Was verstehe ich falsch.. Eizo CG223W, NEC P221W ?

  • nachdem ich mich endlich durchgerungen hatte den eizo zu bestellen, ist mir noch der nec über den weg gelaufen...leider


    wieder muss ich mich entscheiden...


    ich möchte beide geräte softwarekalibriert verwenden, warum meint ihr sollte ich das doppelte für den eizo ausgeben?


    vorteile sind sicher lichtschutzblende und 5 jahre garantie..


    ich kann mir fast nicht vorstellen das für das menschliche auge ein unterschied in der bildqualität sieht.


    gruss und dank

    • Offizieller Beitrag

    Dann musst Du aber auch die entsprechende Serien vergleichen, CG bei Eizo, Spectraview bei NEC. Und wenn Du nur Software kalibrieren willst, muss es denn dann unbedingt dir CG Serie sein?

  • Zitat

    ich möchte beide geräte softwarekalibriert verwenden, warum meint ihr sollte ich das doppelte für den eizo ausgeben?


    Wie Andreas schon gesagt hat, hast du dir da zwei sehr unterschiedliche Geräte ausgesucht. Den Eizo würdest du nicht softwarekalibrieren, da hier Color Navigator zur Hardwarekalibration beliegt. Beim NEC ginge das auch über Spectraview Profiler oder SpectraView II, die aber separat gekauft werden müssen. Der CG arbeitet zudem intern noch präziser (16bit 3D-LUT).


    Auch das weitere Featureset der Geräte ist stark unterschiedlich. Der CG böte u.a.


    - Hardwarekalibration out of the box (s.o.)
    - Flächenhomogenitätsabgleich (DUE)
    - Flexible Farbraumemulation (wichtig für das Arbeiten in ungemanagter Umgebung)


    Letztlich müßtest du hier zumindest ein Gerät aus der PA-Reihe von NEC entgegenstellen, um wirklich vergleichbar zu sein (NEC sieht als Gegenstück zur CG-Reihe die SpectraView-Geräte vor).


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Was du falsch verstehst wurde bereits zureichend ausgeführt, dazu kann Ich hinzufügen: doch ein geschultes und kritisches Auge kann bei "diesen" zwei Monitoren definitiv einen Unterschied erkennen, allerdings geht's dabei selten um die hardware Emulation, da eigentlich alle Anwendungen die zu farbkritischen Verwendung kommen auch gemanaged sind. Web design sehe Ich nicht als farbktitisch, da dabei pedantische Farbpräzision ins leere läuft. Dazu kommt, jemand der nicht die Farben vom Druck erzielen muss, der bezahlt bei sollchen Monitoren nur für das image eines "profi Grafiker" Monitor. Visitenkarten, kleinformat Drucke sind selbst mit nem TN einigermaßen akkurat bearbeitbar, ohne dass man ein entscheidenden unterschied wahrnehmen würde...

    Zitat

    ich kann mir fast nicht vorstellen das für das menschliche auge ein unterschied in der bildqualität sieht.

    Was dann auch alleine bereits ein ausreichender Indikator ist, dass du wohlmöglich in nicht allzu naher Zukunft auf die Vorzüge eines EIZO CGs zählen musst, geschweige denn diese bemerken kannst. Also solltest "du" nicht notwendigerweise das Geld ausgeben müssen...

  • Die Unterschiede bei den Features Hardwarekalibrierung, Garantiedauer, Farbraumbegrenzung sind klare Fakten.


    Was die "Sichtbarkeit" der Unterschiede z.B. eines 2000 gegen einen 3000€ Monitor angeht: genau die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Mir kommt das vor wie mit HighEnd-HIFI-Anlagen mit Verstärkern für 5000 und 10000€. Die 10000€-Anlagen-Besitzer schwören darauf, die Vorteile ihres sauerstoffarmen Kupferkabels deutlich zu hören. Wenn man echte Doppelblindtests macht, zeigt sich regelmäßig, daß es nur einen wirklichen Grund gibt, die teure Anlage zu kaufen: das schöne Gefühl, über jeden Zweifel erhaben zu sein. Ansonsten hört den Unerschied objektiv untersucht fast kein Mensch, man braucht da schon die berühmten goldenen Ohren...


