Für deinen Zweck ist der HP wirklich nicht so geeignet, wie sich beim Test von Prad gezeigt hat. Der U2410 ist bereits im Test, Wurstdieb arbeitet daran. seine Voraussetzungen scheinen sehr viel versprechend, er könnte genau deinen Anforderungen entsprechen, deshalb solltest du deinem Monitor gut zureden, noch ein paar Tage durchzuhalten. Bei deinen Spielen reicht es aus, wenn der Monitor für Gelegenheitsspieler geeignet erscheint, da würde auch der HP kein Problem darstellen und sein ansonsten beeindruckendes Bild würde jeden superfixen Hardcoregamer-TN-Schirm locker an die Wand nageln.
Beiträge von Solon
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Ganz im Gegenteil, dafür wird ja der ganze Aufwand der Kalibration getrieben, dass ein Bild auf zwei verschiedenen Geräten möglichst gleich aussieht, selbst wenn es sich um so unterschiedliche Sachen wie Drucker und Monitor handelt, die ja sogar nach einer anderen Methode der Farbmischung arbeiten. Wie du es dabei hinbekommst, dass dein Monitor der Farbkarte entspricht, ist dabei erst einmal unwichtig, allerdings muss man ein verdammt geübtes Auge haben, um das ohne Messgerät, also Colorimeter zu erreichen. Es ist sogar so, dass ein Bild mit integriertem Farbprofil jeweils richtig in andere Farbräume umgerechnet wird, wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind. Das ist natürlich immer ein Kompromiss, da man ja etwas emulieren muss, was eigentlich nicht vorhanden ist. Aber im Lauf der Jahre haben sich Verfahren etabliert, die dafür sorgen, dass in einer sorgsam kontrollierten Kette solch extrem unterschiedlichen Medien wie Film, Monitor, Drucker einen vergleichbaren Bildeindruck erzeugen, obwohl alle mit jeweils anderen Stärken und Schwächen ausgestattet sind.
Deine erste Anlaufstelle für Veränderungen ist immer der Monitor, selbst mit einem Colorimeter sollte dort ein möglichst guter Bildeindruck eingestellt werden, damit auch Anwendungen zumindest ordentlich aussehen, die sich nicht um Profile kümmern. Und die von dir gewünschte Zielhelligkeit muss sowieso dort eingestellt werden. Die Grafikkarte würde ich möglichst wenig selbst einstellen, da man alles, was dort geht, normalerweise ebenso am Monitor machen kann. Das Farbprofil bekommt man oft vom Hersteller gestellt, allerdings sind diese meistens ziemlich unbrauchbar. Du kannst es mit vermessenen Profilen hier aus dem Board probieren, aber da jede Kombination aus Monitor und Grafikkarte anders ist, muss das nicht funktionieren. Wenn du sonst kein Colorimeter brauchst, kannst du bei den Fotoläden in deiner Gegend rumfragen, manche leihen sie diese gegen geringe Gebühr aus oder du startest eine Nachfrage im Board, vielleicht wohnt ein Prad-Mitglied in deiner Nähe, der dir seines leiht.
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TFTShop und Mediafrost sind beides sehr kleine, aber ungemein engagiert geführte Unternehmen, die hier im Forum aktiv sind, Frostschleuder triffst du aber häufiger bei hwluxx. Über Beide kann man kein negatives Wort finden, sie sind auch viel zu sehr von ihrem exzellenten Ruf in den Foren abhängig, als dass sie es sich leisten könnten, irgendjemanden über den Tisch zu ziehen. Zu Cyberport und Computeruniverse kann ich nichts sagen, aber dafür kannst du dich bei den Händlerbewertungen bei Geizhals schlau machen. Wenn du neben einem günstigen Preis auch eine fundierte fachliche Hilfe benötigst, kann ich dir TFTShop und Mediafrost nur empfehlen, die kennen sich in der Materie aus.
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In der Theorie hilft es bei der Interpolation, wenn die Pixel kleiner sind. In der Praxis ist die verwendete Technik natürlich ausschlaggebender, aber da kann man bei den Firmen durchaus von einem Modell auf das andere schließen. Die stehen unter solch einem Kostendruck, da wird an Technik wiederverwendet, was irgendwie möglich ist. Allerdings gilt dies nicht für die kleineren Firmen, die gar keine eigenen Produktionsstätten haben, die kaufen einfach von verschiedenen Zulieferen und es kommt mehr auf dessen Technologie an.
