Ich hatte PA272W und PA302W hier im Test. Der Bericht zum PA272W ist faktisch fertig und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dann sehr schnell online gehen können. Für den PA302W solltest du bis zur Veröffentlichung noch mit etwa 2 Wochen rechnen, weil ich auch nicht weiß, ob zwischendurch ein anderer Test eingeschoben wird.
Beiträge von Denis
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Wie gesagt, man muss da ein paar Einschränkungen beachten bzw. das Kalibrationsziel anpassen. Dann ist das auch für den Produktiveinsatz recht unkritisch (hier: Zwei Monitore mit WCG-CCFL- und CCFL-Hintergrundbeleuchtung plus Normlicht-Abmusterung), wobei man den Zweitschirm meist nur für die Palettenanzeige nutzt.
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Bezüglich der Neutraltöne können in so einem Zweischirmsetup (das emittierte Spektrum beider Monitore unterscheidet sich) durchaus sichtbare Differenzen bei identischem Kalibrationsziel auftreten. Der normierte Beobachter spiegelt die individuelle Wahrnehmung nicht perfekt wieder – man spricht in diesem Fall von Beobachtermetamerie. Abhilfe schafft eine Anpassung des Weißpunkt-Kalibrationsziels eines der beiden Monitore. Gleichzeitig ist das gute alte DTP94 nicht ideal für die Vermessung von Monitoren mit WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung geeignet.
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Jetzt versteh ich das. Aber der Spectrasenso Pro "basiert" doch nur auf dem i1 pro und ist NEC proprietär.
Es handelt sich um das i1 Display Pro (wichtiger Unterschied). In Bezug auf die Kompatibilität fährt man mit der Retail-Version sehr gut, die OEM-Varianten werden treiberseitig anders angesprochen. Via Argyll sollte ein Betrieb aber in jedem Fall möglich sein. Ich rate nicht generell von NECs Lösung ab – anders als beim Vorgängermodell, das schon von der Selektion stark profitierte, ist der Vorteil aber in jedem Fall deutlich begrenzter. Das i1 Display Pro ist ab Werk immer individuell charakterisiert (ob mit der Sonde auf andere Bildschirmcharakterisierungen zurückgegriffen wird, müsste man testen) und liefert aus SV II völlig hinreichende Ergebnisse. -
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Ist das wirklich notwendig da ich keine Videofilme editiere (auch keine 3D-Animationen)
Nein, nur wenn du einen 10bit Workflow (muss vom Programm explizit unterstützt werden) etablieren oder andere Features der Karten – bzw. in diesem Fall eher der Treiber – nutzen willst. Für dein Anwendungsgebiet ist letztlich nur ersteres von Bedeutung, aber selbst im Profisegment kommt man derzeit gut mit einer Zuspielung in 8bit pro Farbkanal aus.Zitat
Die selektierte OEM Variante von NEC ist deutlich besser als das normale i1 Display 2. Ich empfehle aber mittelfristig einen Umstieg auf das i1 Display Pro (Retail-Version von X-Rite genügt). -
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Abgesehen davon leuchtet die Betriebs-LED bei den PA in der Farbe "blau" und bei den SV-Versionen in der Farbe "grün"
Ist via OSD einstellbar. Wer darauf Wert legt, kann den PA also auch mit grüner Betriebsanzeige betreiben :-). -
Nur das Panel (inkl. Hintergrundbeleuchtung) ist identisch. Da gibt es auch einfach keine so große Auswahl für die Hersteller. Elektronik und Werksabstimmung unterscheiden sich signifikant.
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Konntest du vom NEC PA302W (wenn Du Ihn auf dem Tisch hast) freundlicherweise im Dunklen wegen der Schwarzwerte und Homogene Ausleuchtung ein paar Fotos machen und hier Posten?
Grundsätzlich kannst du dich hier an anderen Bildschirmen mit aktuellem LG IPS-Panel orientieren. Siehe z.B. unseren Bericht zum PA242W (ab morgen verfügbar) oder DELL U3014 (S. 6-8). Die Ausleuchtung selbst unterliegt natürlich der Serienstreuung. -
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Ich suche einen Bildschirm mit LED Backlight, bei dem nicht nur in den Ecken LEDs angebracht worden sind, die dann die ganze Fläche ausleuchten, sondern einen Bildschirm, bei dem wirklich die LEDs hinter dem gesamten Panel angeordnet sind, damit dieses eben schön gleichmäßig beleuchtet wird und keine störenden Lichthöfe entstehen.
Auch mit direkter LED-Hintergrundbeleuchtung kann der individuelle Bildschirm hier Schwächen aufweisen. Gleichzeitig kann ein anderes Modell mit seitlich verbauten LEDs ideal ausgeleuchtet sein. Die Hersteller haben diese Bauform, wie von Mediafrost erwähnt, fast ausschließlich bei den wenigen Varianten mit RGB-LED blu umgesetzt, weil die Lichtausbeute sonst nicht hoch genug gewesen wäre.Wenn dir die Schwarzhomogenität sehr wichtig ist, solltest Eizo CX240 oder CG246 in die engere Wahl ziehen. Denn oft wird der vielbeschworene "IPS-Glow" mit einer schlechten Ausleuchtung verwechselt. Diese Problematik fällt bei den beiden genannten Modellen weg.
