Wie iSuppli berichtet, scheint die Produktionsauslagerung von LCD-Fernsehgeräten in diesem Jahr aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Rezession geringer als erwartet auszufallen. Obwohl die Nachfrage nach TV-Geräten weiterhin im Aufwind steht, bilden die hohen Produktionskosten interner Displaywerke für viele namenhafte Hersteller immer noch Probleme Gewinne einzufahren.
Viele Displayhersteller haben im letzten Fiskaljahr enorme Verluste eingefahren, allein bei Sony betrugen sich diese auf rund 2,4 Milliarden Dollar. Diese industrieweiten Verluste bei den Herstellern bleiben keineswegs folgenlos und haben die Notwendigkeit zur Umstrukturierung vieler Produktionsprozesse aufgezeigt. Nicht ganz unschuldig hieran dürfte auch die verstärkte Etablierung von Produktionsstätten direkt am Kundenmarkt gewesen sein, wie es beispielsweise in Osteuropa oder China in den letzten Jahren der Fall war. Während einige Firmen wie Hitachi auf eine verstärkte Auftragsproduktion bei ausgewählten Vertragsherstellern setzen wollen, wird der Großteil der Hersteller eine entgegengesetzte Richtung einschlagen und stattdessen verstärkt die hausinternen Produktionsprozesse optimieren.
Schon 2008 fielen die prognostizierten Zahlen zur spartenweiten Auftragsproduktion um 6,5 Prozent auf lediglich 28,7 Prozent der weltweiten TV-Produktion. Auch für die nächsten Jahre erwartet man hier nur geringe Steigerungsraten und wird somit wohl nur mit Mühe die 30 Prozent-Marke bis zum Ende des Jahres überwinden können. Dennoch besteht bis 2012 weiterhin ein langanhaltender Trend zur Auftragsfertigung von dem Firmen wie Hon Hai, Innolux oder Wistron als Auftragsempfänger zunehmend profitieren werden.