Der Tipp mit Windows 7 ist durchaus vernünftig, man kann damit wirklich erstaunliche Ergebnisse erzielen, allerdings stellen sich manche ältere Programme immer noch bockig, da sie auf die festen Vorgaben von XP ausgelegt sind. Auch kann man sich einfach ausrechnen, welche Interpolationsstufen wahrscheinlich gut funktionieren. Es sollten sich möglichst glatte Zahlenverhältnisse ergeben wie 1:1,5, das ist für die meist einfachen Algorithmen leichter umzusetzen.
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Pfeift der Monitor bei allen Helligkeitseinstellungen, dann tausche ihn um, Pfeifen ist leider einer der Punkte, die in der Serie unterschiedlich stark auftreten können. Ist er bei eigentlich zu hellen Einstellungen leise, kannst du die Helligkeit auch noch über die Grafikkarte regeln. Das ist nicht ganz optimal, aber bei deinem Einsatzgebiet kein Beinbruch.
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Wenn du mit "normalen" Webseiten zu tun hast und nicht mit etwas für Spezialisten, bei denen du annehmen kannst, dass sie sich mit Farbräumen und Profilen beschäftigen, dann ist die Antwort klar: Alles in sRGB. Zwar wird es viele Leute geben, die auch an dem Standard weit vorbeischießen, aber dies ist nun einmal der kleinste gemeinsame Nenner und du hast sowieso keine Möglichkeit, die Einstellungen der Nutzer zu erfahren und darauf zu reagieren. Einen größeren Farbraum würde ich wirklich nur einsetzen, wenn du dir sehr sicher sein kannst, das entsprechend extrem spezialisierte Publikum anzusprechen, das dürfte höchstens im tiefen Promillebereich der Webseiten der Fall sein.
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Um es gleich zu Anfang klar zu machen, du musst dir zusätzlich ein Kolorimeter kaufen, ohne ist an professionelles Arbeiten nicht zu denken. Weiterhin musst du dich mit Farbräumen und Kalibration beschäftigen, das ist in deinem Job mittlerweile als Basiswissen anzusehen. Leider ist das kein ganz einfaches Fachgebiet, wie z.B. dieser Thread zeigt, wo Daniel und ich ein wenig in die Tiefe gegangen sind.
Beide Monitore sind für ihr Geld wirklich hervorragend. Fangen wir beim Panel an, du findest massig Infos dazu im Board und da ich keine Lust habe, die immer gleichen Infos wieder zu tippen, verlinke ich einfach auf den entsprechenden Report bei Prad. Willst du es kürzer, dann reicht dieses Posting. Die angegebenen Tendenzen gelten weiterhin, VA wirkt satter und kontraststärker, IPS ist besser durchgezeichnet und gleichmäßiger. Die Auflösung beider Monitore ist gleich, der 2709 hat aber eine größere Bilddiagonale, deshalb müssen natürlich die einzigen Pixel größer sein, ergo 0,303mm gegenüber 0,27mm. Ob das besser ist, kommt auf den Standpunkt an.
Der 2709W ist schon länger auf dem Markt, der Prad-Test bereits eine Weile her. AdobeRGB ist das Gebiet, wo der Monitor richtig gut funktioniert, sRGB kann man zwar kalibrieren, aber das ist schon ein echter Kampf, da fehlen dem Monitor einfach einige elektronische Tricks der echten Profimonitore. Dennoch kann man damit leben, wenn man nicht zu hohe Ansprüche stellt.
Der U2410 ist noch nicht gut einzuschätzen, dafür ist er zu neu und ein seriöser Test fehlt bisher, Prad hat ihn aber bereits in der Mache. Insbesondere weiß man noch nicht, ob er in beiden Farbräumen gut arbeitet und wie sich die vergrößerte LUT auswirken wird. Es ist weiterhin kein absoluter Profimonitor, scheint sich dem Niveau jedoch zu nähern. Mehr zu LUT & Co gibt es hier.
Ich würde dir einen weiteren Monitor empfehlen, der gerade für einen extrem günstigen Preis zu bekommen ist und wirklich professionelles Arbeiten ermöglicht. NEC 2690WUXI , den Tiefflieger für einen beinahe unverschämten Preis anbietet. Ist ein Restposten, gibt es nur in silbergrau, für dich wahrscheinlich das Optimum, das momentan zu bekommen ist.
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Ein 24" hat mal eben 75% mehr Pixel als ein 19" und der gemessene Kontrast des S1931 liegt so bei 450:1, zudem liegt die Schaltzeit gerade bei verschiedenen Dunkeltönen mindestens 50%, wahrscheinlich aber eher 75% über dem heutigen S-PVA und zwar ohne Overdrive. Das Gerät war damals ohne jeden Zweifel ausgezeichnet, wäre heute aber nur noch so lala.
