Erste Voice-over-LTE-Smartphones starten

Über den offiziellen Unternehmensblog Samsung Tomorrow hat der Elektronikkonzern heute, Donnerstag, den Start von Voice over LTE (VoLTE) mit dem Galaxy S3 LTE bekannt gegeben. Damit kann das Modell nicht nur für Datenübertragungen, sondern auch für einfache Telefongespräche die vierte Mobilfunk-Generation nutzen. Praktisch zeitgleich hat in Südkorea auch LG mit dem Optimus LTE2 ein VoLTE-fähiges Modell vorgestellt. Damit startet das Rennen um die neue Service-Generation.

Galaxy S3 LTE: Jetzt reden mit LTE (Foto: Samsung)

VoLTE nutzt einen IP-Paket-basierten Dienst sowohl für Sprach- als auch Datenübertragungen und ist damit praktisch ein Technologie-Update. Denn die Regel bei LTE-Netzen ist im Moment noch das sogenannte Circuit-Switched Fallback (CSFB), bei dem Daten via 4G übertragen werden, für Gespräche aber noch das 3G- oder gar 2G-Netz zum Einsatz kommt. Dem gegenüber bietet VoLTE laut Samsung eine Reihe von Vorteilen.

Ein Beispiel sind neue Multimedia-Services wie beispielsweise der nahtlose Übergang von Sprach- zu Videotelefonie. Dank HD-Audio-Codec soll außerdem die Sprachqualität vergleichbar mit einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht sein. Im Gegensatz zu herkömmlichem mobilen VoIP ist bei VoLTE auch keine eigene App für Telefondienste nötig. Damit freilich Kunden VoLTE tatsächlich nutzen können, muss die Technologie auch vom Netzwerkbetreiber unterstützt werden.

Dass Samsung gerade jetzt ein VoLTE-Smartphone vorstellt, ist kein Zufall, denn die ersten Betreiber starten jetzt ihre VoLTE-Dienste. Die südkoreanische SK Telecom wird diese zunächst speziell Kunden mit Galaxy S3 LTE anbieten. In Südkorea hat auch LG Uplus den VoLTE-Start angekündigt, klarerweise mit dem LG-Smartphone. Dritter im Vorreiter-Bunde ist mit MetroPCS Communications ein kleinerer US-Mobilfunker, der ebenfalls diese Woche einen Start des Dienstes mit passendem LG-Gerät verlautbart hat.

Samsung zufolge soll das Galaxy S3 LTE mit VoLTE-Unterstützung in weiterer Folge in LTE-Märkten weltweit angeboten werden. Konkrete Pläne für die DACH-Region liegen allerdings noch nicht vor. Das hängt damit zusammen, dass der LTE-Ausbau hierzulande noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in Südkorea, wo SK Telecom nach eigenen Angaben bereits 99 Prozent der Bevölkerung mit der 4G-Technologie erreicht. (pressetext)

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Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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