NEC MultiSync LCD 1880SX (Prad.de User)

  • Quality is visible - zumindest behauptet das die Firma NEC. Na, dann schauen wir doch mal.


    Bei dem folgenden Test war der Monitor an einer GeForce4 Grafikkarte vom Typ ASUS V8460 Ultra Deluxe
    angeschlossen. Verwendet wurde der ASUS Treiber v28.80.


    Mein 1880SX wurde im Mai 2002 produziert.



    Technische Daten:


    18,1" IPS-Panel von NEC
    Nutzbare Bildfläche: 359 x 287 mm
    Punktabstand: 0,28 x 0,28 mm
    Betrachtungswinkel: 170° horizontal und vertikal (bei Kontrastverhältnis 10:1)
    Leuchtstärke: 240 cd/m^2
    Kontrast: 350:1
    Reaktionszeit: 35 ms
    Native Auflösung: 1280 x 1024
    Farben: 16,77 Mio (256 x 256 x 256)
    Zeilenfrequenz: 31 - 82 kHz
    Bildwiederholrate: 50 - 85 Hz
    Videobandbreite: 135 MHz
    Kensington Lock
    Integriertes Netzteil: 100 - 240 V, 50/60 Hz (sollte also auch im Ausland funktionieren)
    Leistungsverbrauch: 50 W (ca. 2 W im Standby)
    Abmessungen: 387 x 394 x 180 mm (B x H x T)
    Gewicht: 8,2 kg inklusive Fuß (5 kg ohne Fuß)
    Lieferumfang: Netzkabel, DVI-D zu DVI-D Kabel, D-SUB zu DVI-A Kabel, Kurzanleitung, CD-ROM mit Windows Treiber,
    Handbücher im pdf-Format, PIVOT-Software



    Äußerlichkeiten:


    NEC bietet diesen Monitor in beige und schwarz an, der Rahmen ist silberfarben, das Gehäuse ist sauber verarbeitet.
    Da der Rahmen an allen vier Seiten nur knapp 13 mm breit ist, hat man das Gefühl, der Monitor würde nur
    aus dem Panel bestehen. Er eignet sich somit sehr gut für Monitorwände, da die Geräte mit
    einem sehr kleinen Abstand aufgestellt werden können.
    Mir gefällt das schmale Design sehr gut weil es schnörkellos und elegant wirkt.


    Optional ist ein sog. Soundbar mit 2 x 1 Watt Ausgangsleistung und Kopfhöreranschluß erhältlich der,
    wie bei den EIZO-Geräten, an das Gehäuse gesteckt wird. Der Soundbar wird unterhalb oder an der rechten Seite
    des Gehäuses montiert. So bleiben die Lautsprecher auch im Hochkantformat unten.
    Ich persönlich halte nicht viel von solchen Lautsprechersystemen
    und habe den Soundbar auch nicht gekauft. Für die Sounds unter Windows wird es wohl reichen zum
    Musikhören aber sicherlich nicht. Abgesehen davon ist der Soundbar so teuer, daß man für das gleiche Geld
    ein gutes Aktivlautsprechersystem mit Subwoofer bekommt.


    Der Fuß bietet dem Panel einen sicheren Stand und alle Freiheitsgrade, um das Panel in eine optimale
    Betrachtungsposition zu bringen. Unter dem Fuß ist ein Drehkranz angebracht wodurch der Monitor um
    jeweils 170° nach links oder rechts gedreht werden kann. Das Panel selbst kann in einem Winkel von
    -3° bis +25° gekippt und um maximal 11 cm in der Höhe verstellt werden. Darüber hinaus läßt sich das
    Panel um 90° drehen (PIVOT).
    Der Fuß kann komplett entfernt werden damit sich das Panel an einer Wandhalterung (VESA-Standard, 10 x 10 cm)
    befestigen läßt.


    Der 1880SX gibt sich kontaktfreudig und bietet eine DVI-I, eine DVI-D und eine D-SUB Schnittstelle.
    Damit ist es möglich zwei digitale, zwei analoge oder jeweils eine digitale und eine analoge Signalquelle
    anzuschließen. Die Umschaltung erfolgt entweder über einen Taster im Rahmen oder automatisch,
    wobei den Signalquellen eine Priorität zugewiesen werden kann.



