Einige Ergänzungen zum Testbericht:
Die Höhe des Monitor lässt sich um etwa die halbe Bildschirmhöhe verstellen, das sollten ca. 15cm sein. Nach unten lässt er sich bis ca. 1cm über die Füße ziehen.
Die Mechanik arbeitet wohl mit einer Feder, und ist nach oben leichtgängiger als nach unten. Man sollte den Bildschirm leicht nach hinten drücken, wenn man ihn runter stellen möchte, dadurch ist der Widerstand geringer.
Das OSD-Menü lässt sich frei horizontal und vertikal über den Bildschirm platzieren, und bei Bedarf kann der blaue Hintergrundkasten durchsichtig geschaltet werden. Die Einblendzeit und Pivotdrehung lässt sich natürlich einstellen.
Bisher hatte ich den Monitor nur am digitalen Eingang, heute probierte ich den analogen Eingang aus. In der Schärfe kann ich keinen nennenswerten Unterschied ausmachen, die Bildautomatik scheint perfekt zu funktionieren.
Allerdings sind die Farbverläufe im analogen Betrieb unter bestimmten Bedingungen weniger stufenlos als bei digitalem Eingang. Im ganzflächigen Grau- und Farbverlauf scheint das tiefste schwarz zu fehlen, statt dessen wird das dunkelste Grau angezeigt. Bei anderen Testbildern (stufiger Grauverlauf) ist die Mitte wiederum Tiefschwarz.
Der analoge Eingang (bzw. A/D Wandler) kann wohl bei fließenden Übergängen nicht immer richtig zwischen den beiden Farbwerten unterscheiden, während im digitalen Modus eine klare Abgrenzung zwischen Tiefschwarz und dem dunkelsten Grauton auszumachen ist, zumindest gilt das für das analoge Signal meiner Grafikkarte. Die von mir empfohlenden Einstellungen für Farbe und Kontrast gelten aber auch für den analogen Eingang weiterhin, können aber auch bei anderen Grafikkarten abweichen.
Sowohl analog, als auch digital kann die Schärfe der Interpolation in 4 Stufen variiert werden.
1 - Sehr unscharf/weich gezeichnet
2 - mittel
3 - Sehr scharf/überzeichnet
4 - mittel
Voreinstellung ist 2/mittel, ich kann keinen Unterschied zu 4 feststellen, so dass 3 effektive Einstellungen übrig bleiben. Ich finde es sehr lobenswert, dass dem Benutzer die Wahl der Interpolationsschärfe gelassen wird!
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Der Monitortreiber ließ sich bei mir nicht über das Installations-Programm installieren, statt dessen nutzt Windows einen Plug/Play-Treiber der einwandfrei funktioniert. Der mitgelieferte Treiber kann aber problemlos manuell installiert werden, bringt allerdings eine Einschränkung gegenüber der Plug/Play-Variante.
Schaltet man die Option "Modi ausblenden, die von diesem Monitor nicht angezeigt werden können" ein, so kann man bei 1280x1024 Auflösung keine 75Hz mehr auswählen. Nach dem Abschalten ist das aber problemlos möglich. Ich empfehle allerdings den Plug/Play-Treiber zu nutzen, und zusätzlich das VP191 Farbprofil von der CD zu installieren.
Laut Datenblatt kann der Monitor bei Auflösungen unter 1024x768 bis zu 85Hz darstellen. Diese werden aber mit oben genannter Option immer ausgeblendet, und ein Test zeigt, dass das Bild nicht mehr richtig dargestellt wird. Oben und Unten tauchen dann nämlich schwarze Balken auf, die Bildhöhe entspricht aber dennoch nicht der Auflösung, sondern bleibt interpoliert.
Laut Testbericht bei Tomshardware würde der Monitor die nötigen 11,8 ms Verzögerung sowieso kaum schaffen. 75 Hz bei 13,3 ms sollten aber für fast alle Farben drin sein. Bei 60 Hz entsprechen übrigens 16,7 ms, und sind laut Tomshardware über das gesamte Farbspektrum gegeben!