Die Europäische Union plant im Rahmen der Verordnung (EU) 2023/2049 ein Herstellungs-, Importierungs- und Exportierungsverbot von diversen Quecksilber-haltigen Produkten. Es soll ab dem 1. Januar 2026 EU-weit greifen und dürfte dann das Ende von UHP-basierten Projektoren bedeuten. UHP steht für „Ultra-High-Performance“ und bezeichnet die klassischen Lampen, die in Hunderten von Beamern eingesetzt werden.

Ebenjene Lichtquelle ist – ähnlich wie die schon seit Längerem in der EU verbotenen klassischen Energiesparbirnen – eine Quecksilberdampflampe und dementsprechend hochtoxisch für Mensch und Umwelt. Zerbricht oder platzt so eine Lampe (ohne zusätzliche Schutzhülle) zu Hause und atmet man den entstehenden Quecksilberdampf ein, reicht die Exposition (sofern man den Raum sofort gut durchlüftet und dann eine Weile verlässt) in der Regel allerdings nicht für mittelschwere oder schwere Vergiftungserscheinungen. Vorsicht ist natürlich dennoch geboten.
Noch bedenklicher als eine geplatzte Lampe ist übrigens etwa der regelmäßige Verzehr von Quecksilber-belasteten Meeresfischen, wie etwa das Umweltbundesamt ausführt. Denn wenn man dem Schwermetall über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist, es also regelmäßig in höheren Dosen einatmet oder oral aufnimmt, kann es zu schweren oder chronischen Vergiftungen kommen. Noch dazu reichert sich Quecksilber im Organismus an und kann sich auch in Gebäuden oder in der Umwelt hartnäckig festsetzen und über eine längere Periode hinweg Gift an die Umgebung abgeben.
An sich also genug gute Gründe für die EU, sukzessiv die Herstellung, Ein- und Ausfuhr von Quecksilber-haltigen Produkten zu verbieten bzw. einzudämmen. Und als Nächstes trifft es eben unter anderem Projektoren mit UHP-Lampe. Gesundheitlich und umwelttechnisch weniger bedenkliche und qualitativ sogar meist überlegene Alternativen gibt es zum Glück längst zuhauf, sodass Sie ab 2026 (oder jetzt schon) zu LED-, Laser- oder LED-Laser-Hybrid-Modellen greifen können. Nähere Informationen zum geplanten EU-Verbot hält der umfangreiche Blog-Artikel des Journalisten Michael B. Rehders bereit, der auch schon für PRAD redaktionell tätig war.
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