OLED-Panels, also organische Leuchtdioden, bieten in Fernsehern und Monitoren einen starken Schwarzwert und eine brillante Farbqualität. Eine Achillesferse dieser Technologie ist bis dato neben Einbrenneffekten vor allem die blaue Lichtquelle, bei der nach wie vor Kompromisse bei Effizienz, Farbdarstellung oder Lebensdauer gemacht werden müssen. Die japanische Universität Kyūshū vermeldet nun allerdings vielversprechende Fortschritte für diesen Bereich.
Die Forscher entwickelten eine blaue Lichtquelle auf Basis von Molekülen (v-DABNA genannt), die Licht über sogenannte „Thermally Activated Delayed Fluorescence“ (TADF) emittieren und dadurch eine exzellente Effizienz erzielen, ohne dass der Einsatz teurer Metalle notwendig ist. Die Problematik der eingeschränkten Lebensdauer soll unter Zuhilfenahme zusätzlicher zwischengeschalteter TADF-Moleküle gelöst werden.
Mit dem erweiterten v-DABNA-Verfahren konnten die Forscher eigenen Angaben zufolge die Lebensdauer der blauen Lichtquelle bei hohen Helligkeitswerten (ab 1000 cd/m²) nahezu verdoppeln. Bei 50 Prozent Helligkeit könne die Technologie in Geräten auf diese Weise bereits über 10 000 Stunden überstehen. Alles in allem könnte hier also ein weiterer Schritt hin zu effizienten und robusten reinblauen Leuchtdioden gemacht worden sein. Marktreife erhoffen sich die Wissenschaftler schon für die nahe Zukunft. (Quelle: Universität Kyūshū via Display Daily)
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