Auch LG veröffentlicht pünktlich zur IFA 2009 sein neuestes Top-Modell aus Korea auf dem deutschen Fernsehmarkt. Der vor gut einem Monat vorgestellte LED-Fernseher LG 55LH95 wird jedoch in Europa unter der Bezeichnung LG LH9500 verkauft werden. Dank LED-Beleuchtung handelt es sich um ein Fernsehgerät der neuesten Generation und bietet daher verbesserte Kontrastverhältnisse, gekoppelt mit einem geringen Stromverbrauch. Ermöglicht wird dies durch die sieben Mal höhere Anzahl der eingesetzte LEDs, welche sich nun auf insgesamt 3.360 Stück belaufen. Hierdurch kann das Gerät ein Kontrastverhältnis von stolzen 5.000.000:1 aufweisen. Aber auch an einer verbesserten Dimmungs-Technik wurde gearbeitet, welche das Display nun in 240 Quadranten unterteilt, was sowohl Kontrastverhältnis als auch Stromverbrauch zu Gute kommt.

Lediglich 24,8 Millimeter ist das 55 Zoll große Display schlank und verfügt selbstverständlich auch über eine verbesserte Bewegungsdarstellung dank 200/240Hz-Technik. Da bei einem derart flachen Gerät natürlich nicht viel Platz integrierte Elektronik bleibt, spendiert LG dem LH9500 eine separate Mediabox, welche die eingespeisten Mediendaten per Wireless HD drahtlos per Funk an das Fernsehgerät übertragen kann. Das Gerät beinhaltet ebenfalls den Tuner und übernimmt Teile der Bildbearbeitung.
Für knapp 4000,00 Euro soll der LH9500 zu haben sein. Alternativ wird LG auch günstigere Varianten mit Größen von 42 und 47 Zoll anbieten, welche allerdings ohne Wireless HD auskommen müssen und nicht ganz so flach wie der LH9500 ausfallen werden.
Auch den SL8000 wird LG auf der kommenden IFA präsentieren, ein Fernsehgerät mit besonders schmalem Rahmen und der Möglichkeit Mediendaten wie Bilder, MP3s oder DivX HD über Bluetooth oder USB wiederzugeben. Darüber hinaus besitzt es einen automatischen „Intelligent Sensor“, welcher die herrschenden Lichtverhältnisse analysiert und daraufhin die Farbwerte des Displays automatisch anpasst. Den Intelligent Sensor will LG zukünftig auch bei seinen Plasmageräten verbauen, welche nach LGs Aussagen trotz des starken LCD-Geschäfts weiterhin einen wichtigen Markt darstellen.
Der besonders schmale Rahmen des Gerätes wird unter anderem durch Einsparungen in den verwendeten Bauteilen möglich. So setzt LG beispielsweise die so genannte 200/240Hz-TruMotion Technik ein, bei welcher es sich genau genommen lediglich um 100/120Hz handelt. Durch die Kombination mit Backlight-Scanning würde das resultierende Bild allerdings dem eines Fernsehers mit 200/240Hz-Technik gleichen, arbeite laut LG jedoch schneller und stromsparender, da man weniger Teile verbauen müsste.