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Beim Kontrast sind moderne Monitore deinem Sony überlegen. X-Black bezieht sich auch mehr auf die fehlende Entspiegelung, die zumindest ohne Reflexion das Bild durchaus satter und kräftiger aussehen lässt. Schlieren tut jeder Monitor ein wenig, der keine Dunkelphase zwischen den Bildern anzeigt, das ist unseren Augen geschuldet. Verbessern lässt sich dass nur mit einer Erhöhung der Frequenz auf 60Hz mal X. Das würde dann auch eine künstliche Dunkelphase ohne Flimmern erlauben, wenn die Technik einmal soweit ist. Das wird aber mit TFTs in absehbarer Zeit nur sehr bedingt machbar sein, zudem ist auch die Ansteuerung noch nicht darauf ausgerichtet. Aber mittlerweile sind die Kristalle so schnell zu schalten, dass weitere Verbesserungen nur noch geringe Fortschritte beim Bildeindruck bringen.
Wenn du die glatte Oberfläche deines Sony magst, dann gibt es einige interessante Monitore für dich, insbesondere wären da die HP 23" und 25" zu nennen.
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Eine noch bezahlbare LED-BLU hat gegenüber einer CCFL bei der Bildqualität überhaupt keine Vorteile, nix, null, nada, verteuert aber den gesamten Monitor um mindestens 20%. Erst bei ziemlich teuren Modellen, die eine ganzflächige LED-BLU hinter dem Panel haben, kann man mit Tricks wie Local Dimming da etwas verbessern, obwohl es auch Menschen gibt, die diese Helligkeitsveränderung als sehr störend empfinden. Zudem verliert man dadurch einiges vom Vorteil des niedrigeren Stromverbrauchs und bei RGB-LEDs in der BLU, die für die Bildqualität eine erhebliche Steigerung bedeuten, ist der Verbrauch sogar eher höher als bei einer CCFL. Vorteile der LEDs sind neben dem niedrigen Verbrauch der OnEdge-LEDs die geringe Bautiefe, die vernachlässigbare Abwärme, die komplett geschlossene Bauformen ermöglicht, was wiederum Insekten vom Eindringen abhält, die lange Lebensdauer und die geringere Neigung zum Summen im Teillastbereich.
Da du bei 26" keine Auflösung gegenüber einem 24" gewinnst, werden nur die einzelnen Pixel größer. Ob man das als besser empfindet, das ist Geschmacksfrage. Wenn du die Schriftgröße eines 19" mit 1280x1024 magst, dann ist der 26" diesem Eindruck näher. Ich selbst finde TN-Panels über 24" stark gewöhnungsbedürftig, da man dort schon ziemliche Probleme mit den eingeschränkten Blickwinkeln bekommt.
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Tut mir leid, herman03, deine Meinung, dass vor es vor 5 Jahren bessere Monitore gab, ist einfach falsch. In jedem denkbaren und messbaren Aspekt hat es Fortschritte gegeben, zudem sind die Preise deutlich gefallen. Bei TN sind die Blickwinkel zu den Seiten deutlich verbessert worden, der Kontrast ist erheblich gestiegen, die Neigung zu Lichthöfen massiv verringert, die Schaltgeschwindigkeit ohne Overdrive ist klar und mit extrem verringert worden. Vor 5 Jahren wäre ein 26"-TN Monitor schlicht nicht machbar gewesen, selbst wenn man die Produktionsstraßen dafür gehabt hätte.