    Einstellmöglichkeiten:


    Das OSM ist ordentlich strukturiert und selbsterklärend. Sämtliche Parameter werden als
    Balkengrafik und zusätzlich als %-Wert angezeigt.
    Gelungen finde ich die Möglichkeit, per Reset-Taste den aktuellen Parameter, ein ganzes Submenü
    oder alle Einstellungen auf ihre Werkseinstellungen zurück zu setzen.
    Der Monitor kann über eine DDC/CI-kompatible Grafikkarte auch komplett per Software eingestellt werden.
    Allerdings habe ich die Kommunikation unter Windows 2000 nicht zum Laufen bekommen.
    Unter Windows XP klappt es jedoch einwandfrei.
    Für Privatanwender eher uninteressant ist die Möglichkeit, die Einstellung des Monitors auch
    Remote über ein Netzwerk vorzunehmen.


    Im Analogbetrieb bietet der 1880SX eine sog. AutoBright Funktion. Diese paßt die Helligkeit
    automatisch an den Bildinhalt an ist aber natürlich auch abschaltbar.
    Praktisch ist auch das sog. Advanced No-Touch-Auto-Adjust. Der Monitor überwacht dabei ständig die
    Signalquelle und führt eine automatische Synchronisation durch wenn sich das Signal geändert
    hat. Die Änderung muß dabei nicht zwangsläufig eine Änderung der Auflösung oder der
    Bildwiederholfrequenz sein, es genügt auch eine Schwankung in der Signalqualität. Damit entfällt die
    manuelle Justage von Clock und Phase komplett und der Monitor ist immer optimal synchronisiert.



    Bildqualität:


    Die Bildqualität hat mich beim 1880SX voll überzeugt. Die Farbwiedergabe ist sehr gut, die
    Ausleuchtung sehr gleichmäßig über das gesamte Panel verteilt. Kontrast und Schärfe sind 1A.
    Besonders gut gefällt mir, daß die Farbe Schwarz wirklich schwarz ist und das Grauwerte ohne Stufen
    dargestellt werden können. Farbverläufe werden ebenfalls sehr gut wiedergegeben.
    Wenn man in normaler Sitzposition vor dem Panel sitzt, kann man beliebig den Kopf bewegen, ohne
    daß das Bild dunkler wird oder Farbveränderungen auftreten. Die Farbtemperatur kann von 5000 K bis
    9600 K in 100 K Schritten eingestellt werden.
    Ferner verfügt der Monitor über eine sog. 6-Achsen-Farbkontrolle. Damit ist es möglich, neben den Grundfarben
    Rot, Grün und Blau auch die Farben Cyan, Magenta und Gelb getrennt einzustellen. In der c't Nr. 24/2002
    ist ein Artikel zu dem Thema LCD-Farbmanagement wo man sehen kann, wie das beim 1880SX funktioniert.
    Kleinere Auflösungen als die physikalische Auflösung lassen sich 1:1, unter Beibehaltung des Seitenverhältnisses
    und auf Vollbild interpoliert darstellen. Da ich noch etliche Spiele habe, die mit maximal 1024 x 768 laufen, finde ich
    insbesondere die Interpolation mit korrektem Seitenverhältnis sehr nützlich.
    Die beiden schwarzen Streifen am oberen und unteren Bildrand fallen nämlich kaum auf, aber man
    bekommt halt keine in die Höhe gezogene Darstellung was mich wesentlich stärker stören würde.
    Die Qualität der Interpolation ist gut gelungen, das Bild wird erwartungsgemäß unschärfer aber die
    Buchstaben im DOS-Bildschirm beispielsweise sehen nicht "angefressen" aus. Im OSM kann die
    Schärfe dem individuellen Geschmack angepaßt werden, dies funktioniert auch bei der nativen Auflösung.



    Besonderheiten:


    Einige Features konnte ich leider nicht testen. So gibt NEC an, daß Kabellängen von über 100 m Länge
    kein Problem darstellen sollen. Ich lasse die Behauptung mal dahingestellt zumal Privatanwender
    i.d.R. Ihren PC nicht soweit vom Monitor entfernt aufstellen. Allerdings deutet die Angabe darauf hin,
    daß die verwendeten Bauteile im Analogteil recht hochwertig sein müssen. Ich kann das insofern
    bestätigen da man keinen Unterschied zwischen Analog- und Digitalbetrieb sehen kann.


