Ich habe von einem PB248Q auf den PB328Q aufgerüstet, womit ich aufgrund der vielen Qualitätsmängelberichte lange zögerte.
Diese Sorgen erwiesen sich in meinem Fall als unbegründet: mein Modell stammt aus dem Juli 2016 und ist pixelfehlerfrei. Die Ausleuchtung ist tadellos.
Dennoch stellte sich kein "Wow-Effekt" bei mir ein. Mein erster Eindruck war, dass 32" auch für einen tieferen Schreibtisch eigentlich zu groß sind. Spätere realisierte ich aber, dass ich für das zurückgelehnte Arbeiten auf zwei Seiten/Fenstern nebeneinander diese Fläche auch benötige.
Der zweite Eindruck: ein VA-Panel ist nicht unbedingt besser als IPS.. Bei seitlichem Betrachten hellen sich dunklere Bildbereiche deutlich auf (Gamma-Shift). Fotobearbeitung erfordert daher gelegentliche Kopfbewegungen. Filme profitieren unterm Strich aber trotz dieser Eigenarten dennoch vom höheren Kontrast der VA-Panels.
Der ausbleibende Wow-Effekt hängt wohl auch damit zusammen, dass mein alter Monitor bereits sehr akkurate und strahlende Farben aufwies und das Bild des PB328Q dagegen etwas krisselig beschichtet und wohl auch etwas fad (?) wirkt.
Über DVI und meinen Dual-Link-DVI-KVM-Switch konnte ich Bildwiederholfrequenzen von 49 bis 73 Hz einstellen. Standardmässig nehme ich jetzt 72Hz (3x 24 fps). 75Hz geht über Displayport.
Mit einem Displayport1.2-nach-DVI-Adapter konnte ich auch von meinem Sandy-Bridge-basierten Notebook die native Auflösung nutzen, allerdings nur mit 60Hz.
Die letzten beiden Punkte waren der Hauptgrund, warum ich keinen Monitor mit 4K-Auflösung wollte.
Mir gefällt zudem sehr, dass die Farbtemperatur von 6500K auf sinnvoll gewählte 5500K oder 5000K herabgesetzt werden kann. Das erleichtert abendliches Arbeiten.
Ich nehme an, dass ich mich bei einem so großen 16:9 Schirm über einen IPS-Glow mehr geärgert hätte, als über die VA-Gamma-Shift Problematik.