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Ich wage mich einmal auf unsicheres Terrain. Ich vermute, du hast "schnelle Augen". Es gibt eine kleine Gruppe von Menschen, die noch Bilder als flackernd empfinden, die allgemein als vollkommen ruhig angesehen werden. Das Kino für dich dennoch kein Problem darstellt, liegt an zwei Phänomenen. Einerseits sind die einzelnen Bilder eines Films nie wirklich scharf, sondern schon etwas verwischt. Dadurch entsteht schon im Einzelbild ein Gefühl von Bewegung und das Gehirn tut sich deutlich leichter, die nicht gezeigten Zwischenbilder zu interpolieren. Dagegen ist ein Spiel quasi ein schnell laufender Diaprojektor. Jedes Bild ist knackscharf, das führt insbesondere mit dem zweiten Effekt zum Problem. TFTs haben keine dunkle Phase zwischen den Bildern, so wie dies im Kino oder einem Röhrenmonitor der Fall ist. Dadurch werden die Unterschiede zwischen zwei aufeinander folgenden Bildern recht gut erkennbar, weil sie direkt umgeschaltet werden. Das führt auch dazu, dass TFTs immer etwas verwischt aussehen, egal, wie schnell auch immer sie schalten mögen. Das wäre sogar bei einem theoretischen Monitor mit einer Reaktionszeit von 0s der Fall. Es gab u.a. von BenQ einmal den Versuch, die Hintergrundbeleuchtung zu pulsen, um diese dunkle Phase künstlich einzufügen, aber die Röhren überleben so etwas nicht sonderlich lange, was dann auch zu erstaunlichen Ausfallraten der Monitore geführt hat. Wenn meine Annahme richtig ist, dann dürfte es für dich auch kein Problem sein, den Regenbogeneffekt von Beamern mit Farbscheibe zu sehen.
Da alle üblichen TFTs auf der gleichen Technik beruhen, gibt es nur wenige Alternativen. Ich würde es einmal mit dem Samsung 2233RZ probieren, da könntest du mit den Einstellungen für VSync spielen und hättest erheblich mehr Luft nach oben. Für einen TN scheint der Monitor recht teuer, aber er ist momentan einzigartig und m.E. der klar beste Spielermonitor überhaupt. Die normalen 100Hz TFTs bei den TVs können keine wirklichen 100Hz darstellen, sondern nehmen die normalen 50Hz und berechnen Zwischenbilder, das ist für den PC ungeeignet.
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Samsung 2494HM, für das Geld wirklich erstaunlich gut.
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Wenn soviel Video geschaut werden soll, ist eine gute Unterstützung von sRGB-Pflicht, da dies am nächsten an den gängigen TV-Standards dran ist. Zudem sollte der Monitor 1920x1080 Punkte oder höher auflösen, um FullHD ohne Umrechnerei darstellen zu können und HDCP unterstützen. Das wirft die beiden Dells aus dem Rennen, es sei denn, man kann den 2408WFP kalibrieren. Der LG hat ebenfalls einen allenfalls mittelmäßigen sRGB-Modus, er ist aber zumindest nicht so grottig wie der vom 2408. Ich würde deshalb die beiden NEC 24WGMX³ und 2490WUXI in den Ring schicken und ebenfalls auf die beiden erwähnten Monitore U2410 und S2433 verweisen, wenn noch etwas Zeit ist.
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Wenn du einen Monitor mit einer Auflösung von 1920x1200 hast, gibt es für alte Spiele eine exzellente Möglichkeit und zwar 800x600 genau auf 1600x1200 zentriert zu vergrößern. Jeder Monitor mit einer ordentlich implementierten Aspect Ratio-Einstellung kann das, z.B. Dell, NEC, Eizo, alles kein Problem, Samsung leider nicht. Ganz freie Wahl hast du bei NEC Spectraview, die beherrschen sogar "echte" Skalierungen, wie du in diesem Video sehen kannst. Aber das ist über deinem Preisrahmen. Ich würde mir die Testberichte zu LG bei Prad ansehen, da wird auf die Skalierung eingegangen und mir von denen einen 24" holen. Auch gut in dieser Hinsicht war der HP 2408, aber der ist kaum noch zu bekommen und er hat ein spiegelndes Display, das mag nicht jeder.
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Lösche den Monitor im Gerätemanager und lasse die Hardwareerkennung laufen. Wenn das nichts bringt, noch einmal löschen und auf "Legacy Hardware suchen" gehen und den Treiber manuell einbinden.
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Der Spyder2 hat bekanntermaßen Probleme mit dem erweitertem Frequenzbereich, der Spyder3 ist ein deutlich besserer Messkopf, allerdings nicht ganz so gut wie ein DTP94.
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Wenn dir dein w2228h gefällt, dann bleibe auf jeden Fall bei HP, andere Modelle würden dir eher flau vorkommen.
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LED Backlights werden in den nächsten Monaten in jede Baugröße Einzug halten, die richtige Welle dürfte aber erst Ende nächsten Jahres anrollen, wenn man den Preisvorhersagen für die Backlights glauben darf. Die Teile sind halt bisher deutlich teurer, ohne dass man dies bei der Bildqualität sehen könnte. Die Tests der Chip sind eher originell als hilfreich. Aber wenn dir der Scaleo vom Bild gereicht hat, dann hast du auch mit den genannten LGs oder Samsungs keine Probleme.