Beiträge von Denis

    Wir sind gerade dabei, unsere Testbasis für Tests bezgl. der Videoverarbeitung zu konsolidieren. Da das aber noch nicht abgeschlossen ist, müssen wir in bestimmten Konfigurationen noch ein paar Abstriche bezgl. der Aussagekraft machen. Da dem Redakteur Zeilenflimmern aufgefallen ist, läßt das grundsätzlich aber tatsächlich auf einfaches Fieldscaling schließen, was in der 1080i Verarbeitung für ein Computer-LCD nun auch nicht ungewöhnlich wäre und mit der (diesbezüglich allerdings sehr optimierungsbedürftigen) Bedienungsanleitung durchaus in Einklang gebracht werden kann (zweidimensionale I/P Konvertierung). Selbst wenn Motion Adaptives Deinterlacing zum Einsatz kommen würde, gäbe es bei Filmmaterial in Bewegung Auflösungsverluste.


    Allerdings läßt der in besagter Bedienungsanleitung erwähnte Filmmodus, laut Beschreibung, dann zumindest schon auf eine Cadence-Detection für 60Hz 3:2 Signale (SD und HD) schließen (das wäre allerdings nicht mit dem aufgetretenen Zeilenflimmern vereinbar), also eine Rückgewinnung der originären 24 Frames/s aus dem entsprechenden Signal. 50Hz 2:2 Signale werden nicht erwähnt.


    Im Endeffekt müssen wir an dieser Stelle eine absolut hundertprozentige Aussage schuldig bleiben. Wir arbeiten aber daran, bald in allen Testberichten sichere Ergebnisse liefern zu können.


    Gruß


    Denis

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    die eizos sind generell bei 6500° und leicht veränderten standardsettings "custom" schon mehr oder weniger "kalibriert".


    Darum geht es an der Stelle aber nicht. Eine Kalibrierung sichert alles, nur keine korrekte Farbdarstellung, wenn der Monitorgamut nicht dem Quellgamut entspricht. Das Tonwertmapping führt fm fähige Software über ein während der Profilierung erstelltes Profil durch, das den Monitor farbmetrisch beschreibt.


    Willst du bei einem Bildschirm mit erweitertem Farbraum eine korrekte Darstellung von sRGB Content in nicht fm fähigen Anwendungen, mußt du den Monitorfarbraum "einschränken", indem du die Position der Primär- und Sekundärfarben entsprechend korrigierst. Das geht ziemlich einfach mit der erwähnten Farbraumemulation der CG-Reihe, oder händisch, wenn der Bildschirm dafür entsprechende Bordmittel bereitstellt.


    Gruß


    Denis

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    nec wird mit dem neuen flaggschiff 24WMGX³ den meisten absatz im profi bereich finden da der monitor als allrounder der beste ist so wie es damals auch schon beim nec 20WGX² der fall war. eizo muss früher oder später den preis an ihre qualität anpassen und das heisst -30% bis -50%.


    Ich hatte dazu bereits etwas geschrieben und bitte dich noch ein letztes Mal im Guten, jetzt einfach mal die Tastatur unberührt zu lassen, wenn doch immer wieder nur die gleiche Litanei wiederholt wird. Du kannst gerne einen Thread aufmachen, in dem du dann deine Meinung über hochpreisige Bildschirme, genauo wie deinen Groll auf Eizo, der Welt kundtun kannst.


    Gruß


    Denis

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    das hat sicher seinen grund , warscheinlich einen qualitativen.


    Wenn ich mir mal deine aktuellen Beiträge in Gänze durchlese, hast du deinen Standpunkt nun eindrucksvoll und in aller Ausführlichkeit dargelegt. Für eine persönliche Fehde ist hier aber nicht der richtige Ort.


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    Und wie schaut es dann bei dieser CG Reihe aus?


