Aloha!
Ich wundere mich etwas darüber, wie die Interpolationsqualität von Monitoren in PRAD Tests dargestellt wird. Dort wird in der Regel ein vergrößerter Bildausschnitt in nativer Auflösung, und in den Auflösungen 1024 x 768, sowie 800 x 600 gezeigt.
Anhand der beiden kleineren Auflösungen soll die resultierende Unschärfe demonstriert werden. Das hat aber meiner Meinung nach keinen großen Wert, wenn man das gleiche Bild nicht auch bei 1:1 Auflösung zeigt. Denn natürlich sind die Bildausschnitte bei 800 x 600 weniger detailreich/unschärfer als etwa bei 1600 x 1200. Das muss aber nicht an der Interpolation liegen, sondern eher daran, dass die Auflösung viel grober ist. Wieviel Unschärfe durch die Interpolation erzeugt wird, würde also erst bei einem Vergleich zwischen 1:1 Bild bei z.B. 800 x 600 zu interpoliertem Bild deutlich. Und selbst dann ist das Ergebnis noch mit Vorsicht zu genießen, da die grobere Basis-Auflösung ja vom Monitor auf eine größere Fläche gestreckt werden muss. Selbst bei einem Vergrößerungsverhältnis von 2:1 (also einfach Verdoppelung der Größe von 800 x 600 auf 1600 x 1200), bei dem garnichts zu interpolieren ist, muss das resultierende Bild zwangsläufig noch grober sein. Schließlich wird die Pixelgröße einfach verdoppelt, das kann kein Interpolationsalgorithmus der Welt schönrechnen.
Steckt in diesen Überlegungen ein Denkfehler oder sollte man den Testabschnitt über Interpolationsverhalten entsprechend anpassen?