Beiträge von Solon

    Kalibrierung ist für Leute wichtig, die Bilder so betrachten wollen, wie sie auf anderen kalibrierten Geräten aussehen werden. Wenn du also ein Bild ausdrucken willst, so sollte es auf dem Monitor möglichst ebenso aussehen, wie später beim Druck. Wenn Haut plötzlich woanders nach Sonnenbrand aussieht, während es bei dir absolut ok ist, dann ist das für dich privat vielleicht ärgerlich, aber für einen Profi eine Katastrophe. Dennoch solltest du nicht einfach die Werte der Hersteller übernehmen, da diese meistens für einen möglichst knackigen Eindruck beim Elektromarkt ausgelegt sind. Es gibt genügend Anleitungen im Web, mit denen man ganz ohne Kosten das Bild deutlich verbessern kann, eine davon ist die bei FC-Prints .


    Der LG hat ein Wide Color Gamut Backlight, wenn du mit dem Monitor TV sehen möchtest, solltest du einen auf sRGB ausgelegten Monitor kaufen. Vom Samsung T220 gibt es ein HD-Modell , das einen DVB-Tuner eingebaut hat.

    Momentan verkauft Samsung nur eine Technologiegeneration seiner S-PVA-Panels. Anpassungen finden sich bei den Farbfolien, die auf die jeweilige BLU angepasst werden müssen. Bei hochwertigen Ausgaben kommen manchmal zusätzliche Mikrorasterfolien zum Einsatz, die die Einspeisung des Lichts von der BLU ins Panel verbessern und Helligkeitsschwankungen verringern. Der letzte Technologiesprung war damals mit dem Samsung 244T und Dell 2408WFP, bei dem der Kontrast deutlich verbessert wurde. Seitdem muss man bei Kontrastmessungen genau nachschauen, wie die Werte ermittelt werden. Das Panel hat bei einem vernünftigen Backlight einen so niedrigen Schwarzwert, dass man mit einem normalen Colorimeter nur noch Mist misst. Und ein Spektrophotometer für 3.000,-€ hat nicht jeder im Gerätepark.

    Wide Color Gamut Cold Cathode Fluorescent Lamp BackLight Unit
    Auf Deutsch: eine Hintergrundbeleuchtung auf Neonröhrenbasis, die einen besonders großen Farbbereich umfasst.


    Weiße LEDs sind die billigere Lösung gegenüber RGB-LEDs. Wenn sie zusätzlich am Rand eingebaut werden, bieten sie außer Langlebigkeit und geringem Verbrauch überhaupt keinen Vorteil gegenüber der CCFL, was die Bildqualität angeht. Und der Rest deiner Theorie ist schlicht falsch.

    Nein, verstehe mich jetzt nicht falsch. Die überwiegende Anzahl aller Monitore werden in der von dir verwendeten Einstellung nicht sonderlich laut summen, das Dumme ist nur, das kann dir keiner garantieren. Gerade in Teillastbereichen gibt es echte Serienschwankungen, da hast du bei zehn Monitoren einen, der genau dort heftig lärmt, andere nur ein wenig, manche sind sehr leise. Bei minimal anderen Einstellungen mag dies sich bereits wieder ändern. Man sollte die Ingenieure, die solche Schaltungen entwerfen, nicht für Dummköpfe halten, sie müssen jedoch bei enormen Kostendruck etwas hinbekommen, dass bei den meisten Kunden in möglichst vielen Fällen ausreichend gut arbeitet. Natürlich wären sie in der Lage, auch dieses letzte Prozent abzufangen, aber dann würde solch ein Monitor bei ansonsten identischer Qualität eben nicht für 270,-€ zu bekommen sein. Und das würde die 99% der Kunden, bei denen der Monitor zumindest so leise ist, dass es sie nicht stört, wahrscheinlich zu einem anderen Gerät greifen lassen.


    Fazit: Wenn du dir einen beliebigen Monitor holst, der bei den anderen Usern hier im Forum keinen größeren Ärger macht, dann sind deine Chancen nicht schlecht, dass es bei dir auch der Fall sein wird. Und solltest du ein Gerät erwischen, dass bei genau der von dir gewünschten Helligkeit doch zu hören ist, so kannst du immer noch versuchen, ihn etwas heller zu stellen und dann über die Grafikkarte zu regeln, auch wenn dies nicht optimal ist.

    Da hat sich meine Antwort in deinem anderen Thread mit deiner erneuten Frage überschnitten. Um es kurz zu machen: Es gibt keinen Monitor, der deine Anforderung sicher erfüllt. Es kann sein, dass das Modell, dass du kaufst, es tut, aber bei einem anderen Gerät sieht dies dann nicht so aus. Du wirst also auf jeden Fall etwas Glück brauchen.