    Da kannst du, wie gesagt, sehr einfach eine korrekte Darstellung auch in nicht fm fähigen Anwendungen erreichen. Ob dir das den deutlichen Aufpreis wert ist, mußt du selbst wissen. Wenn du überwiegend in sRGB arbeiten möchtest, würde ich eher zu einem Gerät mit entsprechendem, nativen Farbraum raten. In fm fähiger Software erreicht du dagegen auch mit einem "normalen" Gerät, das über einen erweiterten Farbraum verfügt, nach der Kalibrierung/ Profilierung eine korrekte Darstellung.


    Und dann bleibt bei Eizo und NEC ja auch noch der Weg über die 6-Achsen Farbkorrektur, um den Farbraum "einzuschränken".


    Gruß


    Denis

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    für 2300€ würde ich mir nie im leben ein S-PVA panel kaufen...


    Deine Entscheidung sei dir vergönnt - aber jede Medaille hat natürlich zwei Seiten. Ich habe ganz bewußt zu einem S-PVA Panel in kritisiertem Eizo gegriffen und bin nach wie vor sehr zufrieden.


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    ein wirklich guter tft müsste ausserdem ein s-ips panel haben und kein s-pva.


    Jede Paneltechnologie hat Vor- und Nachteile. Ein gutes VA-Panel ist dabei, insbesondere für den MM-Einsatz sehr gut geeignet. Es hat, abseits aller markt- und absatzpolitischen Erwägungen, seine Gründe, warum sie im TV-Bereich sehr häufig anzutreffen sind. Ich will keineswegs verklären, aber das ist mir dann noch zu negativ.


    Gruß


    Denis

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    wenn der srgb farbraum in den erweiterten farbraum des monitor passt (dies bei allen mir bekannten der fall ist) dann ist es egal ob srgb oder erweitert. das bild wird deswegen nicht verfälscht.


    Es wurde ja auch nichts anderes behauptet. Allerding setzt das eine Kalibrierung/ Profilierung und die Nutzung von fm fähiger Software voraus. Letzteres ist im Videobereich aber nicht gegeben. Hier hilft bei den NECs/ Eizos die 6-Achsen-Farbkontrolle, die allerdings für diesen Einsatzzweck auch ein Colorimeter voraussetzt. Bei den CGs kann man besser gleich auf die Farbraumemulation zurückgreifen. Alternativ eben ein Gerät ohne erweiterten Farbraum, wenn man den für die EBV nicht benötigt.


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    für den druck ist das thema sowieso total banane


    Wieso? Ein entsprechendes Tonwertmapping brauchst du für eine Proof-Ansicht auch hier (gerade, wenn der Monitorfarbraum klar über Quell-/ und oder Ausgabefarbraum hinausgeht). Und dafür benötigt es dann eben die Profile.


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    die eizos haben übelsten input lag so wie eine hohe serienstreuung in sachen bildqualität. der prad test sagt somit gar nichts aus.


    Serienstreuung hast du bei jedem Hersteller. Ärgerlich, gerade im höheren Preisbereich, aber das ist leider so. Ob der Input-Lag von typischerweise 2 Frames stört, hängt dann vom User ab.


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    der prad test sagt somit gar nichts aus.


    Wenn du das für dich so festhalten kannst, ist das in Ordnung. Aber All-Aussagen sind, wie in diesem Fall, meist sehr gewagt.


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    nd dachte das man einen Monitor mit erweitertem Farbraum ja genau so mit sRGB betreiben kann. Ist bei einem solchen Eizo denn keine extra Einstellung für sRGB vorhanden


    Nein, das geht so leider nicht, zumindest nicht out of the box. Der sRGB-Modus "ändert den Monitorfarbraum" (über Verschiebung der Primär- und Sekundärfarben) nicht, du hast also bei entsprechendem Content weiter übersättigte Farben. In einem kalibrierten Workflow mit fm fähiger Software paßt es natürlich, da ein Tonwertmapping von einem kleineren Quellfarbraum aus (sofern er möglichst überall vollständig überlappt wird) unproblematisch ist. Ansonsten bleibt das "Gefummel" über die 6-Achsen-Farbkontrolle, um eine Anpassung durchzuführen und davon auch in nicht fm fähigen Anwendungen zu profitieren. Aber, wie gesagt, ein Colorimeter brauchst du auch hier. Oder eben gleich zur CG-Reihe mit Farbraumemulation greifen ;-).


