17 er TFT mit 1024*786 nativen Auflösung?

  • Zitat

    Original von newboardmember
    Zurück zum CRT, da gibt es, wie wir teilweise schon angesprochen haben
    - Lochmaske
    - Streifenmaske (die Sony Trinitron's sind welche, oder?)


    Genau. Es gibt das auch noch die Diamondtron von Mitsubishi.


    Zitat

    Bin ich richtig informiert, da ist die Streifenmaske das bessere Produkt, weil mehr Elektronen "durchkommen" und somit Helligkeit und Kontrast besser sind, weil die Oberfläche plan ist und weil die Geometrie besser ist?


    Die Oberfläche ist bei Streifenmaske/Trinitron nicht prinzipiell plan. Streifenmasken-Rörehn haben sich anfänglich abgehoben, daß sie keine Krümmung um die Horizontale haben. erst seit den letzten 2-3 Jahren gibt es auch Streifen/Schlitzmasken-Röhren, die außen plan sind. Innen sind die aber auch nicht (immer) plan.
    Vorteil: Was den Kontrast angeht, ja. In punkto Schärfe und Konvergenz stellen Streifenmaskenröhren aber keinen Fortschritt dar.


    Zitat

    Gibt es noch andere "Masken" und wie lassen sich deren jeweiligen Vor- und Nachteile in Kurzform beschreiben?


    Etwas exotisch, aber es gibt noch die Schlitzmaske, die m.W. nur in LG-CRT-Monitoren zum Einatz kommt. Sehr grob erklärt ist dies ein Mischding aus Streifenmaske und Lochmaske, mit senkrecht angeordneten Schlitzen in der Maske. Dieser Maskentyp benötigt wie auch die Lochmaske keine waagerechten Stützdrähte. Diesen sieht man bei Streifenmasken als zwei dünnen schwarze horizontale Linie und fällt bisweilen ab und an störend auf.

  • Ist das Diamondtron technisch dasselbe wie die Trinitrons, nur etwa eine andere Bezeichnung?


    Viele CRT's haben ja auch eine Funktion für eine besonders große Helligkeit, z.B. bei Sony die HighBright-Funktion oder Samsung nennt es MagicBright (und die Helligkeit lässt sich laut Samsung verdreifachen).
    Du sagtest mal, die Helligkeit von CRT's liegt üblicherweise bei ca. 80 bis 120 cd/m^2, heißt das also, durch Verdreifachung mittels dieser Funktion kommt man mit im Mittel 300 cd/m^2 auf TFT-Werte?


    Oder rechnet man das anders bzw. ist das mit der Verdreifachung eher Wunschdenken/Werbegag der Hersteller als die Realität?

  • Hallo newboardmember,


    Die wörtliche Übersetzung von "aperture grille" (ist englisch) wäre "Blendengitter", was auch ziemlich genau hinhaut. Das ist die Technik, die von Sony unter dem Namen Trinitron verkauft wurde. Es handelt sich dabei um ein feines Gitter von vertikal angeordneten Drähten, die an Stelle einer Lochmaske verwendet werden. Man nennt diese Art von Masken auch Streifenmasken. Der große Nachteil dieser Technik ist, daß ein oder zwei horizontale Stabilisierungsdrähte benötigt werden, so daß ein oder zwei dünne horizontale Linien durchs Bild gehen. Sind zwar nicht übermäßig kräftig, aber man sieht sie schon. Der Vorteil von Streifenmasken ist, wie Du schon gesagt hast, daß im Vergleich zur Lochmaske deutlich mehr Elektronen "durchkommen" und zur Bildhelligkeit beitragen können.


    Wie die traditionelle Lochmaske funktioniert, weisst Du ja. Es gibt allerdings auch noch Schlitzmasken, die das Beste aus beiden Welten kombinieren sollen: Relativ gute Helligkeits- und Kontrastwerte, ohne die störende horizontale Linie(n) wie bei einer Streifenmaske. Die Schlitzmaske funktioniert wie eine Lochmaske, nur daß statt Löchern ein Raster von kurzen Schlitzen verwendet wird.


    Es heißt, Schlitzmasken seien deshalb die beste Lösung. Vielleicht haben sie doch noch irgendwelche anderen Nachteile, weiß jemand mehr darüber?


    Edit: Ups, da war wohl jemand schneller als ich... :)


    Edit2: "Magic Bright" kenn ich nicht...


