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Originally posted by Iulius
wenn man die Helligkeit regelt sollte man doch damit nur die Hintergrundbeleuchtung verändern und nicht zusätzlich gamma, kontrast oder etwas in der Richtung.
Ob sich der Kontrast verändert kann man aber leicht an graukeilbildern erkennen.
zumindest bei meinem alten tft bleiben dort die übergänge gut erkennbar eagl ob die helligkeit hoch oder runtergeht, nur das Bild wird dunkler.
Verändere ich hingegen den Kontrast nur um 5%, so kann man den Unterschied zwischen 2 Stufen nicht mehr ausmachen.
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Originally posted by sgthawk
teilweise richtig, aber es kann auch sein,daß die RGB Kanäle mit gesenkt werden.
Eizo TFTs haben z.B satten Kontrast, obwohl sie nur 250cd haben. Tja, wie kann man das feststellen, gute Frage: guter Augenmaß.großes Grinsen
Einen Kalibriergerät würde das bei der Messung sofort zeigen.
Mir ist nun auch ein Yuraku in die Finger gekommen:
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Manufactured 06/45
Model No: M240UW01 V.3
AU Optronics
Made in Taiwan
Als Beitrag zur Klärung der eigentlichen Herkunft: Per EDID identifiziert sich das Gerät als "NTS MB24W".
Blickwinkel einwandfrei wirklich bis nah an die 180°, Ausleuchtung brauchbar (für VA-Klasse - kein Vergleich zu daneben absolut unterirdischen TNs!), schön reflexionsarme matte Oberfläche (bei nur minimalem Glitzereffekt an Einzelpixeln auf hellem Grund). Bei den Umschaltzeiten zwischen DVI-D und VGA von 3-5 Sekunden (insoweit kein Problem am KVM-Switch) kann sich manches Markengerät eine Scheibe abschneiden. Sogar die Lautsprecher sind ordentlich im Rahmen dessen, was man in einem solchen Gehäuse veranstalten kann.
Wo Licht ist, ist aber auch (Licht und) Schatten:
Die frei von verfügbaren Testbilder AVEC-Still, Brightness und Kontrast zeigen, wie die 50%-Einstellungen für die beiden letzteren Parameter zustandegekommen sind:
Geht man mit der Helligkeit (nicht nur dem Kontrast; RGB-Werte lassen sich übrigens jedenfalls im Digitalbetrieb erst ändern, wenn unter Color Temperature die Einstellung "User" ausgewählt wurde) nur minimal herunter, beginnen im ersten Testbild die Graustufen bzw. Farbverläufe der Quadrate links oben schon bei 47% und rechts unten schon bei 46% in ein undifferenzierbares Schwarz "abzusaufen". Nicht nur auf den beiden weiteren Testbildern kann man (un)schön sehen, wie die Farben #080808 und #101010 ebenso schnell ins Schwarz abstürzen (wobei aber auch #000000 nicht tiefschwarz ist, sondern durch eine deutliche Resthelligkeit eher ins Dunkelgrau tendiert) - das zeigt sich schon auf dem Bildschirmhintergrund der "Windows-Wiese" eines frisch installierten XP, über die eine Dunkelheit hereinbricht, welche entweder an einen Ölunfall oder an das Einschweben der Untertassen am Independence Day erinnert.
Das ist ein Problem beim Arbeiten in dunklen Räumen.
Wäre nun natürlich die Frage, ob das V.0-Panel (500 cd/m², 1:1000) hier trotz höherer Helligkeit einen komfortableren Einstellbereich bietet.
Daß sich hinter der Bohrung an der Oberkante ein funktionierender Umgebungslichtsensor ("optional") verstecken könnte, ließ sich übrigens nicht feststellen.
Störende Invertergeräusche waren zumindest beim nagelneuen Gerät in keiner Einstellung zu vernehmen.
Außerdem fiel auf, daß die DVI-D-Schnittstelle gegenüber größeren Kabellängen sehr empfindlich zu sein scheint; schon bei 3-4 Metern gibt es Störstreifen bzw. blinkende Pixel(reihen), die bei anderen Geräten an denselben PCs bislang noch nicht festgestellt werden konnten. Anders als die aus der analogen Bildfehlerwelt bekannten wandernden "hum bars" (z.B. aus Masseschleifen oder Störeinstreuungen) bleiben diese bei DVI erfahrungsgemäß an derselben Stelle auf dem Schirm. Da es hier schon einige Berichte über plötzlich auftretende zeilenweise auftretende Ausfälle von Pixelreihen, flirrende Pixel und "Dithering" (sic) bei diesem Modell gibt, könnte es sich also in manchen Fällen lohnen, vor dem Retournieren dieser Monitore zunächst auf möglichst kurze DVI-Kabel höchster Qualität zurückzugreifen (und Angaben zu erfahrungsgemäß guten und günstigen Bezugsquellen hierzu sind sehr willkommen!). Falls jemand Möglichkeiten zum Betrieb mit 50 statt 60 Hz findet, sollten auch diese die nötigen Bandbreitenreserven freischaufeln.