    Gruß


    Denis

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    Das dürften solch hauchfeinen Unterschiede sein, die wahrscheinlich niemanden aus dem Semi-Pro-Bereich interessieren dürften weil sie eher mess- als sichtbar sind...


    Je nach Umsetzung hast man mit einer einer programmierbaren LUT ja noch andere Möglichkeiten. Bei den Eizos ist das insbesondere die Farbraumemulation. Für jeden, der z.B. Video-Editing (oder z.B. Webdesign) betreibt, sicherlich ein absoluter Segen. Da die 6-Achsen-Farbkontrolle bei den Eizos auch die Sättigung separat erfaßt, kann man hier zwar auch eingreifen, aber lange nicht so bequem und genau, wie in der genannten Variante.


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    sehe ich keinen sichtbaren Unterschied zwischen 10-bit hardwarekalibrierung und 12-bit softwarekalibrierung


    Wir sollten hier zumindest noch erwähnen, dass je nach Einstellmöglichkeiten am Gerät, Extravaganzen" in den Vorgaben und den Eigenschaften des Displays durchaus ordentlich über die Grafikkarten-LUT korrigiert werden muß. Klar, die NEC und Eizo-Schirme sind schon ab Werk sehr neutral und erfordern im Rahmen der Kalibrierung i.d.R. kaum Korrekturen, aber das reicht ja noch nicht für eine All-Aussage - auch wenn man bei einem Gerät mit einer LUT >= 10-Bit natürlich schon davon ausgehen kann, diesbezüglich etwas Vernünftiges zu bekommen.


    Gruß


    Denis

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    Der Test des LCD2690WUXi liest sich vom Grundtenor etwas positiver als der des LCD3090WQXi. Stimmt dieser Eindruck, oder liegen die Testkriterien zwischenzeitlich einfach etwas höher


    Nein, der Eindruck täuscht nicht. Wenn 26" reichen, ist dieses Modell die bessere Wahl. Hängt zum Teil auch davon ab, ob NEC das (unterschiedlich stark ausgeprägte; bei unserem Testmodell nur in geringem Umfang vorhandene) Problem mit den Abschattierungen beim 30" inzwischen im Griff hat; ich bin da aktuell nicht auf dem Laufenden.


    Gruß


    Denis

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    oder kann man durch den anschluss des TFTs die notebookauflösung auf 2560x1600 heraufsetzen, da dass notebook display deaktiviert/nicht beötigt wird ?


    Kommt ganz darauf an, ob es sich beim DVI-Port des Notebooks um eine DualLink Ausführung handelt. Wurde nur SingleLink DVI implementiert, bist du im Falle des DELLs leider auf 1280x800 begrenzt (auch wenn an sich durchaus 1920x1200@60Hz drin wären).


    Gruß


    Denis

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    Jetzt, als ich die Cover aus dem Druck abgeholt habe, war es dunkellila!! Das ist echt fies -.-.


    Wenn es um solche Sachen geht, ist kalibrieren eh Pflicht - gleichzeitig brauchst du idealerweise auch ein ICC-Profil der Druckerei, das die Eigenschaften deren Ausgabegerätes beschreibt.


    Gruß


    Denis

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    Ich versteh kein Wort. Wenn ich nen 720p Film auf der Platte liegen hab, muss ich dam am DVD Player was einstellen, bzw beim VLC Player?


    Vom PC aus spielst du sowieso progressiv zu. Hier steuerst du das Display idealerweise einfach in Panelauflösung (also 1920x1200) an*. Deinterlacing (falls nötig, 720p Material ist natürlich schon progressiv) und Skalierung übernimmt der Rechner.


