Mit dem L778 habe ich von der Röhre verabschiedet, er ist also mein erster TFT-Monitor. Ich habe mich für den L778
entschieden, weil ich für mich Privat einen TFT-Monitor haben wollte der gleichermaßen gut zum Spielen sowie zur Bildbearbeitung geeignet ist.
Lieferung
Der Monitor wird fertig montiert, mit allem nötigen Zubehör geliefert (Audio- USB- DVI- und Analogkabel,
Anleituns/Treiber-CD, Kurzanleitung)
Ich habe den Monitor nun seit dem 10. März in Betrieb, anfangs hatte ich noch keinen Pixelfehler feststellen können.
Gestern Abend entdeckte ich jedoch einen permanennt weiß leuchtenden Pixel. Ich war ja sehr kritisch was Pixelfehler angeht.
Jetzt wo ich aber das erste Mal einen Pixelfehlr "Live" erlebt habe, muss ich zugeben, dass es eigentlich garnicht so schlimm ist.
Der Pixel ist zum Glück nicht im zentralen Bereich des Monitors, und auserdem sieht mann ihn nur bei dunklen Farben, und selbst dann muß man genau hinschauen.
Ausleuchtung
Die Ausleuchtung des Bildschirms ist sehr gleichmäßig. Nur dass blaue "Betriebs-Licht" stört etwas, wenn es sehr dunkel ist.
Die Helligkeit ist Werkseitig auf 100% eingestellt. Ich bin bis auf 55% runter ohne dass die Farbe weiß anfängt in gräuliche
zu wechseln. Der Schwarzwert ändert sich daduch jedoch nur gering. Andere sagen der Schwarzwert des L778 sei sehr gut, im
vergleich zu anderen TFT-Monitoren. Ich kann diesbezüglich jedoch kein Urteil abgeben, weil ich keine Vergleichsbasis habe,
aber an das Schwarz eines CRTs reicht der L778 sicher nicht heran.
Blickwinkel und Farben
Die Blickwinkelstabilität ist für meine Zwecke weit mehr als ausreichend, da ich sowieso nicht von der Seite auf den Monitor schaue.
Auch an der Darstellung von Verläufen kann ich auch nichts aussetzen. Auch dunkle Farbtöne lassen sich noch unterscheiden.
Beim anschauen einer DVD ist mir aufgefallen, dass die Kanten bestimmter Farben Fransen bilden. zum Beispiel beim "20st Centruy Fox" Logo.
Spiele
Schlieren konnte ich beim spielen von Doom3, HalfLife2, Need for Speed Underground, und bei Die Schlacht um Mittelerde keine entdecken.
Somit empfinde ich den TFT als absolut Spieletauglich. "Künstlich" (also mit Testprogrammen) erzeugte Schlieren sind allderdings sichtbar.
"Die Schlacht um Mittelerde" unterstützt leider keine 1280x1024 Pixel. Ich ziehe aber das zentrierte, kleinere Bild dem Interpolierten vor.
OSD und Einstellungen
Die Beidenung des OSD empfinde ich als eine kleine Katastrophe. Die Tasten sind sehr klein und die Beschriftung kaum lesbar,
somit nur durch ihre Position unterscheidbar. Allerding lässt sich der Monitor auch über USB an den Computer anschließen, und
anschließend per Software steuern. Es ist dabei sogar möglich verschiedenen Anwendungen, unterschiedliche Modi zuzuweisen.
Von diesen gibt es 5 verschiedene: sRGB, Text, Picture, Movie, und Custom. Alleding lässt sich nicht nachvollziehen welche
Einstellung den verschiedenen Modi zu Grunde liegen. Nur im Custom-Mode sind alle Einstellungen selbst wählbar.
Die automatische Helligkeitseinstellung ist nicht zu gebrauchen, da das Bild dadurch viel zu Dunkel wird.
Features
Die Lautsprecher sowie den analogen Signaleingang habe ich noch nicht getestet.
Der Monitor lässt sich in der Höhe verstellen, neigen und nach rechts und links drehen. Eine Pivotfunktion sucht man leider vergebens.
Der Neigungsmenchanik ist extrem Schwergängig, so dass ich zuerst dachte mein Standfuß sei defekt ;).
Auch eine Vesa Wandhalterung ist vorhanden, so dass man gegebenenfalls einen anderen Standfuß oder Schwenkarm verwenden kann.
Ein brummen, oder ein ähnliches Geräusch konnte ich nicht feststellen.
Fazit
Mein Fazit: Absolut empfehlenswerter Allround-TFT mit:
+ Sehr gleichmäßiger Ausleuchtung
+ Anscheinend gutem Schwarzwert
+ Sehr gute darstelleung von Verläufen
+ Absolut Spieletauglich
+/- Einem Pixelfehler
+/- Unnötige Lautsprecher
- Grauenhaftes OSD
- keine Pivotfunktion