NEC P221W (Prad.de)

  • ach ok, gut zu wissen :)


    könntest du mir noch sagen, ob es mit der Software möglich ist, benutzerdefinierte Profile zu erstellen und über die Software zu steuern?
    Beim P221w sind die vordefinierten Profile recht unübersichtlich und es dauert seine Zeit bis man sich durch das Menü dahin arbeitet, im Gegensatz zu den Eizos. Sind diese Profile fest oder kann man sie alle über den Spectraview Profiler editieren?


    Danke und Gruß,
    Daniel


    PS: wann bekommt ihr eigentlich den neuen Eizo 2232 zum testen?

  • Im Test steht, welche Presets man wie anpassen kann. Per Hardwarekalibration mit Spectraview II kann man "sRGB" und "P" kalibrieren, wobei "P" mit jedem in der Software eingestellten Preset überschrieben werden kann. Der User kann dort also nach seinen Vorlieben Kalibrationsziele festlegen und diese auch benennen. Zur Auswahl muß man diese nur aus einer Drop-Down-Liste auswählen und in den Monitor laden lassen. Das dauert vielleicht 15s, danach ist die Kalibration wieder geladen.


    Die Spectraview Profiler Software kann (bisher) nur "P" bearbeiten. Andere durch den User anpassbare Farbmodi können nur über das OSD (oder die NaviSet-Software, die das OSD ersetzen kann) verstellt werden.


    Umbenennen kann man die Profilnamen, soweit ich weiß, nicht.


    Wann ein Testbericht kommt und ob er kommt, kann Dir, wenn überhaupt, der Andi sagen. Es gibt auch irgendwo einen Thread im Forum, bei dem man Testwünsche posten kann. (Bitte selbst suchen)

    MfG
    Ghostrider

  • hi nochmal.
    erhalte nun heute den Spyder3. wollte dazu wissen ob ich was bei den Einstellungen am Monitor beachten muss? Muss ich vor der Hardwarekalibrierung das Bildprofil P einstellen, oder wird das kalibrierte Bild automatisch in P abgelegt?


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von pavelle ()

  • Der "Speicherort" im Monitor wird vollautomatisch gewählt. Du brauchst also nicht darauf zu achten ob im OSD bereits "P" ausgewählt ist.
    Es wird empfohlen, zumindest vor der ersten Kalibration, einmal das Gerät auf "Werkseinstellungen" zurück zu setzen. Also einen Reset ausführen. Im Auslieferungszustand sollte das zwar bereits genau so sein, aber man weiß ja nie. Eigentlich wird das auch vollautomatisch zu Beginn der Kalibration mit den relevanten Einstellungen für die Farbkanäle durchgeführt, es gibt aber auch noch andere Settings, die da eventuell Auswirkungen haben könnten.


    Kurzum: Eigentlich ist nichts weiter zu beachten. Monitor anschließen, Kolorimeter anschließen, Software installieren, loslegen. ;)

    MfG
    Ghostrider

  • Hallo Gemeinde,


    habe mich nach langer Überlegung für den NEC P221W entschieden. Eigentlich ein klasse Gerät


    Leider habe ich ein Probelm mit der Hardwareseitigen Kalibrierung.


    Mit der aktuellen SpecrtraView Profiler Software und dem Kolorimeter Spyer2 Pro habe ich mit 5.800 K und 120 cd/m die Kalibrierung vorgenommen.
    Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend, was Bilder anbelangt.
    Bereits gedruckte Motive, bzw. Proofs kommen in der Softproofvorschau in Photoshop oder Acrobat echt zu 99% hin.



    jedoch sind angelegte Farbflächen im Layoutprogramm immer zu knallig. Auch wenn die Softproof-und Überdrucken Vorschau aktiv ist
    Woran kann das liegen? Arbeite unter Adobe CS4 mit Adobe RGB und IsoCoated V.2


    Habe das gerät selbstverständlich zuvor in den Werkszustand versetzt und danach "P" , also Programmierbar gewählt


    Zur SpectraVieW Software hätte ich ebenfalls noch eine Frage.
    Um nach dem Ugra Standart zu kalibrieren, wähle ich Weiß- und Schwarzluminanz, gebe 120 cd/m ein,
    wähle zuvor Gamma 1.8 und 5.800 Kelvin.


    was gebe ich bei der Schwarzluminanz aus? Min. neutral, Min. nativ oder gar einen Wert?