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Technologisch ist Diamandtron und Trinitron vergleichbar, es sind aber jeweils Eigenentwicklungen von Mitsubishi bzw. Sony.


    Ich kenne solche Highbright-Funktionen aus der Praxis nicht. eine Erhöhung der Geamthelligkeit ist nur über die Vergößerung des Strahlstroms zu erreichen. Und diesen kann man nun mal nicht ins Unermeßliche steigern, ohne nicht signifikant die Phosphorlebensdauer zu beeinträchtigen.
    In der Praxis habe ich eine Verdreifachung nicht nie gesehen. Eine überdurchschnittliche Erhöhung kann ggf. schon sein, aber eine Vervielfachung halte ich für ein bißchen übertrieben. Aber wissen tue ich das an dieser Stelle nicht genau.

  • D.h. je mehr Helligkeit ich aufdrehe, desto mehr Elektronen fliegen mir um die Ohren? :(



    Vielleicht weiß Wilfried mehr über die High/MagicBright Funktion ... schau mer mal :)
    Wie gesagt, was ich geschrieben habe, ist sinngemäß vom der Samsung Homepage () übernommen ...

  • Hallo Weideblitz, newboardmember


    Kleiner Kommentar zur Verdreifachung der Helligkeit: Kann schon sein. Bedenke, daß das menschliche Auge Helligkeiten extrem nichtlinear wahrnimmt. Um etwas als doppelt so hell wahrzunehmen, muß es tatsächlich mehr als 5 mal heller sein. Also ist eine Verdreifachung jedenfalls nicht übertrieben, und für's Filme-gucken wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Dafür(Filme gucken) kommt's dann auch nicht so sehr auf die perfekte Schärfe an.


    Edit: newboardmember: Allerdings, je heller Dein CRT leuchtet, desto mehr Röntgenstrahlung bekommst Du ab. Das gilt allgemein, ob jetzt ein helleres Bild angezeigt wird, oder ob Du den Monitor heller einstellst. Elektronen fliegen Dir allerdings keine um die Ohren, die werden durch Phosphor + Glasschicht effektiv aufgehalten, gerade bei diesem Aufprall entsteht ja die Röntgenstrahlung. Außerdem können die sich eh nur in luftleerem Raum frei bewegen.


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Zitat

    Original von wwelti
    Bedenke, daß das menschliche Auge Helligkeiten extrem nichtlinear wahrnimmt. Um etwas als doppelt so hell wahrzunehmen, muß es tatsächlich mehr als 5 mal heller sein


    D.h. wenn man von einer normalen Helligkeit von 100 cd/m^2 ausgeht, bräuchte ich 500 cd/m^2, um zu glauben, es wäre doppelt so hell.
    Warum erwähntest du in diesem Zusammenhang, für Filme kommt es auf die Schärfe nicht so sehr an - verstehe ich richtig, dass mit einer Erhöhung der Helligkeit eine abnehmende Schärfe einhergeht?


    Zitat

    Original von wwelti
    Edit: newboardmember: Allerdings, je heller Dein CRT leuchtet, desto mehr Röntgenstrahlung


    Na das gefällt mir auch nicht besser als die vermeintlich umhersausenden Elektronen ... :(
    Meinst du, man bekommt da viel von ab, wenn man lange genug reinschaut in die Kisten?

  • Hallo newboardmember,


    > D.h. wenn man von einer normalen Helligkeit von 100 cd/m^2 ausgeht, bräuchte ich 500 cd/m^2, um zu glauben, es wäre doppelt so hell.


    Ich denke das kommt ungefähr hin. Ich finde leider gerade keinen Link, um einen genauen Wert präsentieren zu können. Weiß es jemand genau?


    > Warum erwähntest du in diesem Zusammenhang, für Filme kommt es auf die Schärfe nicht so sehr an - verstehe ich richtig, dass mit einer Erhöhung der Helligkeit eine abnehmende Schärfe einhergeht?


    Also bei allen Röhrenmonitoren, die ich gesehen habe, nimmt die Schärfe sichtbar ab, wenn man die Helligkeit voll aufdreht. Ich gehe davon aus, daß bei zu hohem Strahlstrom die Fokkussierung nicht mehr so gut funktioniert wie bei "normalen" Werten. Schließlich stoßen sich Elektronen gegenseitig ab.