Eigenartig ist übrigens neben dem ebenso aufwendigen wie unnötigen (sprich: kontraproduktiven) zwangsweisen Aufziehen kleinerer Auflösungen auf die gesamte Bildschirmfläche, daß der normale Textbildschirm etwa beim Booten eines Gerätes über DVI nicht angezeigt wird - bis zum grafischen Desktop bleibt der Yuraku an zwei meiner Maschinen schwarz. Noch mehr Gründe, auch so scheinbar unscheinbare Punkte wie Zwangsinterpolation oder fehlendes DVI-I (obgleich im Handbuch unzutreffend so abgebildet!) in künftigen PRAD-Tests nicht zu vernachlässigen.
Im Stand-by und sogar im ausgeschalteten Zustand ist übrigens ein leises Zirpen aus dem Gehäuse des Yukaru zu vernehmen - auch das hat man schon von manchem Schaltnetzteil gehört und könnte einer der Gründe sein, es bei Nichtbenutzung durch einen echten Schalter vollständig vom Netz zu trennen.
Was die im Menü offenbar nicht abschaltbare blaue LED betrifft: vor lauter Freude darüber, eine solche Kostbarkeit einbauen zu dürfen,
muss mit den Entwicklern dieses Gerätes wohl die Begeisterung für die Polizei und/oder Doctor Who durchgegangen sein: Sie ist nicht nur hell, sondern geht je nach Betriebsart auch in ein penetranter blaues Blinken über als die Tardis in ihren besten Zeiten (pun intended). Ein schwarzer Markierungspunkt oder Schreibschutzaufkleber von 5.25"-Floppies aus unvordenklichen Zeiten kann hier segensreich eine neue Bestimmung finden: die LED ist grell genug, daß man sie immer noch hindurchsieht!
Diese ist (in einem mattschwarzen Kunststoff, den man besser auch für den Rest der Gehäusefront verwendet hätte) vielleicht als Ablenkung vom verunglückten Rahmen "in schwarzem Klavierlackfinish" (vulgo: Glanzplaste ?() gedacht, der leider das "Kunststück" schafft, ein schönes mattes Panel durch unergonomisch zwangsläufig ablenkende Reflexionen sowohl aus dem Raum als auch vom Monitorbild selbst verunstalten. Da man die Gesetze der Arbeitsphysilogie wie der Optik gleichermaßen über Bord geworfen hat, ist ein Teil der glänzenden Flächen nämlich im 90°-Winkel zum Display montiert, so daß (da natürlich in flachem Winkel bestrahlt und nicht völlig plan) die verzerrten Reflexionen auch noch durch Regenbogeneffekte garniert werden.
Richtig schlimm wird die Sache dadurch, daß diese künstlerische Freiheit zu Lasten der Stabilität geht, denn schon nach wenigen Minuten im (unberührten!) Betrieb entschloss sich die Frontpartie unter dem "selbstbewusst" als Klebestreifen aufgebrachten YURAKU-Logo leider, es den Hängebauchschweinen nachzutun und sich unter vernehmbarem Plopp mit einem Absacker ins Wochenende zu verabschieden, wobei sich ein mehrere Millimeter breit klaffender Spalt zwischen Panel und nunmehr mantamäßig tiefergelegtem Spoiler auftat, der nun einen dezenten Einblick auf das Innenleben des Tastenfeldes gestattet.
An dieser Stelle wurde also ziemlich eindeutig in übertriebenem Vertrauen auf Klebstoffe an einer Schraube zuviel gespart - oder war es nur ein verzweifelter Versuch des reflektierenden Rahmens, sich von seiner eigenen unglücklichen Rolle und dem exquisiten Panel zu distanzieren, als er merkte, daß er mit seinen traurig aufpolierten Abglanz-Eigenschaften in so feiner Gesellschaft wie dem M240UW01 nichts zu suchen hat? 
Um das Ganze aber in der richtigen Perspektive einzuordnen: Auch bei Markenherstellern ist man heute vor alldem leider keineswegs gefeit. Daß es anders geht, hatten sie fast alle vor Jahren mit stabilen Geräten bewiesen.