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Ich habe heute Morgen wieder 1 Stunde gesucht, anscheinend bekomme ich kein vernünftiges Monitor mit extrem gutem Schwarzwert für 2000 EUR.
Wie gesagt, du solltest das nicht auf den Schwarzwert reduzieren. Dein aktueller Bildschirm hat eher noch einen geringeren Kontrastumfang als moderne IPS-Panels – allerdings fallen solche Effekte eben weg, die, abhängig vom Betrachtungsabstand, auch bei frontaler Betrachtung sichtbar werden.ZitatDie vom Denis vorgeschlagener 27er Eizo Modelle die demnächst kommen soll werden 16:9 sein, ich hasse das bevorzuge 16:10.
Damit wirst du leben müssen, eine echte Alternative sehe ich für dich derzeit nicht. Bedenke, dass du dennoch 1440 Zeilen in der Vertikalen zur Verfügung hast. 4K Bildschirme mit dem Sharp ASV-Panel (Link) wären in Bezug auf die Schwarzhomogenität aus dem Winkel auch gut aufgestellt. Hier müsstest du aber andere Ansprüche zurückfahren. -
Schnelle und harte Entscheidung, aber aufgrund deiner Priorität nachvollziehbar. Als Trostpflaster hier die Marketing-Illustration für die verbesserte Schwarzdarstellung aus dem Winkel.
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Sony Fernseher (KDL-55W905A) die wir letztes Jahr gekauft haben hat extrem Homogene Schwarzwerte und das bei 55 Zoll Fernseher,
Basiert auf einem VA-Panel (Samsung PSA). Hoher Kontrastumfang aber im Vergleich zu IPS basierten Panels deutlich schwächere Blickwinkelstabilität (Farbton-/ Gradationsverschiebungen). Da wirst du mit deinem neuen Computerbildschirm deutlich besser aufgestellt sein, von der Elektronik ganz zu schweigen. -
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irgendwas ist vorgefallen aber mit der Sprache rausrücken wollte dabei niemand und Hintergründe nennen. 2 Jahre ist in diesem Segment ne Ewigkeit und Eizo war mit dem CG303W doch super aufgestellt....
Mir sind hier die Hände gebunden, ich kann das nicht weiter kommentieren (nicht böse gemeint).ZitatWas hast Samsung mit Eizo zu tun? Kann dir nicht folgen...
Es geht um einen möglichen Panelkandidaten. Die neuen ColorGraphic Schirme setzen kein LG-Panel ein. -
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wenn das stimmt geht das Ding wieder ungeöffnet Zurück bzw. werde ich heute noch meine Bestellung Stornieren.
Die Bildschirme kommen auf den Markt, Orientierungshilfe geben die besagten Berichte der 24-Zoll Modelle. Allerdings wird das noch ein paar Monate dauern. Eine Abwägung, die letztlich nur du treffen kannst. Bitte rechne auch mit einem integrierten Lüfter, der seinen Dienst sehr leise verrichtet, aber manche Benutzer stören könnte.Ohne Orakel spielen zu wollen: CG277 und CX271 werden sicherlich hervorragende Bildschirme sein. Das trifft auf PA302W bzw. SpectraView-Versionen ebenfalls zu. Falls du aber maximale Schwarzhomogenität wünscht, solltest du warten.
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Aber eigentlich sollte doch Eizo auch in der Lage sein wieder einen 30" auf den Markt zu bringen - nach wie vor kann ich noch immer nicht den Entschluss, sich aus dem 30" Segment komplett rauszuhalten nachvollziehen.
Ich sehe das erstmal nur als temporären Ausstieg. Entscheidend wird hier auch das Portfolio von Samsung sein. -
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Was mir gerade auffällt handelt sich bei der Rezension um die Vorgänger Modelle (301, 271), ich hoffe mit der Einzug von LED Hintergrundbeleuchtung hat sich die Schwarzwerte etwas verbessert.
Der Kontrastumfang liegt auf dem Niveau von inzwischen nicht mehr produzierten S-PVA Panels (deren Blickwinkelstabilität deutlich schwächer war). Allerdings hellen sich dunkle Tonwerte aus dem Winkel recht schnell auf, was die Schwarzhomogenität schon aus normalen Betrachtungsabständen schmälert. Im 30-Zoll Segment hast du derzeit keine Alternative. Erst im neuen Jahr bringt Eizo zwei 27-Zoll Modelle mit diesbezüglich verbesserter Charakteristik (siehe unsere Testberichte zum Eizo CX240 und CG246) heraus.ZitatStehen kann da viel aber lies dir mal die Bewertungen des besagten Shops durch...
