Beiträge von Denis

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    Es gibt, wie Du sehen kannst, viele Stolpersteine, die zu berücksichtigen sind. so z.B. auch, welche Adaption im Farbprofil verwendet wurde. CAT02, Bradford, etc. Wenn Du dann die passende bei CS3 einstellst, kann es besser aussehen, als wenn Du die falsche wählst.


    Wobei das keinen Einfluß auf die Kalibration und eventuelles Banding hat. Die chromatische Adaption kommt zum Zuge, wenn der Monitor-Weißpunkt von D50 abweicht, weil das im ICC-Workflow als Basis genutzt wird. Entsprechend müssen die Primärvalenzen (um bei einem Matrix-Profil zu bleiben) vom Kalibrierungsprogramm adaptiert werden (Monitor WP => D50), bevor sie in das Profil geschrieben werden. Es ist also eine Sache, die einmal während der Kalibrierung durchgeführt wird. Für PS und Co. ist das völlig transparent und ihnen ist auch egal, welche Adaption zum Zuge kam (Bradford sollte das Mittel der Wahl sein - bei iColor kann man das am Ende bestimmen).


    Gruß


    Denis

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    Den Beweis das SVII bei sRGB wieauch aRGB die Farb- & Grauwerte sehr genau trifft,
    sieht man im Screenshot.


    Wobei die Screenshots "nur" die Grauwerte im Vergleich zur Transformation durch das Monitorprofil wiedergeben. Das ist aussagekräftig (nichts ist schlimmer als eine farbstichige Grauachse), sagt aber noch nichts über die Farbraumemulation aus - die beim NEC, wie gesagt, sowieso nur in Richtung sRGB möglich ist. Dafür muß man wirklich mal Primär- und Sekundärfarben anlegen und mit den Sollwerten des Arbeitsfarbraumes, also sRGB (nicht des Monitorprofiles!), vergleichen.


    Die NECs der 90er Serie sind ausgezeichnete Monitore, aber für das Ansinnen des Fragestellers wäre die "full featured" Farbraumemulation der CG deutlich geeigneter.


    Gruß


    Denis

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    Wie gesagt, sobald das Profil aktiv ist, werden die dunklen Töne unnatürlich angehoben, so das Kameraartefakte sichtbar werden. Hier mal ein Beispielbild, an dem es etwas stärker auffällt:


    Kannst du das Profil mal hochladen?


    Gruß


    Denis

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    Welche Konsequenzen hat das für mich?


    Für den Eizo kann ich sicher sagen, dass das ein Wechsel "on the fly" inkl. Profil und den Änderungen der Monitor-LUT möglich ist. Sollte für SV II auch gelten.


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    Mir ist einfach wichtig, dass ich in beiden Farbräumen Perfektionen erreiche. Deshalb auch der ständige Vergleich mit den beiden Eizos (CG241W und CG242W).


    Wie gesagt, der NEC hat nur eine Farbraumemulation als Preset, das auch im Rahmen der Hardwarekalibrierung verwendet werden kann. Über ColorNavigator hast du bei den Eizo CG das, was ich eine "echte" Farbraumemulation nennen würde - eben völlig flexibel - und sehr genau. Wenn es dir wirklich darauf ankommt, in ungemanagten Umgebungen die Kontrolle über die Darstellung voll zu behalten, gibt es da derzeit eigentlich keine andere Alternative.


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    Was ist die Schwäche der Eizos? Ihr Preis?


    Das S-PVA Panel (damit meine ich den Paneltyp an sich) hat ein paar Eigenschaften in Sachen Blickwinkel, über die man geteilter Meinung sein kann (schlecht ist es nicht). Außerdem ist, wie du schon andeutest, ein entsprechender CG teurer als ein NEC aus der 90er Reihe, dem man über SV II die Hardwarekalibrierung "beibringt".


