In Zeiten steigender LCD-Panel Preisen mag es dem preisbewussten Kunden schwer fallen ein angemessenes Schnäppchen beim TV-Kauf zu finden. Doch womöglich bietet der sich in den USA anbahnende Preisverfall bei Plasma-Fernsehern dem Kunden demnächst eine kostengünstige Alternative zu den etablierten LCD-Displays.
Wie das amerikanische Wall Street Journal berichtet, findet in den Vereinigten Staaten momentan ein erheblicher Preisverfall bei Plasma-Fernsehgeräten statt. Waren diese bisher noch gut 30 Prozent teurer als ihre LCD-Konkurrenz, zeigt sich nun ein vollkommen umgekehrtes Bild in den amerikanischen Elektronikmärkten. Hier sind Plasma-TVs momentan gut 200,00 bis 300,00 Dollar günstiger als gleichgroße LCD-Pendanten. So ist beispielsweise ein 50 Zoll großes Plasma-Display bereits für 1.200,00 Dollar zu haben, während das 50 Zoll große LCD-Gegenstück mit 1.500,00 Dollar ungleich teurer ist.
Grund für diese enormen Preisverschiebungen am Displaymarkt dürften zum einen die kürzlich gestiegenen Preise für LCD-Panels und die Auslagerung der Plasma-Panel-Produktion von Firmen wie Pioneer oder Samsung sein, welche eine Kostensenkung ermöglichten. Aber auch der allgemein zunehmende Trend zu LCD-Displays, wird an diesen konkurrenzfähigeren Preisen nicht ganz unschuldig sein.
Trotz des vorherrschenden Trends zu LCD-Geräten, bieten Plasma-Displays in den USA momentan jedoch ein außerordentlich gutes Preisleistungsverhältnis. Und auch wenn die Hersteller von LCD-Geräten es in den letzten Jahren zunehmend verstanden haben ihre Technologiefortschritte dem Kunden näherzubringen, ist die technologische Weiterentwicklung bei Plasma-Displays keinesfalls zum Stillstand gekommen. So wurde beispielsweise der viel gerügte Einbrenneffekt bei heutigen Plasmaschirmen so gut wie ausgemerzt.
Wann genau dieser Preisverfall auch in Europa einsetzen wird, bleibt vorerst noch unklar. Dennoch dürfte man wohl auch hierzulande mit einer baldigen Preissenkung der Plasma-Displays in den nächsten Wochen rechnen.
