iPhone-Besitzer müssen am meisten für den Handy-Spaß zahlen – egal welchen Netzanbieter sie haben. Ein Report von Consumer Intelligence Research Partners weist darauf hin, dass 59 Prozent umgerechnet 74 Euro aufwärts zahlen, wobei diese Summe nur für 56 Prozent der Windows-Handynutzer und 53 Prozent der Android-Besitzer gilt. Die hohen Kosten ergeben sich weniger aus den Nutzungsgewohnheiten der Besitzer, sondern aus den unterscheidbaren Tarifen für iPhones sowie zusätzliche WLAN-Gebühren.

Im deutschsprachigen Raum ist die Lage ähnlich: ein iPhone kostet bei der Anschaffung – auch für Mobilfunkbetreiber – rund 500 Euro. Diesen Preis gilt es zu kompensieren. „Es gibt für das iPhone selbst unterschiedliche Tarife. Entscheiden sich die Konsumenten für einen höheren Tarif, so ist das Gerät günstiger oder umgekehrt“, erklärt A1-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm.
Neben dem Tarif trägt auch ein Datenpaket zu den monatlichen Kosten bei, der das ungehinderte Surfen ermöglichen soll. Generell muss innerhalb des deutschsprachigen Raumes jedoch stark unterschieden werden. „Österreich ist in Europa Spitzenreiter bei Handytarifen und bietet die günstigsten an. In Deutschland und der Schweiz sind diese sehr unterschiedlich und auch die Telefone sind höher bepreist“, sagt sie.
Ob aufgrund der höheren Gebühren die iPhone-Nutzung abnehmen wird, lässt sich laut der Expertin mit einem eindeutigen „Nein“ beantworten. „Apple ist eine sehr kraftvolle Marke. Auch wenn andere Geräte und Hersteller mindestens genauso gut sind, wird das iPhone keinen Rückgang spüren“, führt Dandea-Böhm aus.
Der Konsument habe außerdem eine breite Auswahlmöglichkeit. „Er kann sich sein iPhone auch beispielsweise in einem Elektrofachgeschäft kaufen und sich dafür den für ihn passenden Tarif selbst aussuchen“, so die A1-Sprecherin. Die Handy-Tarife für alle Handy-Marken seien in den vergangenen Jahren zudem immer günstiger geworden. (pte)