Alternate ist ja nun kein Saftladen. Ob es noch in diesem Jahr klappt ist tatsächlich sehr ungewiss. Versuch macht klug bzw. für den Preis könnte man ja auch etwas Geduld aufbringen. -
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Bei dem 8-Bit + 2-Bit FRC Panel bin ich auch etwas skeptisch. Kommt FRC hier erst zum Einsatz, wenn eine 10-Bit-Ausgabe stattfindet oder muss man bei sRGB auch schon damit rechnen?
Ist immer im Einsatz und absolut sinnvoll, wenn intern mit hoher Präzision gearbeitet wird. Du willst doch die lsb nicht einfach abschneiden (hier ein typischer Workflow). Das FRC nimmst du nur mit der Nase direkt vor dem Panel und dunklen Tonwerten überhaupt ansatzweise wahr. Gleichzeitig wirst du heute faktisch keine FRC freie Umsetzung finden. -
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Anscheinend verstehst du nicht was ich meine.
Das ist mir heute schonmal vorgeworfen worden. Tatsächlich bin ich aber der deutschen Sprache durchaus mächtig :-).ZitatWarum bewertet ihr sowas mit "+"
Siehe meinen vorigen Beitrag. Die Ausleuchtung bezieht ausdrücklich keine Blickwinkeleffekte ein.ZitatVor allem, wenn dieses Problem erst aufkam, nachdem die Hersteller die Folien wegsparten.
LGs A-TW Polarisationsfolie war immer eine Nischenlösung. Auf breiter Front hat es entsprechende IPS-Panels auch im eigenen Produktportfolio nie gegeben. IPS-Panels machen dennoch gerade in farbkritischen Einsatzgebieten Sinn, weil die Blickwinkelstabilität gegenüber VA-Varianten (insbesondere auch den neueren Hochkontrast-Versionen) deutlich höher ist. Dennoch: Gerade die guten alten S-PVA Panels sind sehr brauchbare Allrounder, ja. Werden aber nicht mehr hergestellt.ZitatWie schlimm wirds erst beim 34" IPS Panel? is dann 1/3tel vom Schirm orange? Werdet ihr trotzdem keine Kritik ueben?
Die konkrete Ausgestaltung obliegt dem Redakteur. Wir werden das aber auch nochmal auf die Agenda setzen. Dennoch kann ich schon heute nicht erkennen, dass diese spezielle Einschränkung im Gros der Berichte stiefmütterlich behandelt würde (siehe bitte auch meine beispielhaften Verlinkungen).Gleichzeitig verstehe ich den Frust, der sich anstauen mag, wenn der frisch erworbene Bildschirm den eigenen Anforderungen nicht entspricht. Daher ja mein Hinweis bezgl. Alternativen. Dazu zählt, das hatte ich vergessen zu erwähnen, auch das 4K ASV-Panel von Sharp. Im Entry-Level bzw. Midrange-Segment (dazu zählen die aktuellen 21:9 Bildschirme) wirst du allerdings kein für dich geeignetes IPS-Panel finden.
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Komisch aber, daß Adobe Photoshop für Apple Mac entwickelt wurde.
Ich sehe den Bezug zu Apples OEM-CRTs uns insbesondere den aktuellen LCDs nicht.ZitatUnd komisch, daß eben doch viele professionelle Fotografen mit Apple arbeiten.
Wie gesagt, für anspruchsvolle, farbkritische Aufgaben ist man mit anderen Bildschirmen deutlich besser bedient. Das bezieht sich nicht nur auf die Elektronik (gerade die Thunderbolt Displays sind ja völlig "nackt") und Werkskalibration, sondern auch auf den Farbumfang. Schon eine valide Proofsimulation stellt da höhere Anforderungen als vom aktuellen Portfolio erfüllbar. -
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Lustiger Laden hier.
Besser als unlustig oder?Zitatsehr viele die in den genannten Einsatzgebieten arbeiten, sitzen vor Apple Monitoren.
Apple hat nie spezielle Bildschirme für farbkritische Aufgaben in der grafischen Industrie vertrieben oder auch nur den Anspruch erhoben. Schon zu CRT Zeiten waren die (OEM-) Geräte i.d.R. nur an den DTP Workstations anzutreffen. Mit LCDs hat sich die Lücke zu entsprechendern High-Endern, wie eben beispielsweise von Eizo oder NEC, weiter geöffnet. Im Agenturbereich sieht es etwas anders aus.ZitatAber die hier angestrebte Seriosität und Professionalität
Ist umgesetzt und muss nicht angestrebt werden.ZitatSchon erstaunlich wie der Herr Redakteur Denis hier zum NEC Verkaufsleiter mutiert, obwohl er als Experte vorher Messgeräte zum Kauf empfohlen hat, die schon dabeiliegen.
Weder Eizo CX240 noch NEC PA oder SpectraView liegt ein Messgerät bei. Mediafrost bezieht sich hier auf ein spezielles Bundle.