Nach 31 Jahren: Erstes PC-Spiel auf dem iPhone gelandet (Video)

Das erste für IBM Personal Computer veröffentlichte Spiel hat es 31 Jahre nach seiner Veröffentlichung auf das iPhone geschafft. Das Geschicklichkeitsgame „Donkey“, das seinerzeit vom Microsoft-Gründer Bill Gates mitentwickelt wurde, gilt als der Vorläufer und Urquell für Spiele auf der damals noch jungen Plattform.

DONKEY.BAS: Spieleoldie ist nun für iOS erhältlich (Foto: Apple)

„Donkey“, auch bekannt unter seinem Dateinamen „DONKEY.BAS“, ist eine extrem simpel gestaltete Anwendung. Der Spieler steuert ein Auto, das eine Straße entlangfährt und dabei Eseln ausweichen muss. Ein anderes Spielziel existiert nicht, auch Bremsen oder Beschleunigen ist nicht möglich. Als einzige Interaktion ist die Steuerung nach links oder rechts zum Wechsel der Fahrspur erlaubt.

Trotzdem nutzte das dem Betriebssystem MS-DOS beigelegte Game die technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit. Die Darstellung erfolgte in 16 Farben nach dem Darstellungsstandard CGA. Das Geschehen wurde mit einfachen Soundeffekten untermalt.

Geschrieben wurde das Programm in BASIC, einer der ältesten Sprachen für Computersysteme. Ab 1991 fand sich eine eigene Implementation eines Compilers, QBASIC, im Umfang verschiedener Microsoft-Betriebssysteme wieder und erfreute sich über Jahre reger Popularität. Mit der Vereinheitlichung von Windows auf die NT-Schiene wurde die einfache Entwicklungsumgebung im Jahre 2000 wieder entfernt.


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DONKEY.BAS als YouTube Video

Verschiedene Enthusiasten erhielten „Donkey“ auch über diese Zeit hinaus am Leben. So existieren etwa Umsetzungen, die mit Microsofts .NET-Framework realisiert wurden und auf neueren Windows-Versionen lauffähig sind. Mit „DONKEY.GB“ gibt es auch eine Ausgabe für Linux. Die iOS-Version, die sowohl auf dem Apple-Smartphone als auch auf dem iPad und dem iPod Touch läuft, ist im iTunes-Store für 99 Cent (0,79 Euro) erhältlich. (pte.de)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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