Ultra-HD und Online-Dienste dominieren TV-Zukunft

Nachdem die Verkaufszahlen für TV-Geräte 2012 sukzessive abgenommen haben, locken Hersteller wie Samsung oder Sony mit größeren und smarteren Bildschirmen. Eine besondere Innovation sind Ultra-High-Definition-TVs, die vier Mal so viel Pixel haben wie konventionelle HD-Fernseher. Manche kosten dabei so viel wie ein neues Auto – also umgerechnet rund 19.000 Euro für 84-Zoll-Bildschirm-Diagonale. Zusätzlich soll der Zugang zu Apps wie Netflix oder Facebook auf den Fernsehern ermöglicht werden, um das Unterhaltungsmedium gänzlich als Zentrum eines vernetzten Haushalts zu gestalten.

TV: Geräte vermehrt mit Internet vernetzt (Foto: pixelio.de, O. Fischer)

„In Zukunft werden Fernseher viel stärker mit dem Internet vernetzt sein. Video on Demand oder YouTube funktionieren mittlerweile bereits sehr gut. Das traditionelle Fernsehen wird dennoch Bestand haben und nicht obsolet werden“, erklärt Volker Christian, Studiengangskoordinator für Interactive Media der Fachhochschule Hagenberg.

Auch künftig werden Fernsehzuschauer das Verlangen verspüren, sich vom TV-Programm berieseln zu lassen, ohne es sich selbst zusammenstellen zu müssen. Der Trend, eine Konzentration vieler Medien mit nur einem Gerät nutzen zu können, wird laut dem Experten exorbitant ansteigen.

Ob sich diese Innovationen bewähren werden und die Verkaufszahlen wieder ansteigen lassen, hängt laut Christian nicht zuletzt von den Produzenten selbst ab. „Wenn die Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität der Geräte transparent für die Konsumenten sind, dann wird der Fernseher konzentriert genutzt werden“, führt der Fachmann aus.

Anders als bei anderen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones, ist der Komfort für Fernseh-Zuschauer unter anderem aufgrund des besseren Bildes und der Distanz dazu höher. „Wesentlich ist, dass die gesamte Infrastruktur zusammenspielt“, schließt der Spezialist ab. (pte)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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