    Das Benutzerhanbuch verrät dies leider nicht.


    vielen Dank

  • Zitat

    jedoch sind angelegte Farbflächen im Layoutprogramm immer zu knallig.


    Was für ein Layoutprogramm? QuarkXPress hat in aktuellen Versionen zum Beispiel ein sehr gutes, durchgängiges Fabrmanagement (auch für "intern" erzeugte Farbflächen/ Grafiken), man muß es nur richtig konfigurieren. Das gleiche gilt für die EBV mit Photoshop. Wenn du eine neue Datei anlegst, braucht Sie natürlich das gewünschte Quellprofil. Ohne Profil unterstellt PS den eingestellten Arbeitsfarbraum.


    Zitat

    Um nach dem Ugra Standart zu kalibrieren, wähle ich Weiß- und Schwarzluminanz, gebe 120 cd/m ein,
    wähle zuvor Gamma 1.8 und 5.800 Kelvin.


    Verbeiße dich nicht zu sehr in den "Standard". Das Gamma, also die Gradation, bekommst du in gemanagter Umbegung eh immer passend zum Quellprofil (AdobeRGB = 2,2, sRGB = sRGB, etc.). Als Kalibrierungsziel würde ich hier in den meisten Fällen zu 2,2 oder sRGB tendieren, damit du in ungemanagten Anwendungen (z.B. Filmwiedergabe, Spiele) eine möglichst passende Darstellung hast. Weißpunkt ist mit 5800K durchaus OK, wobei es da im "Privateinsatz", mit seinen i.d.R. etwas beschränkten Möglichkeiten, eh nicht das Optimum (Abstimmung mit Umgebungslicht/ Abmusterung) gibt - zumal sich das Auge adaptiert.


    Zitat

    was gebe ich bei der Schwarzluminanz aus? Min. neutral, Min. nativ oder gar einen Wert?


    Nimm erstmal min. nativ. Graubalance sollte neutral genug bleiben.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Zitat

    Mit der aktuellen SpecrtraView Profiler Software und dem Kolorimeter Spyer2 Pro habe ich mit 5.800 K und 120 cd/m die Kalibrierung vorgenommen.


    Du kalibrierst einen Wide Gamut Monitor mit einem dafür untauglichen Messgerät?

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Guten Tag,


    Kann die Software auch separat (ohne Kolorimeter) gekauft werden? Ich habe schon einen Spyder 3 Elite.


    Danke
    Eatsmee


    Hallo Eatsme,


    "basICColor 4" ist die gleiche Software wie NEC Sprectraview Profiler 4. NEC pappt nur seine Logos in die Software und vergibt einen anderen Namen. Unter der Haube ist aber alles identisch. Diese Software solltest Du auch einzeln kaufen können.


    Aber vorsicht: Soweit ich weiß können bisher nur echte Spectraview Modelle mit dieser Software hardwareseitig kalibriert werden! Für die softwareseitige Kalibration weiß ich nicht, ob diese Anschaffung nötig ist. Bei Deinem Spyder 3 Elite war ja auch bereits eine Kalibrationssoftware enthalten.

    MfG
    Ghostrider

  • Hallo Ghostrider,


    Danke für den Hinweis betr. basICColor! Das wusste ich nicht.

    Zitat

    Hallo Eatsme,


    "basICColor 4" ist die gleiche Software wie NEC Sprectraview Profiler 4. NEC pappt nur seine Logos in die Software und vergibt einen anderen Namen. Unter der Haube ist aber alles identisch. Diese Software solltest Du auch einzeln kaufen können.