    Das andere Feature ist die sog. MultiScreen-Technologie. Damit sollen sich Monitorwände aus 4,
    9 oder 16 Displays aufbauen lassen. Jeder Monitor zeigt dann nur 1/4, 1/9 oder 1/16 des gesamten
    Bildes, das Bild wird auf die richtige Größe hochskaliert. Leider gibt die Bedienungsanleitung
    keine weiteren Informationen zu dem Thema her, aber laut NEC benötigt man für eine solche
    Videowand nur eine herkömmliche Grafikkarte, einen Monitor-Splitter und natürlich entsprechend
    viele LCD's.
    Die Hintergrundbeleuchtung wird von NEC als besonders langlebig beschrieben. Da aber keine
    Zahl genannt wird, kann ich keinen Vergleich zu anderen Herstellern anstellen.
    Immerhin schließt NEC bei seiner 3-Jahres Garantie auch die Hintergrundbeleuchtung mit ein was ja
    leider auch nicht alle Hersteller tun.



    Spieletauglichkeit:


    Ich wette, alle gucken erstmal hier, dabei hab' ich mir doch soviel Mühe mit dem Erfahrungsbericht gegeben. :D
    Also, das Panel ist schnell, sogar ziemlich schnell. Nun werden einige sagen, wie das denn bei 35 ms Reaktionszeit
    sein kann. Man darf aber nicht vergessen, daß die Hersteller meist nur die Reaktionszeit für den besten Fall angeben.
    Bei Spielen mit vielen Grautönen z.B. kann die Reaktionszeit wesentlich höher liegen.
    Bei manchen Spielen, wie z.B. Comanche 4, läßt sich auf dem 1880SX kein Unterschied zum CRT feststellen.
    Bei C&C oder der Demo von AOM sieht man eine Bewegungsunschärfe beim schnellen Scrollen der
    Landkarten aber fast keine Schlieren. Ich habe auch die Demos von NfSHP2, Q3A und UT2003 angespielt und
    halte sie durchaus für gut spielbar. Fairerweise muß ich aber dazu sagen, daß mir der Vergleich fehlt, wie
    sowas mit 100 Frames auf einem CRT rüberkommt. Für den Profizocker ist hier wahrscheinlich der
    limitierende Faktor nicht die Schlierenbildung, sondern die geringe Bildwiederholrate auf einem LCD.
    Das rote Auto aus dem Mocheck zeigt bei den beiden Landschaftsbildern ebenfalls fast gar keine
    Schlieren, bei dem grauen Hintergrund ca. 2 mm. Der drehende Würfel aus dem Direct3D
    Test im DirectX Setup sieht aus wie auf einem CRT.



    Mängel:


    Tja, eigentlich keine.
    Im OSM sind bei deutscher Sprachauswahl zwei Schreibfehler zu finden, "Vollbilo" statt "Vollbild"
    und "Seitenverm" statt "Seitenverh".
    Die Kabelführung könnte etwas besser gelöst sein, ist aber wohl ein generelles Problem bei PIVOT Geräten
    da man ja eine gewisse Freiheit zum Drehen benötigt.
    Die Bedienungsanleitung könnte umfangreicher sein, manche der Features werden dort gar nicht
    oder nur sehr grob beschrieben.



    Fazit:


    Für mich war es wichtig, ein LCD zu finden, das ein kompletter Ersatz für meinen Röhrenmonitor ist.
    Nun, ich habe den Röhrenmonitor inzwischen verkauft und mir fehlt nichts. Arbeiten, Spielen,
    DVD's schauen - alles ist gut machbar.
    Das LCD ist mit sovielen technischen Spielereien ausgestattet, daß ich viele davon wahrscheinlich nie
    nutzen werde, wie z.B. die MultiScreen-Technologie. Das ist aber kein Mangel, da der Preis deswegen
    nicht überdurchschnittlich hoch ist. Bei einem Preis zwischen 1000 und 1100 EUR würde ich dem 1880SX
    das derzeit beste Preis/Leistungsverhältnis seiner Klasse bescheinigen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jetson ()

  • Vielen Dank für den sehr detaillierten Bericht und die Mühe, die Du Dir damit gemacht hast.


