich unter 400 Euro, und du hast es jederzeit griffbereit...
Die Schwierigkeit bleibt einfach, dass die wirklich guten Ideen für mich nicht bezahlbar sind. Wenn ich den Monitor innerhalb eines Profils so kalibriere, dass er der Ausgabe am Farbkopierer entspricht, sind beide neben der Spur, aber vielleicht eben doch einigermaßen in der gleichen falschen Spur. Dass das, was ich da dann erstelle nicht für´s Web oder andere Weierverarbeitung taugt, ist klar.
Natürlich könnte ich auch ein Spectralfotometer kaufen. Ich hätte natürlich auch einfach gleich den "Fiery Image Controler" von Konica Minolta mitbestellen können, der die Farbkalibirierung ermöglicht hätte. Das hätte aber mit rund 2700 Euro zzgl. MwSt. fast nochmal soviel gekostet wie der ganze restliche Kopierer.
Mein Problem ist, dass ich hier als Non-Profit-Organisation einerseits gerne gute Öffentlichkeitsarbeit leisten möchte, andererseits aber nur äußerst begrenzte Mittel zur Verfügung habe. Da, wo ich mir auch für die private Anwendung noch einen Zusatznutzen verspreche, gebe ich gerne aus meinem Privatvermögen Geld für etwas aus, was über die dienstliche Schiene nicht finanzierbar wäre, wie jetzt eben hoffentlich bald für den neuen Monitor. Aber ich kann eben auch nicht den Gegenwert eines Familienurlaubs hinlegen, nur um meinem ganz persönlichen Perfektionismus zu fröhnen.
Es geht immer irgendwie um die Mitte zwischen "was ist machbar" und "was ist bezahlbar".
Natürlich rümpft der Profi die Nase, wenn ich ein Monitorprofil im Verhältnis zum Kopierer nach Augenmaß anpassen will. Aber zumindest könnte ich so verhindern, ein Plakat mit blauem Hintergrund zu erstellen, dass im Druck dann violett wird... Dabei geht es dann mal um 20-40 Plakate in A3, die gut werden sollen, aber so natürlich nie perfekt werden können.
Wie gesagt - die hochwertigeren Dinge (Broschüren, Flyer in größerer Stückzahl) gehen an Druckereien. Hier würde ich dann gerne zunächst mit den angeblich ja guten Voreinstellungen des U2713H arbeiten. Sollte ich dann noch Verbesserungsbedarf haben, könnte ich mir immer noch das X-Rite gönnen. Aber alles andere bleibt, fürchte ich, Illusion.
Vielleicht wird so mein Anliegen deutlicher und die Frage, ob das was ich vorhabe technisch geht lässt sich besser beantworten.
Trotzdem und nur interessehalber: An welches Specralfotometer denkst Du denn? Und läuft das dann mit dem U2713H, dessen Software doch nur das X-Rite vorsieht?