    Bei den genannten Monitoren ist es so krass sicher nicht, auch wegen der objektiv vorhandenen Unterschiede. Aber mich würde wirklich mal in einem echten "Blindtest" (komischer Ausdruck in Zusammenhang mit Monitoren...) interessieren, wie viele Leute den Unterschied zwischen zwei frisch kalibrierten Bildschirmen reproduzierbar erkennen (wie lange die Kalibrierung dann vorhält , steht wieder auf einem anderen Blatt...), und was sich am Ende nur als "Farb-Voodoozauber"-entpuppt.

  • Zitat

    Bei den genannten Monitoren ist es so krass sicher nicht

    ... also das stimmt ja mal sowas von nicht! Vielleicht im Vergleich NEC PA241W vs Eizo CG245W mag das stimmen, aber nicht bei den angefragten. Um es näher zu erläutern, ddas Bild wird auf dem NEC aussehen wie ein gute digitale Monitorreproduktion, auf dem wertigeren CG wird es aussehen wie auf den Monitor gemalt und dass selbst wenn du von der Seite anläufst.


    Zitat

    wie viele Leute den Unterschied zwischen zwei frisch kalibrierten Bildschirmen reproduzierbar erkennen

    Dazu muss die Grundmenge aber tatsächlich fähige Grafiker, Fotografen oder sonstiges beinhalten, die dafür ein Auge konditioniert haben. Nicht einfach eine scheinbar unwillkürliche Masse, diese würden auch kein Unterschied von Samsung a850 zu CG sehen, außer das stabilere Bild. Diese Monitore sind für den professionellen Umgang mit digitaler Farbe gedacht, alleine der Gedanke an "marketing-gags" o. "Farbhumbug" zeigt, dass du wohlmöglich nicht in dieser Industrie arbeitest, oder wenn, dann auf einem ganz anderen Level und damit sollte man sich auch garkeine großen Gedanken machen müssen, denn so ein Monitor ist wirklich "Humbug" für die, die diesen nicht brauchen!

  • Ja, ich bezog mich auf die "Topmodelle" von Eizo und NEC, nicht auf die (wie schon von anderen erörtert kaum vergleichbaren genannten Modelle).


    Und auch richtig, ich komme nicht aus der Foto/Kunstbranche, und habe auch kein besonders geschultes Farbauge (und auch deshalb keinen GC-Eizo dastehen...). Gerade darum kann ich mir wahrscheinlich so schwer vorstellen, welche Unterschiede und Feinheiten die Profis da noch sehen können, für mich sieht in dieser Highend-Klasse alles, was ich bisher gesehen habe, gleich "top" aus. Den geschulten Profis will ich da keinesfalls zu nahe treten, aber als Amateur sollte man sich überlegen, was man wirkich noch sehen kann und auf welch hohem Niveau sich irgendwann die für das gut geschulte Auge noch sichtbaren Nuancen bewegen. Sonst gibt man sehr viel Geld umsonst aus, das man z.B. als Fotograf an anderer Stelle evtl. besser ins Hobby-Equipment investiert.

  • Es sieht ja auch alles gut aus, nur worum es geht ist mehrheitlich ein high-dpi, high-quality Druck nebendran zuhalten. Wenn dann das Bild des Monitors identisch aussieht, dann wird's wohl ein Eizo oder NEC sein ;)


    Und wie du schon sagtest, bueffel, jeder der diese "Druckechtheit" nicht brauch, für den ist das lediglich ein image Ding, außer du arbeitest in der Filmproduktion, da benötigt man auch die homogene Qualität dieser Monitore, soll ja auf jeden Monitor möglichst gleich aussehen. Da muss man dir nur recht geben... wobei für mich persönlich empfinde Ich das profilieren mit einem high-end Monitor als sachdienlicher, als diese Design Agenturen die Macs rumstehen haben - ehrlich, welch verstörrtes Bild, die sollen eigentlich Ahnung davon haben, lassen aber auf einem MAC Adobe Programme emuliert laufen und das auch noch auf einem Monitor der nur 67% NTSC abdeckt. War nicht auch mal ein "hollywood" Fotograf bei Germany's next top-model, welcher seine 4k Bilder auf einem Mac durchgeschleust hat ? Sowas ist echt Geil... die verdienen 6-Stellig, aber halten sich auch nicht ausschließlich an sollch "Profi-equipment"

  • Kann man den erwähnten NEC P221 tatsächlich nur mit der entsprechenden spectraview-Software, die anscheinden hier ja nicht zu erhalten ist, hardwarekalibrieren?


    Oder geht dies auch mit der "neuen" x-Rite i1 Profiler software (mit i1 Display pro)?