    So einem Bericht kann ich einen wesentlich größeren Informationsgehalt bescheinigen als jeder Testbericht in irgendeinem Computermagazin. :]


    Mir fallen auch keine direkten Fragen zum 1880SX ein, da eigentlich alle wichtigen Punkte ausführlich dargelegt worden sind.


    Mich würde lediglich interessieren, ob andere Anwender diese Testurteile so bestätigen könnten, aber dazu gibt es leider noch zu wenige User dieses TFT-Modells.


    Vielleicht noch dies: hat der Monitor eine 10-Bit-LookUpTable und/oder sonstige Features für Anwendungen wie z.B. Bildbearbeitung? Was versteht NEC genau unter der "6-Achsen-Farbkontrolle" und der "Neue Advanced NTAA-Technik"?


    Inwieweit läßt sich der 1880SX zu dem zu wenig teureren 1920NX sonst noch abgrenzen außer MVA, 25ms Reaktionszeit?

  • Danke für die Lorbeeren, ich dachte auch nicht, daß mein Bericht so lang wird. Dafür hab ich bestimmt wieder Erfahrungspunkte bekommen. :))


    Die 6-Achsen-Farbkontrolle ist dazu gedacht, bei der Bildbearbeitung mehr Einstellmöglichkeiten zu haben. Anstelle von RGB allein kann man hier eben noch Gelb, Magenta und Cyan einstellen, ohne die anderen Farben zu beeinflussen. Also, z.B. den Gelbstich eines Bildes ausgleichen, ohne das über eine Kombination der Grundfarben allein zu erreichen. NEC hat auf der Homepage ein interaktives Special, wo man selbst sehen kann, wie sich das auswirkt (). Einfach mal ein bißchen mit dem Farbkreis unter dem Menü "Anwendung" spielen.
    Eine 10-Bit-Interpolation wird nicht verwendet. Nach meinen Erfahrungen mit dem LL-T1820 von Sharp würde ich sagen glücklicherweise, denn so ganz traue ich der Sache nicht. Die Farbwiedergabe beim NEC finde ich jedenfalls wesentlich besser als beim Sharp.


    Das NTAA hatte ich ja schon in meinem Bericht erläutert, letztendlich ist es dazu gedacht, den Monitor ohne Benutzereingaben jeweils optimal zu justieren. Sei es nun durch die permante Überwachung des Eingangssignals oder die automatische Anpassung der Helligkeit an den Bildinhalt. Also, z.B. weniger Helligkeit bei großflächigen weißen Hintergründen (z.B. Texteditor), um die Blendwirkung zu reduzieren. Man muß jetzt aber keine Angst haben, daß einem gewissermaßen die Kontrolle entgleitet. Alle diese Automatiken sind natürlich auch abschaltbar. Bei digitalem Anschluß stehen sie ohnehin nicht zur Verfügung.


    Zum 1920NX kann ich nichts sagen. Wenn ich mir die Pressemitteilung auf der NEC Seite anschaue, würde ich vermuten, sie haben einige der Gimmicks gespart. Der 1920NX rangiert sicherlich unterhalb des 1880SX, auch wenn sein Panel 1 Zoll größer ist.
    Ich lese aber z.B. nichts von PIVOT, er hat nur ein externes Netzteil, eine Anschlußbuchse weniger usw.

  • Zitat

    Original von Jetson
    Das NTAA hatte ich ja schon in meinem Bericht erläutert, letztendlich ist es dazu gedacht, den Monitor ohne Benutzereingaben jeweils optimal zu justieren. Sei es nun durch die permante Überwachung des Eingangssignals oder die automatische Anpassung der Helligkeit an den Bildinhalt. Also, z.B. weniger Helligkeit bei großflächigen weißen Hintergründen (z.B. Texteditor), um die Blendwirkung zu reduzieren. Man muß jetzt aber keine Angst haben, daß einem gewissermaßen die Kontrolle entgleitet. Alle diese Automatiken sind natürlich auch abschaltbar. Bei digitalem Anschluß stehen sie ohnehin nicht zur Verfügung.