    Gruß


    Denis

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    Bei meinen Äußerungen bezüglich Windows 7 beziehe ich mich u.a. auf folgende Quellen:


    Da geht schnell viel durcheinander. Natürlich wird auch Windows 7, wie Vista, ein vernünftiges CMM integriert haben. Das kann aber nicht "einfach so" entscheiden, jetzt irgendwelche RGB-Werte zu verarbeiten. Soetwas geschieht auf Anfrage, weil man ja nicht ein beliebiges Quellprofil unterstellen kann. Es ist gut möglich, dass einige Windows Applikationen, dazu zähle ich auch die Desktopdarstellung, z.B. von sRGB ausgehen und die RGB-Werte entsprechend vom CMM in Monitor-RGB (anhand des Monitor-Profils) umrechnen lassen. Das bedeutet aber noch nicht, dass jede Applikation unter Windows 7 nun farbmanagementfähig wird - weil aufgesetztes Farbmanagement eben nicht funktionieren kann.


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    Ist es bei Eizo damit nur komfortabler, oder auch besser?


    Die Farbraumemulation ist deutlich umfangreicher (die NECs können bezgl. nativem Farbraum nur in Richtung sRGB beschnitten werden) und nach meiner Erfahrung auch klar genauer, ja. Das bedeutet nicht, dass die entsprechenden NECs an sich schlechter wären. Stärken und Schwächen sind eben nur unterschiedlich verteilt. Die Farbraumemulation ist für viele Nutzer nicht entscheidend - aber wenn sie es ist, würde ich die CG empfehlen.


    Gruß


    Denis

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    Habe gesehen das Windows 7 auch aRGB unterstützen wird, damit wiegt dieser Vorteil der Eizos natürlich weniger schwer, richtig?


    Was ist für dich eine Unterstützung von AdobeRGB? Schick mir bitte mal einen entsprechenden Link, dann kann ich das mal durchgehen.


    Tatsächlich kenne ich das Windows 7 Farbmanagement nicht im Detail, aber das CMM entscheidet sicher nicht über den Kopf von Anwendungen hinweg, sondern im Anforderungsfall mit dem konkreten Quell- und Zielfarbraum als Information.


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    ist dieser Umschaltmodus generell ein Kompromiss, oder darf ich bei den beiden Eizos (CG241W und CG242W) mit einer perfekten Farbwidergabe auch im sRGB Modus rechnen?


    Die Farbraumemulation der Eizo CG ist innerhalb der Grenzen des Monitorfarbraums völlig flexibel (also nicht auf bestimmte Arbeitsfarbräume festgelegt) und wird optional während der Kalibrierung/ Profilierung aktiviert. Ein Wechsel zwischen den erstellten Modi inkl. zugehörigem Monitorprofil ist on the fly möglich. Der Testbericht wird den (sehr simplen) Workflow genauer beleuchten. Bei der Auswahl der sRGB Emulation in SpectraView II (NEC WUXi2) wird der sRGB-Modus des Monitors aktiviert und darauf aufsetzend eine Kalibration und Profilierung durchgeführt.


    Gruß


    Denis

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    aber dein statement mit 8 bit pro Kanal und Verteilung auf 256 Stufen hab ich nicht gerafft?


    Ich wollte damit darauf anspielen, dass das nicht ausreicht, um völlig fließende Übergänge zu generieren.


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    ich probier mal ein Foto...


    Zeigt schon etwas "monitorinduziertes" Banding. Du kannst versuchen, über die RGB(-Gain)-Regler den nativen Weißpunktes der Gerätes zu treffen (erstmal alle auf 100). Kontrolliere auch, ob nicht im Treiber Farbeinstellungen getroffen wurden.


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    Bin mir nicht sicher ob das normal ist oder bei der Bildbearbeitung (Hobbyfotograf) störend sein kann.


    Es kommt letztlich auf deine Ansprüche an. Im "gehobenen Hobbybereich" (das schließt die Verwendung eines Colorimeters zwangsweise ein) würde ich schon einen Bildschirm mit leistungsstärkerer Elektronik empfehlen, der dann in Sachen Monitoreinstellungen sehr verlustfrei bezgl. des Tonwertumfangs bleibt. Gleichzeitig sind diese Geräte oft noch etwas neutraler, so dass über die Grafikkarten-LUT im Rahmen einer Kalibrierung weniger eingegriffen werden muß (es muß nicht gleich ein hardwarekalibrierbarer Monitor sein).