  • Zitat

    Kann man den erwähnten NEC P221 tatsächlich nur mit der entsprechenden spectraview-Software, die anscheinden hier ja nicht zu erhalten ist, hardwarekalibrieren?


    Ja kann man, und doch, sie ist verfügbar. :D

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Dann kommt ja -schon preislich gesehen- der NEC P221 nicht in Frage (wenn man die 100-150€ für die unbedingt erforderliche Software dazurechnen muss...), gerade auch bei diesen Testergebnissen.


    Da kann man zum 350 Euro teuren EIZO S2243 greifen, der zwar nicht hardwarekalibrierbar ist, aber qualitativ dem NEC in nichts nachsteht!

  • Wenn ich das Wort "teuer" im Zusammenhang mit Monitoren lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf... :D
    Was ist denn teuer? Das einzige was ich als teuer bezeichnen würde ist Zeit. Denn davon hast nicht unbegrenzt, und kannst dir auch keine zusätzlich kaufen.
    Wenn du mit teuer Geld meinst: Das kann man verdienen / sich ansparen und mit viel Glück sogar "unbegrenzt" anhäufen. -Aber eben auch nur in der Zeit die dir bleibt. :rolleyes:


    Insofern ist nur eins richtig teuer: Ein Fehlkauf. Denn er raubt dir unwiderruflich Zeit.


    Zum Thema:
    Letztlich bestimmt immer nur der akute Bedarf was in Frage kommt und was nicht. Vergessen sollte man hierbei auch nicht den Blick über den Tellerrand, sprich den wahrscheinlichen Bedarf der Zukunft. -Soll ja einige Jährchen zufrieden stellen und nicht nur bis nächste Woche.
    Erst das bestimmt den dazu sinnvoll passenden Monitor und erst so den benötigten Gegenwert in knisterndem Buntpapier mit Euro Aufdruck.


    Der Kaufpreis relativiert sich gerade bei Bildschirmen in kürzester Zeit und sollte daher nicht im Vordergrund stehen.
    Immerhin starrt man nachher täglich mehr als 8 Stunden drauf. -Und das über viele Jahre.


    Das ist schon 'ne deutlich andere Hausnummer, als z.B. ein Auto das man sich für 20-, 30-, 50- oder 100 K Euro kauft, es dann i.d.R. irgendwo den ganzen Tage lang herumparkt und allein dadurch schon im ersten Monat (stehend!) mehr Wert verliert als der teuerste Bildschirm überhaupt kosten könnte!


    Das Ganze muss man einfach mal in die richtige Relation setzen...


    Wenn man sich dessen bewusst wird, ist selbst der teuerste Profi-Bildschirm im Vergleich geradezu spottbillig!
    Denn der wird zwischen zwei Fahrten intensiv genutzt und spart durch seine exzellente Wiedergabe was? Genau: Zeit! -Und Nerven. :D
    Darüber sollte man mal ganz bewusst nachdenken bevor man bei Bildschirmen versucht zu "sparen" oder im Zusammenhang mit Bildschirmen das Wort "teuer" verwendet.


    Also: Beim nächsten Neuwagenkauf vielleicht einfach mal ein Kreuzchen weniger in der Aufpreisliste und statt dessen einen ordentlichen "1000 Euro Monitor" auf den Tisch gestellt.
    -Haste letztlich mehr von. :D


    Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:
    Ich habe nicht den Eindruck das marcoost das Kleingeld zählt.
    Er ist sich wahrscheinlich einfach nur unsicher ob der Preisunterschied zwischen diesen beiden Bildschirmen in der Praxis spürbar ist.
    Dies kann man eindeutig mit JA beantworten.
    Ob er nun zum einen oder anderen tendieren sollte, kann momentan noch nicht einmal ansatzweise beantwortet werden da hierzu entscheidende Informationen fehlen.

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  • ... dem ist nichts hinzuzufügen + stimme in allen Belangen zu! Dachte es geht hier sehr wohl um ein bestimmtes Preissegment.
    Zudem gehe ich davon aus, dass der Nutzungszweck hauptsächlich die Bildbearbeitung ist.


    Hat man so doch den Preis im Auge, sucht man sich nen WG-Monitor in der Preiskategorie bis 500€, dann würde ich vom NEC P221 die Finger lassen, und zB eher zum EIZO S2243 greifen.


    Gehts um den Preisbereich um die 700€: ganz klar: EIZO CG223