    Ah ja, NTAA heißt "No-Touch-Auto-Adjust", jetzt ist es klar. NTAA oder ähnliche Features kenne ich nicht von anderen TFT-Modellen.
    Die Idee ist gar nicht abwegig, ich würde zu gerne sehen, ob und wie stark die Auswirkungen davon sind.


    Als NTAA* könnte man NEC vorschlagen, noch eine Fotozelle in den Gehäuserahmen zu integrieren (sofern das dünne Material da noch ausreicht) und auf Wunsch die Helligkeit auch der Umgebungshelligkeit anzupassen. Wenn schon, denn schon.. :D

  • Hallo,
    erst mal danke an Prad für die Idee eine solche Community aufzuziehen.


    Die "Erfahrungsberichte" der User haben mich davon abgehalten, das ich mir den so hochgelobten Samsung 181T dann Gottseidank doch nicht gekauft habe.


    Denn die Schlierenproblematik scheint wohl mehr oder weniger auf alle Displays zuzutreffen, die ab August 02 gebaut wurden. Ich tippe einfach mal, das durch die stark gesunkenen Preise die Qualität in der Fertigung abgenommen hat.


    Seit Anfang der Woche, dank Jetsons hervorragenden Berichts, und einer Testvorführung im Lokalen Saturn, habe ich mir einen 1880SX in schwarz geleistet.
    Allerdings nicht beim Saturn, deren Preis von EUR 1899.- mir dann doch etwas zu "günstig" war :)


    Ich kann Jetsons Bericht zu 100% zustimmen, ein schwarzes Bild ist wirklich schwarz, die Farben sind satt, die Ausleuchtung ist perfekt.


    Als einzige Ergänzung zu Jetsons möchte ich nur noch kurz auf die Spieletauglichkeit eingehen.
    Da auch ich das Display als vollwertigen Ersatz für meinen altgedienten CRT kaufen wollte, war mir die Spieletauglichkeit sehr wichtig.


    Schlierenbildung ist so minimal, das sie nach ein paar minuten nicht mehr auffällt, da man sich aufs Spiel und nicht auf die Schlieren konzentriert. Wobei man mehr von Bewegungsunschärfen als von Schlieren reden sollte.
    Getestete Spiele bisher:
    Ut2003
    RCTW
    MoHaa
    Quake 3
    Nolf 2
    Iron Storm
    Max Payne
    Mafia
    Das einzige Spiel, das etwas stärker schliert, ist das dafür bekannte CS, aber auch hier konzentriert man sich nach ein paar min. mehr auf seine Frags, und nimmt das Schlieren nicht mehr war.


    Abschliessend auch von mir eine absolute Empfehlung für den NEC als CRT Ersatz, trotzdem sollte sich jeder das Gerät selber anschauen, da solche Eindrücke immer subjektiv, und von jedem anders wahrgenommen werden.

  • Hallo Creed,


    Danke für das Lob.
    Nun muß ich mich hier mit meinem 1880SX nicht mehr ganz so allein fühlen unter den vielen Samsungs. :D


    Hast Du eigentlich auch die Schreibfehler im Menü? Würde mich mal interessieren, ob NEC das inzwischen gemerkt hat und eine andere Firmware ausliefert.
    Mein LCD wurde in der KW 20 produziert.

  • Hallo,
    da ich auch meine Erfahrungen mit dem 1880sx gemacht habe, eine Frage: Ist bei euch schwarz wirklich 100% schwarz, d.h. auch im Dos-Modus oder wenn ihr den Windowshintergrund auf schwarz stellt? Bei mir war dies leider nicht der Fall.


    Zum Spielen kann ich euch aber nur Zustimmen. Er ist der Samsung bzw der gesamten MVA-Panel Fraktion im 18'' und 19'' Bereich klar überlegen. Schlierenbildung ist sehr gering. Beim Spielen ist meist nur Bewegungsunschärfe feststellbar. Alles in allem meinen Neovo S-19 im Spielebereich überlegen. Da sieht man wieder das IPS-Panels zum spielen einfach besser geeignet sind, und das Unabhängig von der Reaktionszeit.

  • Also meiner ist Produktionswoche 24, hat aber immer noch die Schreibfehler, die stören aber nicht wirklich.