    Gruß


    Denis

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    Eben wegen der Möglichkeit der Eizos (CG241W und CG242W), den Farbraum am Monitor zu ändern, war ich auf den Eizo fixiert.


    Ich will den Testberichten (zum CG und WUXi2) nicht vorgreifen, aber wenn das ein wichtiger Faktor für dich ist, würde ich die Eizo CG empfehlen. Ganz klar eine ihrer Stärken, auch in der Umsetzung/ Flexibilität.


    Gruß


    Denis

    Letztlich unterscheidet sich nur das Backlight. Im Falle des Einsatzes von RGB-LEDs wird, auch gegenüber WCG-CCFLs, der Farbraum noch einmal vegrößert. Ansonsten ergeben sich wenig faßbare Vorteile.


    Gruß


    Denis

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    Allerdings bemerke ich keinen Effekt, wenn ich das ICC als Standart festlege... Eigentlich sollte sich doch die Farben leicht verändern


    Meines Wissens hat auch Vista keinen LUT-Loader integriert. Deshalb werden die Änderungen nicht geladen. Das eigentlich Farbmanagement mit den Profildaten wird aber funktionieren. Schau dich im Netz mal nach einem LUT-Loader für Vista um.


    Gruß


    Denis

    Ein Screenshot hilft hier nicht weiter, weil den jeder mit dem Fabumfang seines eigenen Gerätes betrachten wird ;-). Wenn, dann ein abfotografiertes Bild, aber auch das hat große Tücken. Beachte bitte, dass mit 8-Bit pro Kanal gearbeitet wird. Im Falle deines Farbverlaufes sind das 256 Stufen, die sich auf die jeweilge Anzeigebreite verteilen müssen.


    Gruß


    Denis

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    ist nur etwas umständlich, wenn man ggfs. am Setup vom Monitor und vom Zuspieler rumdoktorn muss.


    Auf 4:3 Content hat die Einstellung ja keine Auswirkung - du müßtest also nur am Bildschirm zwischen 4:3 und 16:9 wählen.


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    Nur mit dem VHS-Rekorder klappt es nicht


    Ich nehme mal an, dass du hier kein anamorphes Signal aufgezeichnet hat (per Analog-Kabel aus Kompatbilitätsgründen nicht gesendet - und natürlich gibt es selbst beim DVB noch Breitbildsignale, die nicht anamorph ausgestrahlt werden; es wird aber immer weniger). Ein "Pseudo-Widescreen" mit einer DAR (Display Aspect Ratio) von 4:3 kann der Hyundai, wie gesagt, nicht ideal darstellen, weil eine entsprechende Zoom-Funktion fehlt. Hier mußt du dich mit der Variante "Trauerränder an allen Seiten" begnügen.


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    Noch ne Frage: bei 4:3-Bild hab ich immer so eine grüne gestrichelte Linie neben dem linken Bildrand entlang. Ist das normal?


    Da wird der leichte Overscan nicht ausreichen, um das zu kaschieren.


    Gruß


    Denis

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    Das Spyder2Express kann nur Matrix-ICC und - so habe ich es verstanden - wird die LUT der Grafikkarte nicht verändert.


    Nein. Auch ein Matrix ICC-Profil enthält die Änderungen für die Grafikkarten-LUT. Ein Matrix-Profil "beschreibt" den Monitorfarbraum anhand der XYZ-Tristumuluswerte der Primärfarben (also Rot, Grün, Blau) - und ist damit sehr schlank (nur wenige KB - gibt natürlich noch weitere Tags, u.a. für die Gradation). Das CMM kann damit eine (3x3) Matrix bauen, um korrekt vom Monitorfarbraum in den PCS (also den geräteunabhängigen "Verbindungsfarbraum") und (was hier eigentlich gefragt ist) zurückzurechnen. Das funktioniert, weil Bildschirme sich ziemlich linear verhalten, und im Zuge der Kalibrierung die "Neutralität" des Displays sichergestellt und die im Profil vermerkte Gradation eingehalten wird. Wir benutzen generell Matrix-Profile. Ich weiß gar nicht, ob z.B. Photoshop aktuell mit Bildschirm-LUT-Profilen problemlos harmoniert.


