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Verstehe ich das richtig dass alle Programme sowie Windows ( Windows 7 bei mir ) im Grunde genommen das sRGB
unterstützen und auch darstellen sofern sie kein Farbmanagement besitzen? (wie z.B. Photoshop, FF)
Sie bilden direkt auf den Monitorfarbraum ab. Die RGB-Werte werden also einfach "durchgereicht". Möchtest du sRGB-Inhalte ansehen, wäre die Darstellung entsprechend nur dann korrekt, wenn dein Bildschirm dieser Charakteristik möglichst exakt entspricht.
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Verstehe ich das richtig dass alle Programme sowie Windows ( Windows 7 bei mir ) im Grunde genommen das sRGB
unterstützen und auch darstellen sofern sie kein Farbmanagement besitzen? (wie z.B. Photoshop, FF)
Wenn dem nun so ist, wie stelle ich meinen Monitor (Wide-Gamut) mit einem Colorimeter ein?
Nehme ich AdobeRGB so erscheint z.B. mein Hintergrund verfälscht sowie alle ungemanageten Programme?
– Allerdings ist in Photoshop alles wieder ok?
Kalibriere ich auf sRGB (nehme einfach mal an das es geht) sieht alles super aus aber im Photoshop falsch?
Man kalibriert nicht "auf" einen Farbraum (Ausnahme wäre die Farbraumemulation einiger Bildschirme im High-End Bereich). Mit der Kalibrierung stellst du bestimmte Vorgaben sicher (Weißpunkt, entsprechend neutrale Grauachse, die gewünschte Gradation, Helligkeit), die deinen Monitorfarbraum aber nicht zielführend auf einen Arbeitsfarbraum (z.B. AdobeRGB) einschränken. Der Bildschirm wird farbmetrisch aber im anschließend erstellten Profil erfaßt und farbmanagementfähige Software kann nun die benötigen Transformationen durchführen.
In ungemanagten Anwendungen bleibt es "falsch", insbesondere wenn wir von WCG-Bildschirmen sprechen (ein reiner sRGB-Workflow ist letztlich auch ohne Farbmanagement halbwegs vernünftig möglich, wenn sich alle beteiligten Komponenten möglichst exakt an diesem Standard orientieren - ein WCG-Bildschirm fliegt in diesem Fall entsprechend schonmal "raus"). Möglichkeiten, hier eine vernünftige Darstellung zu bekommen, gibt es schon: Idealerweise verfügt der Bildschirm über eine Farbraumemulation, dann kannst du die gewünschten Wiedergabeeigenschaften sehr exakt und flexibel bestimmen (Beispiel: Eizo CG oder auch der aktuell getestete HP LP2480zx). Es gibt aber eine Reihe von WCG-Bildschirmen, die immerhin einen ganz brauchbaren, fixen sRGB-Modus mitbringen. Damit kann man sRGB Inhalte auch in ungemanagten Anwendungen zumindest brauchbar wiedergeben.
Wie auch immer: Im "gemanagten Workflow" brauchst du dir da keine Gedanken zu machen. Hier ist ein korrektes Monitorprofil ausreichend. Die notwendigen Transformationen werden transparent für dich durchgeführt.
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Meine erste Wahl fiel dabei auf den EIZO 2433 (da mir der FX2431 nicht zusagt),
im Grunde genommen sicherlich auch weiterhin kein schlechtes Gerät (auch ohne Pard Test) allerdings
denke ich das der DELL U2410 meinen Ansprüchen (insbesondere meinen Geldansprüchen) besser
genügt bzw. sie vereint.
Eizo 2433 und DELL U2410 sind sicherlich beides keine schlechten Bildschirme. Für besagte ungemanagte Umgebungen, bringen beide auch einen sRGB-Modus mit (wie gut der jeweils implementiert ist, kann ich nicht sagen). Eine vernünftige Elektronik weisen ebenfalls beide Bildschirme auf, wobei der Eizo sich vermutlich etwas neutraler ab Werk verhalten wird. Ist auch eine Panelentscheidung: Eizo S-PVA vs. DELL: H-IPS. Beim DELL würde ich insofern vielleicht noch etwas warten, weil derzeit ein paar Kinderkrankheiten noch nicht beseitigt sind.
Gruß
Denis