Handlicher 3D-Stereo-Projektor verfügbar

Bisher waren 3D-Projektoren meist schwer und unhandlich. Der norwegische Hersteller Projectiondesign hat nun mit dem Modell F10 AS3D einen Beamer im Sortiment, der 3D-Stereo-Material in Auflösungen von bis zu 1.400 mal 1.050 Pixeln an die Wand projiziert und dabei nur 3,4 Kilogramm wiegt. Der Fachhändler Vogrin Datenprojektion vertreibt das Gerät in Österreich für rund 20.000 Euro.

Der 3D-Beamer F10 AS3D und eine Shutter-Brille (Foto: Vogrin)

Projektoren dieser Art kennt man bislang in erster Linie aus 3D-Kinos wie dem IMAX, außerhalb dieses Bereichs kommen sie primär bei wissenschaftlichen Visualisierungen, mathematischen Modellen, Spielentwicklungen und Designstudien zum Einsatz. Der technische Aufwand, um ein 3D-Erlebnis beim Zuseher zu erzeugen, ist relativ groß. Gebraucht wird neben dem Beamer auch 3D-Bildmaterial, ein Computer mit Dual-Head-Grafikkarte und eine Shutterbrille, die dafür sorgt dass das Auge des Zusehers zum richtigen Zeitpunkt verdeckt wird um den 3D-Effekt auszulösen.

Privatpersonen müssen sich noch etwas gedulden, bis die neue 3D-Technologie wohnzimmertauglich ist. „Filme gibt es schon, aber das Angebot ist noch eher unbefriedigend. Genau kann man es nicht sagen, aber ich denke es wird schon noch ein bis zwei Jahre dauern, bis gute 3D-Filme auch für zuhause verfügbar sein werden. Dabei kommt es auch auf die Filmindustrie an“, so Beamer-Experte Christian Vogrin. Auch preislich ist die Technik für die meisten Privatanwender noch unerschwinglich.

Der 3D-Stereo-Projektor funktioniert sowohl mit älteren Infrarot-Shutterbrillen wie auch mit neueren White-Light-Brillen. Der Unterschied zwischen beiden Modellen ist, dass die Infrarot-Technik auf einen externen Sender angewiesen ist, der das Schließen einer der beiden Brillenseiten veranlasst, während die White-Light-Technik auf optische Hinweise im Bildmaterial reagiert. Grundsätzlich basieren 3D-Stereo-Projektoren auf der Technik, zwei Bilder – rechtes und linkes – übereinander zu projizieren und mithilfe der 3D-Brille durch gezieltes Wechseln des betrachtenden Auges den räumlichen Effekt zu erzielen. (pressetext.de)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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