    Aber vorsicht: Soweit ich weiß können bisher nur echte Spectraview Modelle mit dieser Software hardwareseitig kalibriert werden! Für die softwareseitige Kalibration weiß ich nicht, ob diese Anschaffung nötig ist. Bei Deinem Spyder 3 Elite war ja auch bereits eine Kalibrationssoftware enthalten.

    Ich möchte speziell eine hardwareseitige Kalibrierung vornehmen können. Die Auswahl an Monitoren die dies erlauben (mit min. 10bit prog. LUT) ist aber anscheinend recht dünn (zumindest in einem für mich vernünftigen Preisrahmen)...
    Als leidenschaftlicher Hobby-Fotograf möchte ich bis ca. 700EUR für den Bildschirm ausgeben. Ich werde ihn fast nur zu diesem Zweck brauchen (genaue Bildbearbeitung im AdobeRGB Farbraum) und dazu noch ein wenig MS-Office und Internet, mehr nicht.
    Der Eizo CG222W wäre da sicher erste Wahl, ist mir aber preislich schon zu hoch, daher scheint mir der NEC P221W (speziell nach Ihrem Test) ein für meine Bedürfnisse sehr interessantes Produkt zu sein. Oder gibt es noch andere hardwarekalibrierbare Monitore in diesem Preissegment?


    Danke
    Eatsmee

  • Hmmm... jetzt habe ich mich gerade selbst verwirrt...


    Hat rein zufällig mal jemand den P221w zur Hand, ein Kolorimeter und kann mal die Profiler 4 Testversion ausprobieren? Eigentlich müsste bei dem P221W auch die Profiler 4 Software funktionieren - also zumindest für die "normale" Kalibration, nur (noch) nicht für die sRGB-Emulation.
    Sorry, da war ich selbst gerade etwas durcheinander.


    Die BasICColor 4 (also Profiler 4) Software müsste also funktionieren.
    Die Unterscheidung "MultiSync" und "Spectraview" gibt es meines Wissens nach doch nur bei den Modellen 2190, 2490 und aufwärts. Der p221w gehört nicht in diese Kategorie, von dem wird keinen Spectraview geben, dafür darf man den auch gleich hardwareseitig kalibrieren.


    So. :)

    MfG
    Ghostrider

  • Das kann also eine Lösung für mich sein, danke für die Hilfe.


    Gibt es aber ausser dem Eizo CG222W (ist mir preislich schon zu hoch) und dem NEC P221W noch andere gute hardwarekalibrierbare Monitore (20-24 Zoll) in dem Preissegment um ca. 700EUR?


    Gruss
    Eatsmee

  • Zitat

    Als leidenschaftlicher Hobby-Fotograf möchte ich bis ca. 700EUR für den Bildschirm ausgeben. Ich werde ihn fast nur zu diesem Zweck brauchen (genaue Bildbearbeitung im AdobeRGB Farbraum) und dazu noch ein wenig MS-Office und Internet, mehr nicht.


    Wirf mal einen Blick links auf die Werbung zum NEC 2690WUXi Sonderangebot.
    Danach besorgst du dir noch die US-Software, et voila... ;)

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Hallo Tiefflieger,

    Zitat

    Wirf mal einen Blick links auf die Werbung zum NEC 2690WUXi Sonderangebot.
    Danach besorgst du dir noch die US-Software, et voila... ;)

    Danke für den Tipp. Es ist verlockend, nun leider liefert der Lieferant nicht in die Schweiz.
    Und hier sind die Preise für den 2690 ein wenig höher :(


    Tja muss wohl etwas anderes suchen. Aber so wie ich es sehe, hat nur NEC hardwarekalibrierbare Monitore um 700EUR im Angebot...

  • Hallo eatsmee!


    Du solltest deine Auswahl nicht unbedingt an die Möglichkeit einer Hardwarekalibration aufhängen, sondern an den Ergebnissen, die eine Kalibration bringt.


    So ist z.B. das Ergebnis einer Softwarekalibration beim Eizo 2242 besser als die einer Hardwarekalbration beim NEC P221W.


    Wenn Du also einen hardwarekalibrierbaren Monitor haben willst, sollte das Resultat auch dementsprechend sein. Ansonsten ist es Augenwischerei.