    Ein LUT-Profil basiert auf deutlich mehr Meßwerten - sie bilden eine Zuordnungstabelle von Eingabewerten und den entsprechenden Werten im geräteunabhängigen Farbraum (Lab oder XYZ). Diese Profile sind natürlich deutlich größer, eignen sich dafür aber besonders für Geräte, die sich eben nicht so linear verhalten. Typisches Einsatzgebiet wäre ein Druckerprofil. Hier druckt man ein entsprechendes Test-Chart mit vielen vielen Farbfeldern aus und mißt sie mit einem geeignetem Spektralcolorimeter aus. Daraus wird dann das LUT-Profil erstellt. Vorteil ist noch, dass die verschiedenen Rendering-Intents hier greifen (Matrix-Profile sind da beschränkt).


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    Muss ich mich mit dem Thema Farbräume weiter auseinandersetzen, wenn ich nur ein ICC-Monitorprofil erzeugt habe? Bei Wide-Gamut Displays braucht man ja für jeden Farbraum (sRGB, Adobe-RGB, ...) ein Profil (stimmt das überhaupt?)


    Nein, du erstellst ein Monitorprofil. Alles weitere übernimmt das CMM anhand der verschiedenen Quellprofile. Neu kalibrieren mußt du letztlich erst, wenn du die Farbtemperatur des Bildschirms ändern willst (und natürlich nach einiger Zeit wg. diverser Drifts).


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    Ich gehe davon aus, dass ich den Monitor unter jedem Betriebssystem (aktuell Vista und Linux) separat kalibrieren muss, richtig?


    Letztlich könntest du das Profil auch übernehmen. Das OS soll sich ja neutral bezg. der Ausgabe-RGB-Werte verhalten.


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    Wird die Helligkeit bei der Kalibrierung ebenfalls kalibriert, oder ist dieser Parameter losgelöst von der "Farbkalibrierung"?


    Die Helligkeit ist einer der Vorgabeparameter im Rahmen der Kalibrierung. Du versuchst, deine Wunschhelligkeit mit Bordmitteln zu erreichen (entsprechende Anzeige ist vorhanden), da hier am ehesten sichergestellt ist, dass das Backlight gedimmt wird. Über die Grafikkarten-LUT gibt es ja nur die Möglichkeit, den Weißpegel zu reduzieren. Das vermindert logischerweise den Kontrast und senkt den Tonwertumfang.


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    Wer kann mir sagen, ob dieses in der C't beschriebene Vista-Problem, bzgl. des Überschreibens der Grafikkarten-LUT nach dem neusten Service-Pack immer noch besteht?


    Ja, Vista hatte da ein Problem, dass die Änderungen für die Grafikkarten-LUT auch gerne mal entladen wurden. Inwiefern das aktuell vollständig gelöst ist, kann ich leider mangels entsprechendem Betriebssystem nicht sagen. Da müßtest du dich mal im Web umsehen.


    Gruß


    Denis

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    Spiele ich ein Video-signal zu, sei es von einer Kauf-DVD, einer selbst erstellten DVD (Camcorder-material), oder eine TV-Sendung (vom DVB-T-Receiver), so wird dies im Moduus 4:3 (oder 1:1) im korrekten Seitenverhältnis angezeigt, aber natürlich mit Balken recht und links (und bei 16:9-Material auch oben und unten). Im Modus 16:9 wird das Bild auseinandergezogen, bis es zum Rand reicht (Höhe/Balken bleiben unverändert).


    Das wäre auch erstmal absolut korrekt. Wenn der Zuspieler auf "Letterboxed", "4:3", oder vglb. steht, fügt er (=> der Zuspieler) anamorphem Material oben und unten Balken hinzu, um es auf eine AR von 4:3 zu bringen. Leider liegt der Test des Hyundai nun schon eine Weile zurück und die Testmethoden bezgl. der AR haben sich in der Zwischenzeit verbessert. Ich gehe aber mal davon aus, dass die Aussage von damals (=> korrekte Verarbeitung) weiterhin belastbar ist.


