Der Hightech-Produzent Hisense, seit vielen Jahren Marktführer bei den TV-Verkäufen in China und weltweit auch mit Haushalts- und Klimageräten sowie Unterhaltungselektronik auf Expansionskurs, sondiert derzeit Kooperationsmöglichkeiten mit dem angeschlagenen deutschen TV-Anbieter Loewe. Das 1923 in Berlin gegründete Unternehmen Loewe hatte im Juli 2013 beim Amtsgericht Coburg das Schutzschirmverfahren beantragt und bewilligt bekommen.

Hisense als ein führender Hersteller von Display-Technologien soll Loewe Zugang zu neuesten TV-Entwicklungen verschaffen – beispielsweise zu Ultra-High-Definition-Lösungen (UHD-TV). Hisense wiederum könnte von der Distribution von Loewe in Westeuropa, vor allem in den deutschsprachigen Märkten und Benelux, profitieren. Im Testmarkt Österreich würde Loewe zunächst die Exklusiv-Distribution für die neuen Ultra-HD-Fernseher übernehmen.
Synergien ergäben sich auch im Bereich der Nutzerführung. Denn Loewe erforscht seit Jahrzehnten, wie sich europäische Kunden eine optimale TV-Bedienung wünschen. Hisense hat eben hierfür vor zwei Jahren bereits am Standort Düsseldorf eine europäische Forschungs- und Entwicklungsabteilung eröffnet. Ziel ist es, auch in Europa TV-Geräte anzubieten, die perfekt auf die Wünsche und Bedürfnisse der hier lebenden Kunden zugeschnitten sind.
Da die Verhandlungen beider Unternehmen noch nicht abgeschlossen sind, stehen weitere Informationen nicht zur verfügung.