    Es mag zwar Serien geben, bei denen die Netzteile etwas häufiger summen, aber da die dort verwendete Technik eines Herstellers innerhalb eines Preissegments sich fast nicht ändert, wenn die grundlegenden Voraussetzungen wie CCFL gleich sind, dürfte das statistisch nicht sehr signifikant sein. Deshalb ist dies einer der Punkte, bei denen man keine pauschalen Aussagen treffen kann, wie: diese Serie brummt und die nicht. Allerdings kann man sich erhoffen, dass die LED-Backlights dort einen Fortschritt darstellen werden, nicht nur, weil dort die Inverter wegfallen, sondern auch, da die Helligkeitsregelung leichter fällt, die bei den meisten CCFLs bestimmte problematische Lastzustände schaffen.

    Normalweise würde ein beliebiges TN-Panel aus den Business-Reihen von z.B. Samsung oder LG deine Anforderungen erfüllen, wenn du auf Pivot verzichten würdest. TN und Pivot sind echt unverträglich, schaue dir dafür einfach einen beliebigen Test eines solchen Schirms bei den Betrachtungswinkel insbesondere von unten an. Als Beispiel den LG W2286. Die einfachen Standfüße der meisten günstigen Monitore erlauben nur wenige Freiheitsgrade, aber wenn die von dir geforderte Neigung unterhalb von 10° bleibt, sollte auch dies kein Problem werden.


    Ansonsten sehe ich es ebenso wie Tiefflieger, es gibt kaum einen schlechteren Punkt bei einem PC, bei dem man sinnvoll sparen kann, als den Monitor. Wer sich vor fünf Jahren z.B. einen Dell 2405WFP gekauft hat, hat auch heute noch einen tollen Monitor, bei einer CPU sieht das anders aus.

    Ich würde bei Samsung nachfragen, ob man dir eine neuere Firmware auf deinen 244T spielen kann, die fehlerhaften EDID-Tabellen früherer HDMI-Monitore sind dort durchaus bekannt. Ein einigermaßen gewiefter Techniker kann die Sache auch ohne offizielles Update korrigieren. Eizo hat mit die saubersten Implementationen der eingebauten Standards, was sie einbauen, funktioniert. Was sie anpreisen, pflegen sie selbst bei älteren Modellen. Natürlich rüsten sie nicht nach, wenn ein Feature wie 24p nicht auf der Liste der Spezifikationen steht, dann musst du Glück haben.

    Das ist ein Fehler in den Folien, entweder eine Art Haar oder ein Defekt der Folie selbst. Wahrscheinlich ist es bereits bei der Herstellung des Panels passiert und so tief im Aufbau, dass man die Tiefe des Einschlusses nicht erkennen kann. Den Monitor kannst du nur tauschen lassen. In einem Reinraum könnte man nachsehen, ob es eventuell in der Lambda/4 steckt, das wäre reparabel, sonst gehört das Produkt zur B-Ware gesteckt.

    Zitat

    ich vermute, dass LEDs mehr oder weniger sofort volle Leistung abstrahlen und nicht nach ein paar Jahren ihre abstrahlstärke verlieren wie bei der herkömmlichen technik -> langlebigkeit, zuverlässigkeit

    Das stimmt, bei LEDs braucht man nicht 20 Minuten warten, bevor man Kalibrieren kann. Wobei CCFL-TFTs da auch schon erheblich einfacher zu handhaben sind als Röhrenmonitore. Und die enormen Helligkeitswerte von 350cd/m² und mehr sind ja kein Selbstzweck, sondern sollen genau die Reserve liefern, die man über ca. 5 Jahre intensive Nutzung braucht. Und dann ist der Tausch der CCFL relativ einfach und kostengünstig möglich.


    Zitat

    LEDs werden wohl gerade bei so großen Formaten viel Energie sparen (Geldbeutel aber vor allem Umwelt)

    Das ist nur bei "weißen" LEDs der Fall, wenn sie in der Kante sitzen. Bei vollflächigen LEDs, die man z.B. für Local Dimming braucht, sieht das bereits anders aus. Echte RGB-LEDs sind sogar ziemliche Stromfresser, der Samsung XL24 liegt im Betrieb deutlich über einem Eizo CG242. Das muss natürlich nicht so bleiben, da ist sicherlich noch einiges an Luft in der Entwicklung der LEDs. Die Farben des XL24 sind aber wirklich unglaublich, ich kenne nichts vergleichbares, wenn man den Umfang wirklich ausfahren kann. Und weiße LEDs haben den bösen Nachteil, dass bei Ihnen die Kalibrierung den Farbraum verkleinert, das sollte man nicht vergessen.

    Ohne die Konstruktion zu sehen, kann ich dies nicht einschätzen. Bisher habe ich zumindest nicht von Problemen mit der VESA-Platte bei HP-Monitoren gehört oder gelesen. Alle möglichen Varianten der Norm werden z.B. hier aufgeführt. Von Nippeln keine Spur. Wenn der HP das VESA-Logo trägt, muss es einen Weg geben, diese Teile zu umgehen.

