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Original von cd-ded
Das stimmt so nicht:
die Ausschußmenge erhöht sich grundsätzlich deshalb, weil bei dieser zusätzlichen Prüfung weitere n.i.O.-Geräte bzw. Fehler entdeckt werden, wie z.B. Displays, die die Fehlerklasse II nicht erreichen, andere (zufällig) entdeckte Fehler, die eine Nacharbeit oder sogar einen Ausschuß bewirken.
Desto mehr geprüft wird, desto mehr Fehler werden festgestellt. Die Frage ist nur, wie der Hersteller damit umgeht. Zugegeben, bei einer prozesssicheren Produktion ist die Fehlerrate eher gering.
Ich kann deiner Logik immer noch nicht folgen... An der Beschaffenheit der Geräte ändert sich ja nichts. Momentan muss auch geprüft werden, ob ein Gerät noch in Fehlerklasse II liegt. Was nicht mehr drin ist, ist eben Ausschuss. Zur Zeit ist die Summe der Geräte, die Klasse I + II sind in der Klasse II zusammengefasst. Bei einer Aufspaltung wird diese Summe lediglich in zwei Teile zerlegt. Ich ändere nicht die Menge der verkaufbaren Geräte, sondern kategorisiere sie nur anders.
Natürlich kann es sein, dass dadurch eventuell mehr Geräte gefunden werden, die nicht mehr in Klasse II liegen. Aber diese müssten bei einer Reklamation durch den Kunden ja sowieso getauscht werden und der erhöhte Aufwand durch die Klassifikation wird ja auch über den höheren Preis für die Geräte in Klasse I kompensiert.
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Original von cd-ded
Du sprichst hier die Unterscheidung von Prozessorleistungen an, die durch die erreichte Taktzahl definiert und eingestuft werden.
Ich spreche aber nicht von einer Leistung, sondern von der Bewertung eines mehr oder weniger oft vorhandenen sowie mehr oder weniger starken Fehlers. Den Begriff Fehler hat in diesem Zusammenhang die Industrie selber z.B. durch die Schaffung der Pixelfehlernorm verewigt.
Der Vergleich mit den Prozessoren passt meiner Meinung nach ganz gut. Genauso, wie Prozessoren, die eine bestimmte Taktrate nicht mer mitmachen aussortiert werden, können auch Displays, die einer bestimmten Norm nicht mehr entsprechen aussortiert werden (was ja auch schon gemacht wird). Der Unterschied zum Prozessor ist, dass du für die geringere "Qualität" in Form einer niedrigeren maxiamlen Taktrate auch weniger bezahlen musst und den "Fehler" nicht siehst bzw. Fehler bei der spezifizierten Taktrate nicht auftauchen. Bei TFTs ist das leider nicht der Fall und das ärgert viele Kunden.
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Original von cd-dedIch will aber nichts "Besseres" sondern lediglich ein fehlerfreies Gerät. Ich betrachte die nachträgliche und vom Kunden bezahlte Pixelfehlerprüfung auch nicht als "Service" sondern lediglich als ein mögliches notwendiges "Übel" aufgrund der derzeitigen technischen Möglichkeiten und Normenlage.
Fehlerfreiheit ist eine Sache von Definitionen und den daraus abgeleiteten Normen 