Hallo Pradianer!
Ich bin neu hier, habe aber aber schon etliche Stunden Lesezeit zur Kaufberatung hinter mir, mit dem Erfolg, dass ich bei der Recherche nach "meinem" zukünftigen TFT irgendwann (in den Tiefen des Forums) durch Aussagen über spezielle Tests und Erfahrungsberichte immer wieder verunsichert war oder im Expertendialog zwischen Usern den Überblick verliere, worauf es denn nun ankommt. Geht, glaube ich, nicht nur mir so.
Daher der Schritt, eine neue Anfrage zu starten, auch wenn ich der 1000. bin, der das tut. Sorry. Ich will mich bemühen, das Anforderungs-"Profil" möglichst klar einzugrenzen und hoffe auf ein paar sachdienliche Hinweise von Euch.
Das habe ich vor:
Mir geht es nur um Bildbearbeitung, Farbverbindlichkeit also. Keine Spiele, kein TV oder DVD´s also (bis jetzt zumindest, eventuell wäre Videobearbeitung mal interessant).
Das soll der Monitor haben/können:
Der TFT soll 23" oder 24" sein, 500 € bis 850 € kosten, besser 400.- natürlich.
Ich bearbeite meine Bilder in Photoshop und lasse sie im Fachlabor ausbelichten. (Da mein alter CRT offensichtlich müde geworden ist, und der letzte Auftrag trotz Profilierung erhebliche Abweichungen in der Farbbalance zeigt, ist es an der Zeit, auf TFT umzusteigen...)
Arbeitsfarbraum ist bei mir fast ausschließlich AdobeRGB.
Verarbeitet werden Dslr (Raw) und Analog scans von Kleinbild bis MF.
Der Arbeitsplatz ist nicht gleichbleibend hell, wenn es um Beurteilungen in Schatten/Lichtern usw. geht, mache ich aus dem Zimmer eine black-box. Ich habe von Monitoren gehört, die sich an das Umgebungslicht anpassen können, klingt prima, ob das in der Praxis Sinn macht, weiß ich nicht.
Die Pivot-Funktion finde ich für Hochformat sehr attraktiv!
Blickwinkel: Hab verstanden, dass TN und PVA Panels sich da unterscheiden, aber ist das für jemanden, der "geradeaus" auf den Bildschirm sieht, erheblich, ob 160 oder 178 Grad?
Ich nutze den Colorimeter Spyder3 Pro, den ich für tauglich hielt, bis letzte Woche. Offensichtlich hält er meinen CRT für richtig profiliert, die divergierenden Ergebnisse aus dem Fachlabor widersprechen dem aber.
Wie gesagt, bin ich schon etwas eingelesen und denke, das was ich suche wird es am ehesten von NEC, Dell und Eizo geben. (Das Fotolabor schwört übrigens auf Apple, habe ich aber hier gar nicht gefunden.) Eine Antwort ist natürlich vorprogrammiert: "Nimm den Eizo CG 222W" -von wegen nix falsch machen können...o.k. aber da ist auch schon die finanzielle Schmerzgrenze betreten.
Was mir immer noch nicht klar ist: Der Vorteil der hardware-Kalibrierbarkeit bei den teuren Geräten bzw Farbemulation (brauche ich die?) - ist es für die Nutzung nicht ausreichend, wenn mein Spyder ein softwarebasiertes Profil erstellt? Ich will ja nur sehen können, was tatsächlich im Bild steckt und per softproof, was das Labor daraus machen wird. Anders gefragt: Käme ich mit einem günstigen Dell Monitor und dem Spyder Pro nicht genauso zurecht wie mit einem teuren Gerät der CG Klasse? Ich mache ja keine Druckvorstufen...
o.k. - falls sich jemand von meinem Entscheidungsproblem angesprochen fühlt und oder weiß, was für mich das Richtige wäre, bin ich für Empfehlungen sehr dankbar.
Beste Grüße aus Köln,
Arthur