    Es sind ungefähr 70,-€, wenn man die Preise von Händlern vergleicht, die dafür bekannt sind, nur Originalware mit allen von Eizo zu erwartenden Garantieleistungen zu vertreiben. Immer noch nicht wenig Geld und ich kenne auch die Hintergründe nicht, warum der Monitor überhaupt 2008 so günstig angeboten wurde und jetzt wieder angezogen hat. Die Händler müssen ihn schlicht teurer einkaufen und warum Eizo ihn wieder höher ansetzt, das weiß nur Eizo.


    Wenn du den Unterschied zwischen den verschiedenen Farbräumen nicht kennst, ist es wahrscheinlich besser, wenn du beim Standard sRGB bleibst. Adobe-RGB ist größer, kann also insgesamt mehr darstellen, was sich auch gerade bei der Sättigung der Farben auswirkt, die durch die Prinzipien der Farbmischung eher flau darstellen wie Cyan. Hier gilt jedoch eindeutig, mehr ist nicht unbedingt besser, wenn nicht die ganze Kette darauf abgestimmt ist. Infos über Farbräume gibt es viele, z.B. bei Prad , 5Lux , Beitinger und anderen, auch im Forum .

    Es dürfte den Leuten reichlich schwer fallen, diese Aussage mit Argumenten zu hinterfüttern. Es gibt keinen Schärfeunterschied zwischen beliebigen TFT-Panels, wenn sie in ihrer jeweiligen Auflösung betrieben werden. Ein berechnetes Pixel wird auf ein Pixel im Monitor abgebildet, mehr geht einfach nicht. Ob die Ansteuerung nun per DVI, HDMI oder DisplayPort funktioniert, ist dabei auch ziemlich egal. Wenn du also nicht insgesamt das bessere Bild eines höherwertigen Monitors genießen möchtest, so kannst du dir das Geld sparen. Es gibt ja genug Leute, die sich einen Mercedes C200 kaufen, um die Kids zum Musikunterricht zu fahren. Brauchen tun die so ein Auto dafür auch nicht. Und wenn du darüber nachdenkst, wie lange du mit dem Monitor wahrscheinlich leben wirst, wie wichtig er als Schnittstelle zum PC ist und wie viel Zeit du am PC verbringen wirst, so finden sich eine Menge Argumente für einen möglichst guten Monitor, aber deine Hauptanwendung setzt dies nicht voraus.

    Das letzte große Update bei den Samsung S-PVA-Panels hat es mit dem 245T gegeben, bei dem der Kontrast noch einmal ein gutes Stück gesteigert wurde. Ansonsten ist beim Panel in den letzten Jahren nicht viel passiert. Die grundlegende Technik ist bei allen Monitoren, die ein solches Panel verwenden, ziemlich identisch, es werden nur die notwendigen Anpassungen z.B. der Farbfilter an die verwendete Beleuchtung vorgenommen.

    Der Monitor ist schon sehr lange im Programm von Eizo. Die Firma achtet penibel auf Preisstabilität, selbst Ausläufer werden nicht verramscht. Ob der Händler mit den 530,-€ ihn dafür jemals liefern konnte, würde ich bezweifeln, der geringste Preis im Markt war einmal ungefähr bei 680,-€ bei ordentlichen Händlern wie F&M, TFT-Shop oder Mediafrost. Aktionspreise wie bei Dell kenne ich von Eizo nicht, lohnt also nicht, darauf zu spekulieren. Der Dell 2408WFP ist eine interessante Alternative, wenn du mit Adobe-RGB leben kannst. Gerade bei kritischen Farben wie Cyan sind da ordentliche Verbesserungen zu sehen.

    Digitaler Eingang und eher 16:10 als 16:9. Das ist es auch schon. Du brauchst ordentlich viel Fläche und optimale Schärfe, das bekommt jeder TN-Monitor bereits hin. Natürlich hat ein Monitor mit einem höherwertigen Panel wie ein NEC 24WGXM³ auch bei CAD die Nase vorn, wenn du aber einfach einen möglichst preiswerten Monitor suchst, mit dem du arbeiten kannst, kannst du ruhig preiswerter kaufen.

    Es ist häufig der Fall, dass ein Monitor mit Displays verschiedener Hersteller ausgeliefert werden. LG ist insgesamt der größte TFT-Hersteller der Welt und baut ziemlich gute TN-Panels, gerade für Spieler. Ob dein Monitor ein ordentliches Bild hat, solltest du am Besten wissen. Schau dir einen Prad-Test an, um zu sehen, welche Teile du ohne zusätzliches Equipment bei dir nachstellen kannst.