    Teilst du (wiederum) dem Zuspieler explizit mit, dass es sich um einen 16:9 Bildschirm handelt, sendet er anamorphes Material unverändert (Upscaling lasse ich jetzt mal außer Betracht) zum Monitor. Wenn der Hyundai das dann im Modus "16:9" auf volle Breite skaliert, sollte auch hier alles passen (siehe auch die Deinterlacing-Testbilder im Bericht). Ein Zoom von 4:3-Letterboxed-Material (!= 16:9 anamorph) beherrscht der Hyundai nicht. Das müßte man an anderer Stelle erledigen. Ist im Computer-LCD Segment alles andere als unüblich. Der Hyundai ist noch kein echter "Hybrider", oder gar LCD-TV. Das wurde aber auch im Bericht nicht insistiert.


    Gruß


    Denis

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    D.h. je besser der Monitor ohne Kalibrierung den sRGB-Farbraum abbildet, desto weniger muss die Grafikkarten-LUT bearbeitet werden


    Zur Sicherheit: Es geht hierbei nicht um den Farbraum, sondern wirklich nur um genannte Vorgaben. Über die Eingriffe in die LUT wird deren Einhaltung sichergestellt (Weißpunkt und eine darauf bezogen neutrale Grauachse, gewünschte Gradation, Helligkeit). Der native Gerätefarbraum bleibt, wie gesagt, unangetastet (außer bei einigen wenigen Bildschirmen, die eine Farbraumemulation anbieten) und spiegelt sich im nach der Profilierung erstellten Monitorprofil wieder.


    Gruß


    Denis

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    Ich wähle nach dem subjektiven Bildeindruck irgendwelche Parameter (Helligkeit, Kontrast, Rotkanal, Grünkanal, Blaukanal) am Monitor aus und kalibriere mit dem Kolorimeter. Anschließend wähle ich nach gut Glück andere Parameter am Monitor und wiederhole den Vorgang iterativ, bis ich die geringsten Abweichungen erhalte. Ist das so ungefähr korrekt?


    Nein. Du entscheidest dich zuerst für die passenden Vorgaben (Helligkeit, Weißpunkt, Gradation). In einem ersten Schritt wird versucht, diesen Vorgaben mit Bordmitteln so nah wie möglich zu kommen. Den Rest übernimmt die Software durch Messungen und entsprechende Veränderungen der Grafikkarten-LUT. Im Ergebnis ist der Monitor in Bezug auf deine gewählten Einstellungen "neutral". Je mehr in die Grafikkarten-LUT eingegriffen werden mußte, umso größer fallen die Tonwertverluste aus, deswegen ist es gut, wenn der Monitor sich mit Bordmitteln (sofern er über eine entsprechend potente Elektronik verfügt) schon nah an die Kalibrationsziele heranbringen läßt. Bei hardwarekalibrierbaren Bildschirmen wird die Grafikkarten-LUT nicht verbogen, sondern die Monitor-LUT programmiert. In der anschließenden Profilierung wird der Monitor vermessen - erst ein so erstelltes Monitorprofil (das zuätzlich besagte Änderungen für die Grafikkarten-LUT enthält, die bei jedem Systemstart geladen werden müssen - für diesen Zeitraum dann aber resident bleiben können) ermöglicht das Farbmanagement.


    Das "Konzept sRGB" ermöglicht, wenn es durchgehalten wird, auf ein Farbmanagement zu verzichten und durchaus brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Allerdings war es selbst von den Initiatoren immer nur als Alternative für den typischen Heimwanwender gedacht. In jedem Fall wirst du, bei dem einen Monitor mehr, bei dem anderen weniger, systemweit von der Kalibrierung profitieren.


    Gruß


    Denis

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    Ebenso wird von vielen Besitzern Banding beobachtet, was im Test auch nicht erwähnt wird.


    Der Tonwertumfang des Hyundai liegt absolut im Rahmen dessen, was man von einem so positionierten Gerät erwarten darf. Größere Eingriffe mit Bordmitteln führen, es handelt sich hier nicht um einen Schirm für die EBV mit entsprechender hochbittiger LUT und Rechengenauigkeit (wie z.B. der erwähnte NEC 2490), zwangsläufig zu Tonwertverlusten. Bei der Beurteilung von Farbverläufen darf man aber generell nicht vergessen, dass mit 8-Bit pro Kanal gearbeitet wird.


    Gruß


    Denis