    Bei deinen Ansprüchen kann ich dir nur folgendes raten:


    Tu dir selbst einen Gefallen:


    Beiß in den sauren Apfel und hole dir den Eizo CG 222W. Bei dem Monitor bringt die Hardwarekalibration nicht nur ausgezeichnete Ergebnisse sondern der Monitor verfügt auch noch über eine gute Farbraumemulation.


    Ich glaube, daß Du andernfalls die nächsten 4-5 Jahre vor dem Monitor sitzen und dich ärgern wirst.


    Grüße
    Winston Smith

  • Hallo Winston,


    Zitat

    Du solltest deine Auswahl nicht unbedingt an die Möglichkeit einer Hardwarekalibration aufhängen, sondern an den Ergebnissen, die eine Kalibration bringt.

    Einverstanden, nur das Endresultat zählt. Aber die Hardwarekalibrierung löst mir ein Problem: ich arbeite nicht nur mit Windows, sondern auch mit Linux auf meiner Maschine. Und dafür gibt es meines Wissens keine Kalibrierungssoftware.


    Zitat

    So ist z.B. das Ergebnis einer Softwarekalibration beim Eizo 2242 besser als die einer Hardwarekalbration beim NEC P221W.


    Wenn Du also einen hardwarekalibrierbaren Monitor haben willst, sollte das Resultat auch dementsprechend sein. Ansonsten ist es Augenwischerei.

    Einverstanden, der PRAD-Test vom Eizo ist um einiges besser, speziell im sRGB. Wieso hat aber der P221 einen doch recht guten UGRA Test erreicht? Das ist doch auch eine Art Referenz, oder sehe ich das falsch?


    Zitat

    Beiß in den sauren Apfel und hole dir den Eizo CG 222W. Bei dem Monitor bringt die Hardwarekalibration nicht nur ausgezeichnete Ergebnisse sondern der Monitor verfügt auch noch über eine gute Farbraumemulation.

    Da muss ich Dir zugeben, dass ich seit einigen Tagen mit mir selbst kämpfe und bald schlaflose Nächte rapportieren muss. ;)
    Gut doppelt so teuer, aber es lässt mir keine Ruhe...


    Gruss
    Eatsmee

  • Für Linux gibt es "Agryll" (oder AgryllCMS).


    Eine Kalibration ist auch nicht blind übertragbar. Schon wenn man einen Grafikkartentreiber neu installiert, ist eine Rekalibration empfehlenswert. Es heißt, daß eine jede Kalibration nur für eine geschlossene Kette: Graka-Treiber, Graka + Monitor gültig ist. Ändert man ein Teil dieser Kette ist eine Rekalibration empfehlenswert.
    Linux benutzt nicht nur andere Treiber, sondern ein ganz anderes Darstellungskonzept.


    Andererseits: Graka und Monitor sind immernoch die gleichen und es ist zu 99,9% besser es so zu machen, als gar nichts richtig einzustellen. ;)


    Aber Du solltest vielleicht auch mal Agryll begutachten.



    Den UGRA-Test hat der NEC ohne Hardwarekalibration nicht bestanden. Mit hardwarekalibration ist es ja geradezu Pflicht zu bestehen...


    Der UGRA-Test ist so eine Sache für sich. Dazu sollte sich lieber SailorMoon äußern, der hat davon mehr Ahnung als ich.

    MfG
    Ghostrider

  • Hall eatsme!


    Mach keinen Denkfehler.
    Eine Hardwarekalibration ist auch auf eine Kalibrierungssoftware und farbmanagmentfähiger Anwendungssoftware angewiesen. Der Unterschied ist, daß eine Hardwarekalibration nur über das interne Monitor-Lut erfolgt und die Grafikkarte außen vor bleibt.


    Dein Problem mit Linux ist also durch einen hardwarekalibrierbaren Monitor nicht zu lösen.


    Selbst die Kalibrierungssoftware vom Eizo CG222W läuft nicht unter Linux. Also auch der Eizo CG222W löst nicht das Problem mit Linux.


    Grüße
    Winston Smith