...ausgerechnet von IKEA!!!
Der schwedische Möbelgigant IKEA steigt offenbar schon bald mit eigenen PC-Hardwareprodukten am internationalen Consumer-IT-Markt ein. Wie seit gestern mehrere schwedische Fernseh- und Printmedien (u. a. auch das renommierte schwedische Nachrichtenmagazin 'Aterspegla') berichten, sollen bereits im 2. Quartal '07 erste hauseigene Hardwareprodukte auf den europäischen Markt gebracht werden.
Die schwedischen Medien berufen sich hierbei auf eine Pressemitteilung des Vortages, in der IKEA IT-Product Sales Manager Urban Skogsjöbröm mit dieser überraschenden Neuigkeit aus dem eigenen Hause an die Öffentlichkeit getreten ist. 'Der Einstieg ins Consumer-IT-Geschäft stellt für unser Haus eine ganz neue Herausforderung dar, der wir aber mit schwedischer Gelassenheit entgegen sehen, da IKEA diesem neuen Markt 'sehr gut vorbereitet' entgegentritt', so Skogsjöbröm vor versammelter Presse.
Diese Aussage lässt vermuten, daß es sich bei IKEAs neuen IT-Ambitionen durchaus um mehr, als nur einen Schnellschuss handelt. 'Wir haben es hier offensichtlich mit einem, von langer Hand geplanten Coup zu tun, mit dem IKEA den europäischen Consumer-IT-Markt im Sturm überrollen will', mutmaßt Atersplegla-Chefredakteur Gustav Rjaggskars.
Die kommende IKEA Home PC-Produktpalette wird u. a. eine eigene TFT-Reihe beinhalten, die allerdings, was Ausstattung und Preis betrifft, nicht in allen EU-Ländern identisch ausfallen soll - die es aber laut Skogsjöbröm 'in sich haben' wird. Auf dem britischen, französischen, belgischen und deutschen Markt soll es neben dem 24" Widescreen-Modell 'Leksjörk' auch das 27" Modell 'Barten' und den 30-Zöller 'Rullaröf' geben.
Hierbei soll selbst das 30" Spitzenmodell für 'deutlich' unter 1500 Euro zu haben sein. Das günstigste 24" Modell wird mit (voraussichtlich) etwa 550 Euro alle derzeit am Markt befindlichen, vergleichbaren Konkurrenz-Produkte preislich unterbieten.
Laut Skogsjöbröm sind die niedrigen Preise aber nicht das eigentliche Highlight der IKEA-TFTs - vielmehr die 'außerordentliche Leistung dieser Monitore soll IKEA mittelfristig über 50% Marktanteil am europäischen TFT-Markt bescheren', so die vollmundige Prognose des Managers.
Darf man Skogsjöbröms Worten Glauben schenken, so werden alle drei TFT-Modelle nicht nur durch die Bank mit SA-IPS Panels bestückt sein, die mit einer durchschnittlichen Responsetime von nur 5ms brillieren. Kombiniert mit einem speziellen LED-Backlightssystem aus dem Hause Mitsubishi soll den drei Schweden eine Farbraumdarstellung gelingen, die erst 'weit jenseits' des Adobe-RGB seine Grenzen findet. Dank einer variablen internen Panelupdatefreqenz-Anpassung können diese Geräte mit Bildwiederholfrequenzen bis 140 Hz betrieben werden. Alle drei TFTs arbeiten mit BenQs 'Black Frame Insertion' Technologie, welche bei den Schweden-TFTs erstmals wirklich befriedigende Ergebnisse liefern soll und absolute Bewegungs- und Detailschärfe garantiert. Ab dem 3. Quartal dieses Jahres soll außerdem eine hardware-kalibrierbare Sonder-Edition des 30"ers mit spezieller Zusatzsoftware zur Verfügung stehen. Laut Skogsjöbröm wird selbst diese Highend-Version die 2000-Euro-Marke nicht überschreiten.