Bezahlen 2.0: Apps lösen Geld und Kreditkarten ab

Smartphone-Apps werden bis 2016 Bargeld und selbst Kreditkarten ablösen. Dabei wird es egal sein, ob man online ist oder an der Kasse steht. Banken und Kreditkartenunternehmen arbeiten mit Providern und anderen Firmen zusammen, um Handys noch tiefer im globalen Handel zu verankern. In einer Zukunft ohne Geldtasche gibt es keine Kreditkarten mehr, berichtet die Los Angeles Times.

Smartphone-App: macht Bargeld nahezu überflüssig (Foto: paydragon.com)

Dass die Revolution des mobilen Bezahlens bereits begonnen hat, zeigen aktuelle Daten. Bereits die Hälfte der US-Konsumenten besitzt ein Smartphone. Mit steigender Popularität ähneln sie kleinen Einkaufszentren für die Tasche, voll mit virtuellen Geschäften, in denen man Videospiele, Musik, Bücher und Fernsehsendungen kaufen kann. 2016 sollen mobile Zahlungen 617 Mrd. Dollar umsetzen – gegenüber 105 Mrd. Dollar Umsatz des Vorjahres ist dies ein Anstieg um das Sechsfache.

Laut einer Studie von Gartner Inc. sollen Smartphones bis zu diesem Zeitpunkt fast zwei Drittel aller amerikanischen Handys ausmachen. Laut Carol Coye Benson von Glenbrook Partners werden Konsumenten künftig viele Optionen haben, um zu bezahlen. Jede Methode wird über ihre eigene Vergünstigung verfügen. Die Bezahlung über Smartphones steht zwar noch am Anfang. Dennoch hat Starbucks zum Beispiel seit der App-Einführung 2011 über 45 Mio. Zahlungen in 9.000 Filialen abgewickelt.

Apps wie Fandango machen es einfach, Kinokarten zu kaufen. Auch Amazon bietet den Barcode-Scan in Geschäften wie Toys“R“Us an. Bietet Amazon das gleiche Produkt zu einem geringeren Preis an, kann es sofort über das Web bestellt werden. Rund um Los Angeles boomen mobile Bezahlmöglichkeiten besonders. PayDragon macht einfache Essensbestellungen bei lokalen Anbietern möglich. „Es macht keinen Sinn sich anzustellen“, betont Hamilton Chan, der Gründer von Paydragon.

Das Unternehmen erhält jedes Mal, wenn ein Produkt über seine App verkauft wird, eine kleine Gebühr. Aber auch die großen Anbieter versuchen sich auf diesem Markt. Google hat im vergangenen Jahr Google Wallet präsentiert. Mit dieser App können Visa- oder MasterCard-Nummern mit dem Handy benutzt werden. Die nächste Version des iPhone wird über ein „Passbook“ verfügen, das Kundenkarten und auch Kinokarten speichert. Aber auch die neuen Handys von Microsoft werden einen ähnlichen Service anbieten. (pressetext)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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