Sony bringt RGBW und HDR auf Mobilgeräte (Video)

Elektronikriese Sony arbeitet an Verbesserungen seiner Kamerasensoren für Mobilgeräte. Smartphones und Tablets sollen künftig Fotos in RGBW-Kodierung schießen und Filme in HDR aufnehmen können. Dies soll zu besseren Shots bei schlechten Lichtverhältnissen und weniger überblendeten, bewegten Bildern führen.

Der RGBW-Standard wird bereits in einigen Kompaktkameras verwendet und wird auch von einigen kommenden TV-Geräten unterstützt werden, darunter auch Neuvorstellungen der vergangenen Consumer Electronics Show. Neben den üblichen RGB-Farbinformationen, die zur Bilddarstellung über rote, gelbe und blaue Pixel dienen, wird bei RGBW zusätzliche Informationen über den Weißanteil des Bildes gespeichert.

Aufnahme: HDR verringert Überblendungseffekte (Foto: Sony)

Dies ermöglicht bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, etwa bei zunehmender Dunkelheit oder einem hohen Kunstlichtanteil. Insbesondere in Kombination mit einem Backside-Illumination-Sensor (BSI) kann dadurch mithilfe des vorhandenen Restlichts eine gleichmäßigere und intensivere Beleuchtung von digitalen Fotos realisiert werden, ohne dabei starkes Rauschen auszulösen oder Farben zu verzerren. Ob der BSI-Standard ebenfalls Teil der neuen Sensorgeneration ist, bleibt abzuwarten.

Via High-Dynamic-Range-Aufnahmen (HDR) wiederum können Überblendungseffekte reduziert werden, insbesondere wenn in einer Szene stark unterschiedliche Kontrast- und Lichtverhältnisse auftreten. Ein von Sony veröffentlichtes Beispielvideo demonstriert den Ergebnisunterschied zwischen einer Aufnahme nach herkömmlicher Technik und via HDR-Berechnung.

The "HDR Movie function" demo 逆光でも色鮮やかに撮影できる「HDRムービー機能」

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Vorstellung „HDR-Video“ als YouTube Video

Gerüchteweise soll bereits eine ganze Reihe verschiedener Hersteller die neuen Sony-Sensoren auf ihrer Bestellliste haben. Die Entwicklung entspricht dem beobachtbaren Trend, dass Unternehmen zunehmend in die Verbesserung der Bildqualität und neue Optimierungs-Features investieren statt hauptsächlich auf die beständige Steigerung der Aufnahmedimensionen zu setzen. Die neue Chip-Reihe liefert Bilder in einer Größe von maximal 13 Megapixel. (pressetext.de)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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