    Es heißt, daß die von einem modernen CRT abgestrahlte Röntgenstrahlung unbedenklich sei. Geräte die Normen wie TCO99 erfüllen, müssen unter anderem auch Grenzwerte einhalten, die die Strahlenbelastung betreffen. Wiederum habe ich leider keinen guten Link zur Hand... :(


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Wenn sich der - ich nenn es mal - Helligkeitsgewinn durch die HighBright-Funktionen doch in einem so großen Bereich bewegt, finde ich das beachtlich. Da würde mich mal interessieren, wie gut die CRT-Herstellr die beiläufigen Nachteile einer Helligkeitserhöhung dabei in den Griff bekommen worden sind, die Wilfried schon angeprochen hat: Fokussierung/Schärfe, Strahlung - vermutlich keine..?

  • Alternativ zum TV-Out: da gibt's doch dann auch so Projektoren, die am PC angeschlossen werden und ähnlich wie ein Dia-Projektor das Bild an die Wand projezieren.


    Hältst du das für eine gute Lösung oder gibt es da auch spezifische Probleme - welche?

  • Hallo newboardmember,


    Naja .. ob von vorne oder von hinten projeziert wird, das Dilemma mit dem Kontrast hat man natürlich immer noch. Im abgedunkelten Raum kein Problem, aber dann taugt's wieder nicht zum Arbeiten. Zum Filmegucken und Zocken kann es schon schön sein, da hat man dann ein noch größeres Bild :) Allerdings sind (gute) Projektoren teuer und empfindlich.


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Ich glaube, er spricht von einem "Beamer" :D


    Die Auflösung beträgt bei Standard-Geräten im Moment 800x600. Nicht superscharf, zum Zocken an der Wohnzimmerwand aber ganz nett.
    Natürlich bleibt das Helligkeitsproblem, nebenbei erhitzen sich die Dinger recht schnell.

  • Weiß auch nicht wie das Teil genau heißt, ich hab das leider nicht sondern auch nur gesehen :)


    Das schaut im Grunde aus wie ein Diaprojektor, nur dass es an den PC angeschlossen wird und das Bild an die Wand wirft.
    Welche Geräte (Projektor, Beamer etc) gibts denn da so und worin unterscheiden sie sich.


    Auflösung dürfte wohl 1024*768 gewesen sein, weil es an einem Laptop dranhang, in der nativen Auflösung, soweit ich gesehen habe.

  • Zitat

    Original von Big Daddy
    Ich glaube, er spricht von einem "Beamer" :D


    Was gibt's denn da zum Grinsen :) ?

  • Das du schon wieder nicht editierst? :D


    Man wird doch wohl noch fröhlich sein dürfen...
    Kann sein, dass es inzwischen schon Geräte mit höheren Auflösungen gibt, die werden dann aber schon ziemlich teuer sein. Habe deshalb leider auch keinen Beamer, aber ein Kriterium zur Unterscheidung ist (glaube ich) "lumen". Das ist die Leuchtstärke des Gerätes.

  • Beamer gibt's zuhauf, die billigeren mit SVGA (800x600), die teureren mit 1024x768. Dann noch in unterschiedlicher Größe und Lautstärke. Hauptproblem ist aber neben der Wärmeentwicklung der Lampe (lärmender Lüfter!) die Lebensdauer dieser Lampe. Früher hieß es immer, pro Stunde ne Mark, und das Verhältnis hat sich nicht sonderlich gebessert. Nach 1000h macht die Lampe schon mal schlapp, und für 400Euro gibt's 'ne Neue. (Ist natürlich vereinfacht, Unterschiede bestehen schon, aber es gibt keine Preisbrecher, weil jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.)
    Abgesehen vom Geld ist DVD über Beamer ist natürlich klasse, und Flugsimulator hat auch was erhabenes.
    Allerdings meist nur in leicht abgedunkelten Räumen. Selbst bei ca 1000 lumen.
    checker
    PS. hab selber leider keinen, sonst hätte ich ein Sparschwein an der Wand, wo regelmäßig der Euro pro Stunde reinwandert für Ersatzlampen. Ist doch ein bisschen viel (neben den 2000 Euro Anschaffungskosten für ein Gerät eher der unteren Kategorie).

    - Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten steigt. (Heinz von Foerster, 1911-2002) -

  • Also so ein Projektor und Beamer unterscheiden sich nicht bauartbedingt, jedoch wartet der Beamer mit besserer Leuchtstärke auf?


    @ Big Daddy
    Sorry, ich vergaß ... :)