    @Falke,
    also bei meinem ist schwarz wirklich schwarz.

  • Zitat

    Original von Falke
    Ist bei euch schwarz wirklich 100% schwarz, d.h. auch im Dos-Modus oder wenn ihr den Windowshintergrund auf schwarz stellt? Bei mir war dies leider nicht der Fall.


    Ja, das würde ich sagen. Erst wenn man aus einem spitzen Winkel jenseits der normalen Sitzposition auf das Panel schaut wird es etwas heller. War Dein Bild denn insgesamt zu hell oder hattest Du eine Einstrahlung der Hintergrundbeleuchtung am Rand? Wie waren Helligkeit und Kontrast eingestellt?

  • Zitat

    Original von Falke
    Da sieht man wieder das IPS-Panels zum spielen einfach besser geeignet sind, und das Unabhängig von der Reaktionszeit.


    Hallo Falke,


    wie meinst Du mit diesem Satz, wo die feststellst, daß die Spieleeignung des NEC 1880SX unabhängig von der Reaktionzeit des Panels ist?


    Von was Anderem soll denn die Spieleeignung noch wesentlich abhängen als die Reaktionszeit?

  • @Jetson


    Also bei mir war das Bild selbst nicht 100% schwarz wenn ich frontal vor dem Monitor saß. Am linken unteren Rand leuchtete die Hintergrundbeleuchtung an zwei Bereichen durch, wodurch diese Stellen bei schwarz immer etwas heller leuchteten. Insgesamt wirkte aber das ganze bild nicht wirklich schwarz, sondern ehr dunkel grau. Nur bei Bildern mit viel Kontrast z.B. ein SW-Bild erschien schwarz wirklich als schwarz.


    Kontrast und Helligkeit waren auf Standart.


    @ Weideblitz


    Hast natürlich recht, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Was ich meinte ist, daß die IPS-Panels, die ich bis jetzt begutachtetn konnte, alle laut Datenblatt (Reaktionszeit meistens 30 oder 40ms) eigentlich schlechter zum Spielen geeignet sind (als zum Beispiel die MVA-Panels die ja meistens 25ms Reaktionszeit haben) und trotzdem im Spielebereich bessere Ergebnisse (weniger Schlieren) liefern.


    Kann natürlich Zufall sein (evtl. Serienstreuung?), da ich soviele LCD's auch noch nicht Testen konnte. Auf diejenigen die ich hier Zuhause hatte oder bei Freunden begutachten konnte (Samsung Syncmaster 171p, 181t, 191t, Neovo S-19, Eizo L565, Nec 1880SX) trifft die Aussage jedenfalls zu.


    Würde mich mal Interessieren ob auch andere diese Theorie bestätigen können?

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mein Samsung 180T mit einer Bildaufbauzeit von 30 ms auch ein besseres Ergebnis lieferte als mein 191T, was Schlieren anging.


    Ich hatte mir ehrlich auch überlegt das Gerät zurückzusenden, weil ich mir eigentlich eine Verbesserung erhofft hatte.


    Da mir das Design und die größere Darstellung des 19 Zollers aber wichtiger waren, als Schlierenbildung beim Spielen, habe ich das Gerät behalten.

  • Zitat

    Original von Falke
    Was ich meinte ist, daß die IPS-Panels, die ich bis jetzt begutachtetn konnte, alle laut Datenblatt (Reaktionszeit meistens 30 oder 40ms) eigentlich schlechter zum Spielen geeignet sind (als zum Beispiel die MVA-Panels die ja meistens 25ms Reaktionszeit haben) und trotzdem im Spielebereich bessere Ergebnisse (weniger Schlieren) liefern.


    Kann natürlich Zufall sein (evtl. Serienstreuung?), da ich soviele LCD's auch noch nicht Testen konnte. Auf diejenigen die ich hier Zuhause hatte oder bei Freunden begutachten konnte (Samsung Syncmaster 171p, 181t, 191t, Neovo S-19, Eizo L565, Nec 1880SX) trifft die Aussage jedenfalls zu.


    Serienstreuung: ja, jein und nein. Hier beruhen alle Aussagen auf Vermutungen. Leider weiß noch niemand etwas Konkretes, wie es bei CRTs der ´Fall war.


