Zitat
Original von loci!kristallisiert sich die VA-Technik eindeutig als der Qualitaetssieger heraus.
Der Massenmarkt besteht aus TN-Panels, geschuldet den guenstigeren Herstellungskosten und den bescheidenen Blickwinkeln, doch kann man den TNs eigentlich zumindest augentechnisch etwas gutes zuschreiben, zB kein Glitzern?
Eigentlich sind IPS Panel vom Prinzip besser als VA Panel, hauptsächlich der Kontrast ist niedriger (helleres Schwarz), da scheint Grafiker aber nicht zu stören. Ich denke (aber weiß es nicht aus Erfahrung), dass ein dunkel geregeltes IPS Gerät (niedriger Schwarzwert, niedriger Kontrast) für normales Arbeiten sogar augenfreundlicher ist. Ob die Schwarzwerte allerdings so niedrig einstellbar sind, sprich die Beleuchtung so weit runter zu regeln sind, hängt vom Gerät ab.
Zitat
Zum Glitzern moechte ich gerne ins Detail gehen und hoffe, euch damit nicht zu nerven. Als jemand der so etwas noch nie gesehen hat, kann ich mir nicht wirklich vorstellen wie das aussieht. Bitte beschreibt es und geht auch auf die Intensitaet und Flaechenverteilung ein. Gleicht das Glitzern dem eines Sternspritzers und konzentriert es sich beispielsweise nur in der Mitte usw.
Wandert es mit der Kopfbewegung mit, nimmt es mit dem Blickabstand ab usw.
Das Glitzern ist natürlich gleichmäßig verteilt, ist aber Blickwinkel abhängig und umso stärker zu erkennen, je näher man vor dem Monitor sitzt und je mehr man den Kopf bewegt. Zudem ist es vor allem bei großen einfarbigen Flächen erkennbar, teilweise abhängig von der Farbe (das PRAD Blau z.B. glitzert recht gut). Gerade wenn man recht nahe vor dem Gerät sitzt und den Kopf hin und her bewegt fällt es dadurch besonders ins Auge, weil sich das Glitzern dann mit dem Kopf mitbewegt, also dynamisch auftritt. Weiter weg sitzend fällt einem vor allem auf, dass Farbflächen nicht wie aus einem Guss wirken, sondern seichte Sprenkel aufweisen. Das ist auch der Grund warum es hier meisten als Kristallineffekt bezeichnet wird. Die Farbflächen wirken etwa wie grobkörniges seidenglanz Fotopapier.
Zitat
Zur Helligkeit nochmal die Ausgangsfrage. Selbst wenn es diverse bequeme Methoden gibt, die Helligkeit des TFT zu regeln, warum ist das IM VERGLEICH zu einem GUT eingestellten CRT ueberhaupt noetig?
Das ist auch beim CRT nötig, da die Augen sich immer auf die durchschnittliche Helligkeit einstellen. Der Mechanismus ist dazu da, dass Du sowohl im hellsten Sonnenschein, als auch im abgedunkeltem Zimmer gut sehen kannst. Die Augen brauchen nur einige Sekunden, um von Dunkelheit auf Helligkeit umzustellen, jedoch über 15 Minuten um sich auf Nachtdunkelheit einzustellen.
Wenn Dein Raum abgedunkelt ist, wirkt die Helligkeitkeit des Monitors (egal ob CRT oder TFT) eher gleißend. Bei sehr heller Umgebungshelligkeit wirkt der Monitor zu dunkel. Beim TFT fällt das nur deshalb mehr auf, weil diese wesentlich heller voreingestellt sind, und nur schwer so dunkel regelbar sind wie CRT, zumal selbst Schwarz meist heller ist als am CRT. Wichtig ist, dass der Kontrast auf Hintergrund und Monitor nicht zu stark ist. Die TCO ging früher so weit zu sagen, dass der Rahmen eines Monitors in hellen Büroumgebungen nicht Schwarz sein darf (Helles Bild, dunkler Rahmen, heller Hintergrund). Mittlerweile sind sie aber davon abgekommen. Wenn Du vorher nicht an der Helligkeit regeln musstest, dann wirst Du es mit einem TFT wahrscheinlich auch nicht müssen. Ob Du ihn so dunkel bekommst wie den CRT musst Du testen (wahrscheinlich nur indem Du auch die RGB-Werte bzw. den Kontrast runterregelst). Meinen Augen hat geholfen Abends eine kleine Lampe (3-5W Energiesparlampe reicht) hinter dem Monitor gegen die dahinterliegende Wand strahlen zu lassen.