Freis:
Zunächst mal muss berücksichtigt werden, daß der Delay je nach gewählter Auflösung bei einigen TFTs unterschiedlich ausfallen kann. Wir haben bei den PRAD-Tests die Erfahrung gemacht, daß einige Monitore bei nicht-nativen Auflösungen zu einer stärkeren Darstellungslatenz 'neigen'.
Drum sollte der Latenztest im Klonmodus stets mit der nativen Auflösung des TFTs durchgeführt werden. Beim testen eines 24"ers mit 1920x1200 ist also auch ein entsprechend hochauflösender CRT von Nöten, da im Klonmodus die beiden Monitore üblicherweise mit identischer Auflösung und Bildwechselfrequenz arbeiten.
Ich habe während meiner Zeit als PRAD-Redakteur z. B. einen IBM C220P 22" Röhrenmonitor benutzt - ein sehr gutes Gerät.
Als Stoppuhr kam die 'Virtual Stopwatch' von Spring-Creek Software zum Einsatz. Ich selbst habe die Vollversion erworben. Es gibt allerdings auch eine kostenlose Version mit allen Funktionen der Vollversion (Virtual Stopwatch Presentation). Bei dieser Gratisversion muss der Anwender lediglich mit der Einschränkung leben, daß das PRG die gewählten Einstellungen nicht dauerhaft speichert - bei jedem Neustart der Software müssen alle Einstellungen wieder von Neuem vorgenommen werden.
Bei der Virtual Stopwatch kann die Refresh-Rate der Digitalanzeige exakt eingestellt werden (z. B. auf 60 oder 75 Bilder pro Sekunde - synchron zur jeweils eingestellten Bildwiederholfrequenz). Außerdem können auch 1000stel angezeigt werden.
Bei den PRAD-Tests kommt allerdings auch eine wesentlich professionellere Software zum Einsatz (PixPerAn V2 beta). Im Gegensatz zur üblichen Stoppuhr-Anzeige, wird hier synchron zur Bildwiederholfrequenz die Desktophintergrundfarbe gewechselt (schwarz-weiß-schwarz-weiß....). Vorteilhafterweise werden hierbei die Schaltflanken der einzelnen Framewechsel direkt sichtbar - noch exakter geht es nicht.
Die PixPerAn V2 beta Software steht allerdings ausschließlich den PRAD-Redakteuren zur Verfügung. Bei der frei downloadbaren normalen PixPerAn-Version ist dieser Latenztest nicht enthalten.
Gruß