Sony bringt Ultra-HD-Inhalte ins Eigenheim

Sony hat in Sachen Fernsehen mit vierfacher HD-Auflösung, kurz Ultra HD (UHD) oder 4k genannt, einen großen Wurf in Aussicht gestellt. Wenn der Konzern in den USA in den nächsten Wochen seine ersten 4k-Geräte ausliefert, werden Kunden darauf auch gleich die „erste 4k Ultra HD Delivery Solution der Welt“ vorfinden, so Sony-PR-Manager Ray Hartjen im Unternehmensblog. Zu sehen gäbe es damit nicht einfach nur Demos, sondern wirklich Hollywood-Produktionen in voller Länge.

Sonys UD-Fernseher: Nicht nur Auflösung, sondern auch Inhalte (Foto: sony.com)

Zwar ist Sony nicht der erste Anbieter, der mit einem 4k-Fernseher in den Markt startet – zuvor gekommen ist insbesondere LG in Südkorea. Doch steht der Konzern mit einer potenziellen Trumpfkarte im Ultra-HD-Rennen da. Eine Lösung, mit der Seher einfachen Zugriff auf ein breiteres 4k-Entertainmentprogramm haben statt nur hochkonvertierte HD-Inhalte, könnte Kunden überzeugen.

Sonys US-Modell XBR-84X900 bietet 3.840 mal 2.160 Pixel Auflösung bei 84 Zoll Bilddiagonale, entspricht in dieser Hinsicht also dem LG-Konkurrenten. Beide Modelle können ebenso wie durch Prototypen in Aussicht gestellte Geräte anderer Hersteller wie Samsung und Sharp normale HD-Inhalte durch Upscaling annähernd auf 4k-Qualität bringen, wofür Sony auf seine X-Reality-PRO-Engine setzt. Wie Ray Hartjen betont, funktioniert das auch bei der Blu-ray-Filmsammlung. Zudem verweist Sonys PR-Manager darauf, dass es bereits Material gibt, das in 4k-Auflösung aufgenommen wird.

Ein Beispiel ist, dass der Sender Fox Sports bei manchen NFL-Spielen 4k-Aufnahmen macht, um bessere Instant Replays zu ermöglichen. Dennoch ist das im TV-Bereich noch die Ausnahme, im Gegensatz zum Film. „Sony hat ein eigenes Studio – Sony Pictures Entertainment (SPE) – das jeden Tag 4k-Inhalte produziert“, so Hartjen. Zwar geht er nicht auf Details ein, doch legt sein Posting im Sony-Blog nahe, dass das wohl ein Grund ist, warum der Konzern zum Start seines 4k-Fernsehers ein Content-Delivery-System auch mit kompletten Filmen anbieten kann. Angesichts des noch dünn gesäten nativen Ultra-HD-Angebots erscheint das jedenfalls als Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

In Europa bringt Sony im Dezember mit dem KD-84X9005 ebenfalls einen 84-Zöller mit 4k-Auflösung auf den Markt, der als 3D-Gerät ausgelegt ist. Ob auch dieses Modell 4k-Content-Delivery bieten wird, war zu Redaktionsschluss unklar. (pte)

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Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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