Hallo,
Der Bericht von Gast45 ließt sich ja wie eine Werbebroschüre, oder es fehlt einfach der Vergleich zu anderen Geräten. Mit einem Röhrenmonitor kann man den Dell ohnehin nicht vergleichen, denn die Überstrahlung tritt bei diesen Geräten kontruktionsbedingt nicht auf. Meine Erfahrungen decken sich im wesentlichen mit denen des Testberichtes aus der C't vom 17.09.2007.
Der Helligkeitsregler manipuliert den Schwarzpegel, durch diese Verbindung lässt sich der Monitor nicht auf eine angehme Helligkeit einstellen, ohne dabei die Graustufenauflösung zu ruinieren. Wird die Helligkeit mit dem Helligkeitsregler auf 100 bis 120 cd/m² , saufen Grautöne ins Schwarze ab. Regelt man den Kontrast herunter weil die Helligkeit bei schummriger Umgebung (Helligkeitsregler bei Null) noch zu hoch ist (Sinnvoll ca. 70 cd/m²) saufen zunächst dunkle Töne ab und schließlich brechen selbst weiß und Hellgrau weg, bis der Monitor schließlich nur noch ein matschiges fast schwarzes Bild wiedergibt.
Sinnvoll wäre es mit dem Helligkeitsregler nur die Intensität des Backlights, mit einem größeren Regelbereich nach unten zu verändern, anstatt in die Bildaufbereitung einzugreifen. Aber es geht anscheinend nur immmer um weiter, höher, schneller, und dabei wird dann schon mal das eine oder andere Qualitätmerkmal vergessen. Auf Messen oder in lichtdurchfluteten Verkaufsräumen sieht das strahlende Display natürlich gut aus, für den Gebrauch in gedämpften Licht (z.B. Schreibtisch-Lampe oder Nordseite eines Gebäudes bei Tageslicht) ist es einfach, nach meiner Meinug, zu Hell und nicht zu gebrauchen.
Mann muss sich nich wundern, wenn nach 8 Stunden Arbeit, Kopfschmerzen die Folge sind. Sicherlich ist die Empfindlichkeit unterschiedlich, besonders mit zunemenden Alter wird dies bemerkt. Würde der Monitor, was die Helligkteitsregelung betrifft, eine ergonomische Berurteilung bekommen, wäre er wahrscheinlich durchgefallen.
Ich hatte den Vergleich zu einem sechs Jahre alten 19 Zoll Monitor mit MVA Paneel, und einem 24 Zoll Monitor mit TN Paneel, mit den typischen TN-Paneel-Schwächen. Der Dell schnitt dabei, was die subjektive Bildqualität betrifft, einfach schlechter ab, weil u.a. auch gerade die Schrift, wegen der schlechten Helligkeitsrelung, anstrengender zu lesen war. Und helle Flächen bei dunklem Hintergrund stark überstrahlten.
Der Monitor hat auch gute Seiten, wie sehr gute Verarbeitung, sehr gute Ausstattung. Geräusche habe ich nicht festgestellt. Mann kann sich in ihn verlieben, aber die Strahlenkonone macht leider alles zunichte und so mußt ich mich von ihm trennen. Ich hatte auf eine Revison gehofft. Diese scheint es aber nicht zu geben.
Fazit. Für alle die bezüglich der Helligkeit empfindlich sind, würde ich das Gerät nicht empfehlen.
Es lohnt es sich grundsätzlich vor der Anschaffung eines Gerätes diesbezüglich Erkündigungen einzuholen, da auch andere Hersteller einen ungenügenden Regelbereich haben, weil immer hellere Displays eingesetzt werden. Beim Dell 2407 WFP-HC ist es leider, nicht nur nach meiner Meinung, auffallend schlecht gelöst.