Dynamische Kontrastangaben sind nicht vergleichbar, weil sie praxisfern sind. Wenn du Kontrastangaben vergleichen willst, musst du den statischen bzw. natürlichen Kontrast herausfinden. Viele Hersteller, u.a. Samsung, geben den aber überhaupt nicht an. Das erschwert das Ganze natürlich.
Wie wird der Kontrast gemessen:
Wie die Samsung Homepage schon richtig sagt, beschreibt der Kontrastwert die Helligkeitsverhältnisse zwischen hellstem Weiß und dunkelstem Schwarz, was der TV darstellen kann. Beide Leuchtstärken werden gemessen und ins Verhältnis gesetzt. 3000:1 bedeutet also, dass das Schwarz des TVs 3000mal schwächer leuchtet, als das Weiß.
Jetzt gibt es aber seit einiger Zeit diverse Helferlei, die versuchen den Kontrast künstlich zu erhöhen und hier kommen wir zu dem auch Marketing wirksamen "dynamischen Kontrast". Bei fast allen aktuellen LCDs, ist die Hintergrundbeleuchtung nicht nur entweder an oder aus, sondern kann gedimmt werden. Über eine elektrische Schaltung wird ermittelt, ob der Bildinhalt eher dunkel oder eher hell ist. Dementsprechend wird das Hintergrundlicht eingestellt. So verschiebt sich der Kontrast mit gedimmtem Licht ins Dunkele und bei besonders hellen Szenen wird das Licht voll aufgedreht um maximale Leuchtkraft zu erhalten. Das klingt erstmal wunderbar. Es hat jedoch einen großen Haken: Nur in wenigen Situationen ist ein Bild nur dunkel oder nur hell. Fast immer sind in einem dunkelen Bild auch helle Elemente (Scheinwerferlicht, Reflektionen oder z.B. leuchtende Augen o.ä.) und das stellt den TV vor große Schwierigkeiten. Er kann dann zwar das Hintergrundlicht dimmen, dabei verlieren diese hellen Elemente aber an Helligkeit und wirken nicht mehr Weiß oder Silbern, sondern mit einem Grauschleier belegt. Ebenso andersrum. Leuchten die CCFL auf Maximum, kann der LCD kein Schwarz mehr darstellen. Er erreicht den dynamischen Kontrast also nie innerhalb eines Bildes, sondern nur unter Idealbedingungen, die man so nie vorfinden wird.