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    da sein eingebautes Interlace-Management nicht wie gewünscht arbeitet - so zumindest habe ich es verstanden


    Es arbeitet bei 1080i Signalen nicht ideal. Jedes einkommende Field wird direkt auf die Panelauflösung skaliert. Damit geht natürlich die halbe, vertikale Auflösung verloren und es kommt zu deutlichem Zeilenflimmern.


    Gruß


    Denis


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    man kann auch überlegen, per HDMI in 1080p anzusteuern, da hier auch 50Hz unterstützt werden - aber ich will es an der Stelle hier jetzt auch nicht verkomplizieren

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    und zum anderen die fehlende Unterstützung von Full_RGB (nur 16-235 Graustufen oder so)


    Wenn nur Videolevel (reduzieren im Vergleich zu PC-Leveln den kompletten Tonwertumfang entsprechend*) unterstützt werden, ist das natürlich ärgerlich. Ob man das noch korrigieren kann, hängt u.a. von der Implementierung der Helligkeits- und Kontrastreglung ab, mit der man im Idealfall den korrekten Schwarz- und Weißpegel für RGB in PC-Leveln halbwegs sichern kann (setzt voraus, dass es kein "hardwareseitiges Clipping" gab).


    Eine andere Möglichkeit wäre, im Grafiktreiber auf YCbCr umzustellen (sofern möglich). Das impliziert Videolevel. Damit macht man zwar den Tonwertverlust nicht rückgängig, aber die Grafikkarte bzw. deren Treiber wird wohl immerhin ein entsprechendes Mapping durchführen. Damit umgheht man das brutale Clipping im Schwarz und Weiß.


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    Dazu gehört zum einen die Nachschärfung, wodurch Bilder mit vielen Details schlecht durchzeichnet sind (Details nicht sichbar, Stukturen werden hervogehoben,


    Im TV-Bereich leider häufiger anzutreffen. 1:1 Pixelmapping per HDMI ja, aber gerne mit Postprocessing. Ist denn die Schärfe nicht regelbar? Problem ist ja meist eher, dass es keinen definierten Nullpunkt gibt.


    Gruß


    Denis


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    Für die Videowiedergabe am Rechner nicht schlimm, hier darf nur unter keinen Umständen eine Spreizung auf PC-Level durchgeführt werden (z.B. im nVidia Treiber den Dynamikbereich auf "Begrenzt (16-235)" stellen)

    Das kommt, wie gesagt, auf deinen Anspruch an. Wenn du den Bildschirm als TV-Ersatz nutzen, oder ambitionierte EBV (ohne Colorimeter - wobei man da überlegen sollte, die 200 Euro nicht doch zu investieren) betreiben willst, wäre ein Gerät mit sRGB ähnlichem Farbraum von Vorteil.


    Gruß


    Denis

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    Überlege nur, falls die Graka für die native Auflösung zu langsam wird, welche Spieleauflösung dann ideal wäre. Würde lieber die 1680er fahren


    Grundsätzlich ist es sinnvoll, die höchste noch ruckelfrei darstellbare Auflösung zu nehmen (es sein denn, die gewählte Auflösung wäre skalierungstechnisch im Vergleich ein "Totalausfall", was aber sehr selten sein dürfte), um möglichst viele Details im originären Signal zu erhalten.


    Gruß


    Denis

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    Bei mir jedenfalls nicht! Der Schwarzwert ist unter aller Kanone. Egal bei welchem Lichteinfall und Betrachtungswinkel. Mehr Grau als Schwarz!


    Wenn es dir insbesondere um den Schwarzwert geht und du auf zahlreichen MM-Features verzichten kannst, wäre damit der 305T Plus von Samsung für dich die bessere Wahl (S-PVA Panel). Allerdings ein sehr "pures" Gerät. Der Eizo SX3031W verbaut das gleiche Panel, hat allerdings eine umfangreichere Elektronik (allerdings nicht in dem Umfang wie der DELL).


    Ansonsten bitte ich darum, deinen Frust jetzt nicht an den Teilnehmern im Thread auszulassen - es bringt uns ja in der Sache auch nicht weiter.


    Gruß


    Denis