Verschiedene Profile/LUT bei Softwarekalibrierung?

  • Hallo,


    ich habe mir jetzt einen S2100 gegönnt.
    Ich möchte gerne zwischen dem Profil für Drucken (5800K, Gamma 1.8, 120 cd/m²) und
    dem Profil für sRGB (6500, Gamma 2.2, 120 cd/m²) wechseln können.


    Der Monitor wurde mit iColor Display 3 (und DTP94B) kalibriert unter oben genannten Bedingungen und Profile
    habe ich dann benannt und abgespeichert.


    Jetzt die Frage:
    Die Software hat doch die Korrekturen in der Grafikkarten-LUT gespeichert für die letzte
    Kalibrierung, oder nicht? Kann ich also nicht bedenkenlos zwischen beiden Profilen wechseln?
    Denn dann müsste auch Grafikkarten-LUT je nach Einstellung geändert werden? :(


    Bitte um eure Hilfe!!!

  • Die Korrekturen mittels dem erzeugten Profil beziehen sich einer Softwarekalibrierung immer auf die zuvor eingestellten Hardwareeinstellungen.
    D.h. man stellt im Rahmen der Kalibierung zunächst den Weißpunkt, Gamma und Helligkeit so genau wie möglich mit den Reglern am Monitor ein und führt dann eine Profilierung durch. Im Profil werden dann letztlich die Korrekturen vom Ist-Zustand auf den Soll-Zustand gespeichert.
    Das heißt für Dich:
    Wenn Du zwischen 2 Profilen umschalten möchtest, musst Du natürlich auch die Einstellungen am Monitor auch immer ändern. Am leichtesten geht das wenn dieser verschiedene Bildmodi anbietet unter denen Du die speichern kannst. Wenn nicht, musst Du sie aufschreiben und jedesmal manuell ändern.

  • Zitat

    Ich möchte gerne zwischen dem Profil für Drucken (5800K, Gamma 1.8, 120 cd/m²) und
    dem Profil für sRGB (6500, Gamma 2.2, 120 cd/m²) wechseln können.


    Erstmal ist die Frage, warum du zwischen den Farbtemperaturen springst? Die D65 (~6500K) Empfehlung für sRGB und AdobeRGB ist tatsächlich nur eine Empfehlung. Nur weil die Primärfarben in der entsprechenden Definition relativ zu diesem Weißpunkt festgelegt wurden, heißt das ja nicht, dass ein abweichender Weißpunkt falsche Ergebnisse liefern würde. Dein idealer Weißpunkt richtet sich nach deinen Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen (die im privaten Umfeld allerdings selten konstant bzw. definiert sein werden). Du bist nicht gezwungen, da hin und her zu wechseln. Und auch in Bezug auf die Gradation frage ich erstmal, warum? Natürlich macht es Sinn, die Gradation seines bevorzugten Arbeitsfarbraumes im Rahmen der Kalibrierung zu wählen und ggf. auch zu wechseln, falls der Monitor eine entsprechend "breite" Elektronik und eine Gammaeinstellung am Gerät hat (bzw. gleich hardwarekalibrierbar ist): In dem Fall minimierst du Tonwertverluste. Aber mit mit welchen beteiligten Profilen arbeitest du denn? 2.2 ist erstmal eine vernünftige Voreinstellung, mit der du auch in ungemanagter Umgebung eine brauchbare Darstellung erhältst. In gemanagter Umgebung hast du eh das CMM, das entsprechend den beiteiligten Profilen transformiert.


    Viele Grüße


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Die Korrekturen mittels dem erzeugten Profil beziehen sich einer Softwarekalibrierung immer auf die zuvor eingestellten Hardwareeinstellungen.
    D.h. man stellt im Rahmen der Kalibierung zunächst den Weißpunkt, Gamma und Helligkeit so genau wie möglich mit den Reglern am Monitor ein und führt dann eine Profilierung durch. Im Profil werden dann letztlich die Korrekturen vom Ist-Zustand auf den Soll-Zustand gespeichert.
    Das heißt für Dich:
    Wenn Du zwischen 2 Profilen umschalten möchtest, musst Du natürlich auch die Einstellungen am Monitor auch immer ändern. Am leichtesten geht das wenn dieser verschiedene Bildmodi anbietet unter denen Du die speichern kannst. Wenn nicht, musst Du sie aufschreiben und jedesmal manuell ändern.

    Ja gut, aber was ist jetzt mit LUT der Grafikkarte? Die wechselt ja nicht automatisch, wenn ich ein anderes Profil wähle?
    Denn das ist doch profilangepasst in der Grafikkarte??? ...

  • Wenn du nur das Farbprofil über die Windows-Einstellung änderst, dann wird sich auch die LUT auf der Grafikkarte nicht aktualisieren. Nutzt du dein Kalibrierungsprogramm, um ein anderes Displayprofil auszuwählen (sofern es diese Funktion anbietet), dann sollte nicht nur der Eintrag bei Windows aktualisiert werden, sondern auch die LUT geschrieben.


    Wenn deine Software sowas nicht anbietet, dann kann man sich immernoch mit z.B. xcalib behelfen.

  • Achso - ich kann eigentlich bei iColor Display 3.6 unter "Profil auswählen" zwischen Profilen switchen und das Programm passt mir
    die GraKa (LUT) an...?

  • Welches Programm zur Bildbearbeitung soll benutzt werden?

  • Welches Programm zur Bildbearbeitung soll benutzt werden?

    Photoshop CS4 (AdobeRGB). Aber auch Expression Web für Webseiten. Da möchte ich unbedingt dann im sRGB-Farbraum
    arbeiten... ich bestell jetzt den SX2462W. Mal sehen, wie er den sRGB-Farbraum abdeckt. Für Web ist es nicht so gewaltig
    kritisch, ob die Farben nun zu 95 oder zu 100 % genau passen. Hauptsache er ist in dieser Disziplin wenigstens so gut
    wie z.B. so ein Monitor wie Dell 2209WA ...

  • Zitat

    Da möchte ich unbedingt dann im sRGB-Farbraum
    arbeiten... ich bestell jetzt den SX2462W


    ...dir ist aber schon klar, dass du mit dem SX2462W einen reinen Adobe-Farbraum Monitor ohne Farbraumemulation kaufst, oder? :whistling:

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Er hat ja einen fixen sRGB-Modus. Niveau sollte so im Bereich der DELL Implementierung liegen. Mit einer Farbraumemulation geht es freilich noch exakter - insbesondere wird hier ja auch der tatsächliche Ist-Zustand berücksichtigt.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Ich investiere "mit Schmerzen" mehr Geld und kaufe mir mal den CG243W. Damit habe ich die nächsten 5 - 7 Jahre einen tollen TOP Monitor, mit dem es SPaß macht zu arbeiten. :)


    Danke an euch alle!