    Schaltzeit: Möglichweise liegt ein Grund in der Diskrepanz zwischen den angeblichen MVA/PVA-25ms-Panels und der hier im Board zuhauf kritisierten Realität einfach darin, daß sich die 25ms nur auf Optimalbedingungen beziehen, also Kontrastwechsel zwischen 0%->100%->0%, also Schwarz->Weiß->Schwarz. Anscheinend bricht die Schaltzeiten auch nur bei leichten Abweichungen hiervon bei MVA/PVA-Panels starkt ein.


    Nominell scheinen IPS-Panels im Schnitt langsamer zu sein, allerdings scheinen (la leider immer noch "scheinen") die 30 oder 40ms über einen sehr weiten Kontrastwechselbereich konstant zu bleiben. IPS-Panels sollen ja eher mit den harten Kontrastwechsel Schwarz/Weiß Probleme haben.


    Fazit: Ich vermute, daß die einfach unterschiedliche Charakteristik wie oben beschrieben bei IPS-Panels den Spiele-Alltagsgebrauch wesentlich besser trifft als die MVA/PVA-Panels.


    Ich warte auf den Zeitpunkt, wenn aus solcherlei Vermutungen endlich Fakten werden..

  • Zitat

    Original von Weideblitz
    Ich warte auf den Zeitpunkt, wenn aus solcherlei Vermutungen endlich Fakten werden..


    Du hattest in einem anderen Posting doch mal erwähnt daß Du einen diesbezüglichen Artikel irgendwo gelesen hast. Vielleicht fällt Dir ja nochmal wieder ein wo das war.
    Solange die Hersteller nicht die maximalen Schaltzeiten angeben wird man wohl weiterhin auf Selbstversuche angewiesen sein.

  • Zitat

    Original von Jetson
    Du hattest in einem anderen Posting doch mal erwähnt daß Du einen diesbezüglichen Artikel irgendwo gelesen hast. Vielleicht fällt Dir ja nochmal wieder ein wo das war.


    Es gab mal dieses schöne Posting, wo blexxun mehrere technische Einzelheiten gebracht hat. Auf meinem Rechner zuhause habe ich auch noch eine Link, aber nu sitze ich zur Zeit an meinem Firmennotebook..

  • Da ja die IPS Panels wirklich zum Spielen besser geeignet erscheinen frage ich mich, wie es bei Office Anwendungen ist.
    Wie ist es denn beim s/w Text-Scrollen (z.B. in Word oder im Internet)? Fällt da ein Schlieren auf?
    Da ich meinen PC zu 70% für solche Anwendungen nutze, aber die restliche Zeit auch für CAD und Spiele würde mich das doch auch sehr interessieren!


    Btw: Der 1880sx entwickelt sich hier ja noch zum Favoriten...

    Gruß bart

  • Wollte auch mal nachfragen wie es denn mit den bisher so angebotenen Test hier im Board aussieht. Hast Du schon mal Moorhuhn ausprobiert, schliert es bei Dir auch so stark?


    Gruß
    riju

  • hab doch noch kurz zusätzliche Fragen:


    1) wie gehabt: Office-Anwedbarkeit (s.obiges Post)
    2) ist das Datenblatt dieses Panels das des 1880sx? Ich finde die Daten sind extrem, von wegen response-time: 15ms, oder meinen die nur rise bzw fall?
    3) welche Kabel waren dabei? analog+digital?
    4) hatte Dein Modell Pixelfehler? (nur interessehalber)

    Gruß bart

  • Soweit ich kann, versuche ich Deine Fragen zu beantworten:


    zu a)
    Auch IPS-Panels können Schwarz/Weiß-Kontraste ohne Schlierfenbildung darstellen.
    Im Internet und Office-Bereich sind MVA- und IPS-Panels gleichermaßen gut geeignet. Auch gute TN WideAngle-Panels leisten hier gute Dienste.


    zu b)
    Ja, dieses Panel ist im 1880SX und auch im Iiyama AS4637UT verbaut. Allerdings muß es sich bei der Reaktionszeit um einen Tippfehler oder nur um die Anstgiegs-/Abfallzeit handeln.


    zu c)
    Analog- und Digital-Kabel sind beide dabei.